Erlkönig Mercedes-Sportwagen
Mercedes testet neue SL- und SLC-Plattform

Mercedes wird für seine Sportwagen, allen voran den Mercedes SL ab 2019, eine neue skalierbare Plattform (MSA - Modular Sportscar Achitecture) auflegen. Einen ersten Prototypen konnte nun unser Erlkönig-Jäger abschießen.

Erlkönig Mercedes-AMG S63 Coupé Muletto
Foto: Stefan Baldauf

MSA-Plattform ist für SL und SLC skalierbar

Vor die Linse gefahren ist ihm ein deutlich verkürztes Mercedes-AMG S63 Coupé - besonders in der Seitenansicht und im direkten Vergleich mit dem Serienmodell zeigt sich die Verkürzung. Viel wichtiger als die Karosserie ist jedoch, was unter ihr steckt. Dort befindet sich nämlich die neue MSA-Plattform, die in Zukunft den Mercedes SL sowie den Mercedes SLC tragen wird. Noch ist unklar, ob auch Kooperationspartner Aston Martin künftig die dritte Plattform für seine Sportwagen nutzen kann oder darf.

Unsere Highlights

Die neue MSA-Plattform ist in Länge, Breite sowie Höhe und Radstand skalierbar. Vorderwagen und auch Teile der Federung beziehungsweise des Fahrwerks bleiben gleich. Die Plattform ist ausgelegt für Benzin- und Diesel-Motoren sowie Hybridantriebe, Allrad und eine Neungang-Automatik. Auch in Sachen Gewichtsreduktion soll die neue Plattform helfen, abzuspecken. Der neue Mercedes SL könnte dann nur noch rund 1.685 kg wiegen, denn die modulare Sportwagenarchitektur erlaubt verschiedene Dach-Varianten. Vermutlich sehen wir auch eine leichtere Stofffaltdach-Version satt des faltbaren Hardtops für Mercedes SL und SLC.

MSA ist die dritte Plattform nur für Sportwagen

Neben der MSA-Plattform, baut Mercedes derzeit auf der Frontantriebsplattform MFA unter anderem die A- und B-Klasse auf - auf der MRA-Heckantriebsplattform basiert unter anderem die neue Mercedes C-Klasse. Die vierte Mercedes-Plattform ist die MHA (Modular High Architecture) auf der die SUV basieren.