Isuzu D-Max Pickup 2017
Facelift für das Arbeitstier

Der Isuzu D-Max Pickup gilt unter seinesgleichen als besonders robuster Praktiker. Jetzt kommt eine Facelift-Version mit Downsize-Motor und mehr Komfort.

Isuzu D-Max Pickup Facelift Modelljahr 2017
Foto: Isuzu

Die geringe Markenpräsenz des japanischen Nutzfahrzeugherstellers beschert Isuzu eine Art Exoten-Status in Deutschland. Während die bekannten Kollegen aus Japan mit unzähligen Pkw aller Größen im Straßenbild anzutreffen sind, hat der deutsche Isuzu-Importeur aus dem hessischen Flörsheim genau zwei Modelle im Angebot: Die N-Serie, einen Leicht-Lkw der 7,5-Tonnen-Klasse. Und den D-MAX. Der ist ein echter Praktiker, lässt sich in diversen Aufbauvarianten bestellen und ist sich für keinen Job zu schade. Auf seinem Heimatmarkt – der D-Max wird in Thailand gefertigt – ist er dagegen ein unglaublicher Kassenschlager und war dort sogar bereits mehrfach meistverkauftes Auto überhaupt.

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Isuzu D-Max Pickup Facelift Modelljahr 2017
Isuzu
Trotz des kleineren Motors soll der neue D-Max auch als Zugfahrzeug punkten, bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast.

Das aktuelle Modell des Isuzu D-Max debütierte 2012 als komplette Neukonstruktion und erhielt damals einen neuen Biturbo-Diesel mit 2,5 Liter Hubraum (163 PS/400 Newtonmeter). Jetzt kommt das Facelift-Modell zu den Händlern, das mit fast identischen Papierwerten aufwartet (163 PS, 360 Nm), für die Welt der Midsize-Pickups allerdings eine mentale Herausforderung bereithält: Nur noch 1,9 Liter Hubraum, daran muss man sich im Revier der hemdsärmeligen Kleinlaster erst einmal gewöhnen. Dafür kann der neue Euro-6-Motor ohne Harnstoff-Einspritzung auskommen, was die Zusatzkosten für Adblue erspart.

Isuzu D-Max Facelift 2017

Rein optisch bleibt fast alles beim Stand des Vorgängers, die Unterschiede an der Front müssen selbst Markenkenner kurz gegenchecken: Neue Frontschürze mit geänderten Einfassungen für die Nebelscheinwerfer sowie ein, bei identischer Gehäuseform, geändertes Design für die Frontscheinwerfer, die nun mit LED-Tagfahrlicht glänzen.

Auch der Innenraum bleibt zumindest vom Design her so gut wie unangetastet, neu ist lediglich das größere Display für das Multimediasystem. Dafür hat Isuzu bei der Ausstattung, sowohl der serienmäßigen als auch der optionalen, tüchtig nachgeliefert. Denn bislang fuhren die Wettbewerber in ihren Topversionen doch eine Klasse edler vor, das soll sich nun ändern.

Isuzu D-Max Pickup Facelift Modelljahr 2017
Isuzu
Im Cockpit ist lediglich der größere Bildschirm für das modernere Multimediasystem neu.

Das Sechsgang-Automatikgetriebe, welches angesichts des kleineren Motors vermutlich nicht die schlechteste Idee ist, lässt sich nun auch für die Basisvarianten ordern. Hinzu kommen elektrifizierte Außenspiegel und eine Funkvernbedienung für die Basic-Modelle. Ab der Custom-Ausstattung rollt der D-Max nun auf 18-Zöll-Rädern vor, die PremiumVarianten bekommen das Navigationssystem serienmäßig, dazu eine Rückfahrkamera und ein Keyless-Go-System.

Mehr Ausstattung, kleinerer Motor

Der 5,3 Meter lange Isuzu D-Max soll mit dem neuen 1,9-Liter-Motor 180 km/h erreichen, der Verbrauch für die Schaltgetriebe-Variante wird mit 7,0 und der für die Automatik mit 7,8 Liter angegeben. Der Einzelkabiner wird auch mit Heckantrieb verkauft, ansonsten ist der Allradantrieb mit Geländeuntersetzung immer an Bord. Fünf Aufbauvarianten werden insgesamt angeboten: Der Einzel- und der Anderthalbkabiner sind wahlweise auch ohne Ladefläche für Individual-Aufbauten verfügbar. Mit 22.500 Euro markiert der Isuzu D-Max Single Cab Basic 2WD den Einstieg, der günstigste Space Cab liegt bei 28.450 Euro, für den Double Cab verlangt Isuzu wenigstens 30.050 Euro Aufpreis. Das Ende der Preisliste markiert der Isuzu D-Max Premium+ Automatik mit Vollausstattung für 38.450 Euro.