Renault-Studie "Le Corbusier"
Ein Sportwagen als Denkmal

Renault ehrt mit einer Studie den französischen Architekten "Le Corbusier" der, vor 50 Jahren verstorben ist.

Renault Le Corbusier
Foto: Renault

Renault-Studie mit dynamischen Style

Le Corbusier gilt als einer der einflussreichsten Architekten des 20 Jahrhunderts, wurde aber auch extrem kontrovers angesehen. Die Designer von Renault haben nun ihm zu Ehren eine Studie aufgebaut, die uns ein wenig ratlos zurück lässt.

Das Modell erinnert an die Citroën-Studien Divine DS oder GQbyCitroën. Wie aus einem Block wirkt nun die neue Studie mit bulliger Front, schlitzförmigen Scheinwerfern und einer langen Motorhaube. Flach kauert die Fahrgastzelle über den Köpfen der beiden Passagiere. Die Fenster, allen voran die Windschutzscheibe, mutieren ebenfalls nur zu schmalen Öffnungen. Kräftig sind die Radkästen ausgestellt, aber auch gleichzeitig harmonisch in den Karosseriekörper integriert. Mattsilberne Flächen werden von hochglanzpolierten Elementen abgelöst.

Unsere Highlights

Das Dach neigt sich sanft in Richtung Heck, das breitbeinige da steht. Die eckige nach innen gefaltete Heckscheibe erinnert ein wenig an den Bugatti Galibier. Technokratisch: Das schmale Leuchtband am breiten Heck. Die Eröffnung erfolgt per Flügeltüren, die nach hinten oben öffnen - Interieur: Fehlanzeige.

Immerhin so viel: Der Platz hinter den Radkästen ist als Stauraum ausgeführt. Der Platz unter der Motorhaube ist leider leer. Le Corbusier sagte einmal: "Das Haus ist eine Maschine zum Wohnen. Ein Sessel eine Maschine zum Sitzen". Leider haben die Renault-Designer dieses Motto nicht konsequent weiter gedacht. Denn ein Auto ist eine Maschine zum Fahren.

Zu sehen gibt es das Modell übrigens vom 22. Oktober 2015 bis zum 20. März 2016 in der Villa Savoye in Poissy in der Nähe von Paris – sie gilt als eines der Meisterwerke von Le Corbusier.