Ergebnisse des sport auto TunerGP 2017
Teichmann gewinnt mit dem Radical RXC GT!

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Die Elite der Tuning Szene tritt beim Tuner Grand Prix der sport auto High Performance Days in Hockenheim gegeneinander an. Immer im Blick: Die schnellste Rundenzeit. Wir waren in den Boxen und haben die krassen Karren inspiziert.

sport auto High Performance Days 2017 Tuner Grand Prix Finale Siegerehrung
Foto: Patrick Lang

Das Schöne am Tuner Grand Prix bei den sport auto High Performance Days ist ja eigentlich, dass dort nicht nur die ganz großen Firmen und Namen an den Start gehen. In den Boxen des Hockenheimrings treffen sich neben prominenten Vertretern wie Geiger Cars auch ambitionierte Schrauber zum Duell um die Bestzeit. Das zeigt sich auch anhand der Autos, die über die Strecke schießen.

Auf der einen Seite sind Wagen am Start, die es weit über 700 PS bringen. Etwa die Corvette C7 Z06 „Luzifer“ von Tikt Performance, an deren Steuer „Der Lord“ ein Leistungs-Feuerwerk abbrennt. Dann gibt es aber auch Youngtimer wie den Honda Integra von Bernd Schmidt.

Unsere Highlights

Mit seinem 220 PS starken 1,8-Liter-Sauger befindet er sich am anderen Ende des Leistungsspektrums beim Tuner GP. „Vollgetankt wiegt er nur 950 Kilo. Das reicht zwar trotzdem nicht, um auf der Geraden mitzuspielen, aber in den Kurven kann ich schon rankommen“, erzählt Schmidt kurz vor dem zweiten freien Training.

Corvette, Nissan, Mazda, BMW – ein großartiges Feld!

sport auto High Performance Days 2017 Tuner Impression
Patrick Lang
Farbenfroh geht es in der Box SPS Motorsport zu. Doch die MX-5 haben es faustdick unter der Haube. Mehr als 300 PS leisten die optimierten Boliden.

Spaß hat er natürlich trotzdem, denn er sieht das Leistungsdefizit als Ansporn für fahrerische Glanzleistungen. Überhaupt: Mit Herzblut geht hier jeder an die Sache – die Leidenschaft für Autos wird aber auch kaum irgendwo deutlicher spürbar, als in der Tuning-Szene. So vielfältig, wie die Gestaltungsansansätze der Autos ausfallen, ist auch das Starterfeld. Brachial geht es bei Importracing zu, die mit zwei NIssan GT-R an den Start gehen und 752 PS unter der Haube haben. Daneben starten dann aber wieder farbenfrohe Mazda MX-5 von SPS Motorsport, die jedoch leistungsoptimiert die 300-PS-Marke geknackt haben. Weiterhin gibt es einiges von BMW zu sehen. Vom 323 von Weichei Racingtools, bis hin zum modernen M3 von Laptime-Performance.

Organisatorisch bleibt es beim Tuner Grand Prix wie gehabt: Erst freie Trainings und dann klassierte Wertungsläufe. Was sich hingegen geändert hat, ist die Verteilung. Der erste gewertete Lauf findet samstags, der zweite sonntags statt. Die drei besten Runden werden jeweils gemittelt. Am Sonntag findet dann der Finallauf statt. Gestartet wird übrigens in umgekehrter Reihenfolge. Das heißt, die Schnellsten starten von hinten und sorgen so für jede Menge Zweikämpfe und Überholmanöver.

Teichmann Racing siegt mit Marc Hennerici

Und so war es dann auch. In einem spektakulären Finallauf setzte sich am Ende Marc Hennerici im Radical RXC GT durch. Dahinter fuhr Daniel Schwerfeld in der brachialen Viper ACR von Geiger Cars, die sich die Führung gleich in der ersten Kurve geschnappt hat. Man muss wissen: Beim Finallauf der Tuner starten die schnellsten Teilnehmer von ganz hinten.

sport auto High Performance Days 2017 Tuner Grand Prix Finale Siegerehrung
Patrick Lang
Da kassiert der Radical die Viper. Nach 10-minütiger Fahrtzeit hatte sich der Radical aus dem Verkehr freigekämpft und zieht in der Nordkurve innen vorbei.

Und während der Radical mit Marc Hennerici noch im Verkehr steckte, bolzte Daniel Schwerfeld mit der Viper vorne weg. „Es war ein Gewaltmarsch, aber nur so hatte ich überhaupt eine Chance“, hieß es später.

Sein Vorsprung betrug zwischenzeitlich mehr als zehn Sekunden. Aber dann – als sich der Radical durch den Verkehr gekämpft hatte, startete er die Aufholjagd. In riesigen Schritten kam Hennerici der Viper näher. Dann, nach knapp 10 Minuten Fahrzeit war es soweit: Am Ende der Start-Ziel-Geraden zog Hennerici aus dem Windschatten und auf der Innenseite in die Nordkurve. Und vorbei. Schönes Manöver – Führung übernommen. Und die ließ er sich auch bis zur schwarz-weiß-karierten Fahne nicht mehr nehmen. Auf dem dritten Platz landete Florian Strauß im Nissan GT-R vom Autohaus Brömmler, dessen glühende Bremsscheiben selbst bei Sonneneinstrahlung immer sichtbar waren. Ein Spektakel!

Alle Ergebnisse im Überblick

Die Ergebnisse des Tuner Grand Prix (Time-Attack und Finallauf) können Sie hier herunterladen.

Gesamtergebnisse Tuner Grand Prix 2017: Zeitfahren
0,15 MByte
Ergebnisse des Tuner Grand Prix 2017 Finallauf
0,4 MByte
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Sport Auto 03 / 2022
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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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