SUV Neuzulassungen Februar 2018
Das sind Deutschlands beliebteste SUV

Die SUV-Zulassungszahlen steigen im Februar um fast 30 Prozent. Doch große Luxus-Offroader werden abgestraft, kompakte SUV sind extrem gefragt. Wir haben die Zulassungszahlen im Detail.

Audi Q2 1.0 TFSI Sport, Kia Stonic 1.0 T-GDI Spirit, Seat Arona 1.0 TSI Xcellence, Exterieur
Foto: Hans-Dieter Seufert

Der Neufahrzeugmarkt in Deutschland brummt, auch wenn der Anstieg im Vergleich zum Januar nicht mehr so drastisch ausfällt. Dennoch liegen die Neuzulassungen verglichen mit dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent im Plus. Nicht zuletzt dank der SUV, deren Zulassungszahlen im Februar einmal mehr um fast 30 Prozent zulegten: 68.821 der 261.749 Pkw-Neuzulassungen im Februar entfielen auf Geländewagen und SUV.

Was in außereuropäischen Märkten richtig gut läuft, die dicken SUV vom Schlage eines Audi Q7, wird bei uns immer weiter nach hinten durchgereicht. Die noblen Luxus-SUV landen vermehrt auf den hinteren Plätzen. Gefragt sind stattdessen Kompakt- und Mittelklasse-SUV, die gerne auch von einer Importmarke stammen dürfen. So können sich sowohl Mazda als auch Hyundai und Nissan über einen Platz in den Top Ten der SUV-Charts freuen.

Unsere Highlights
Skoda Yeti Drive Sondermodell
Skoda
Bye-bye, kleiner Yeti: Der kultige Skoda verabschiedet sich aus dem Markt.

Umbruch bei Skoda

Die Verliererliste führt im Februar jedoch ein anderes Modell an: Der Skoda Yeti (-91%) verabschiedet sich nun endgültig aus dem Markt und macht Platz für den Nachfolger Karoq, der mit über 1.400 Erstzulassungen im Februar ein würdiger Nachfolger ist. Dass bei Skoda ohnehin gefeiert werden kann, macht der große Kodiaq klar, er steigert sich im Vergleich zum Vorjahres-Februar um 259 Prozent und liegt damit stückzahlenmäßig sogar vor dem Kodiaq.

An der Tabellenspitze wurde neu durchgemischt. Den überraschend starken Auftritt der vergangenen Monate konnte Mercedes mit dem GLC im Februar nicht wiederholen, für ihn ging es um drei Plätze abwärts. Überholt wird er dabei von Modellen wie dem Nissan Qashqai oder dem Ford Kuga. Wie stark die Kleinen inzwischen zulegen, zeigen einige Modelle exemplarisch: zwischen 50 und 60 Prozent liegen die Zuwachsraten beim Audi Q2, Dacia Duster und beim Offroad-Methusalem Suzuki Jimny. Doch vor allem die Händler aus der Hyundai-Kia-Familie dürfen sich aktuell die Hände reiben. Die kleinen SUV Hyundai Kona und Kia Stonic verkaufen sich für die Markenverhältnisse prächtig, aktuell liegt Hyundai um rund 19 und Kia um rund 18 Prozent im Plus

Kia Stonic 1.0 T-GDI
Wolfgang Groeger-Meier
Kompakte SUV liegen aktuell im Trend, der Kia Stonic profitiert vom Nachfrage-Boom.

SUV-Neuzulassungen: Mitsubishi ist Privat-König

Dass der VW Tiguan (aktuell +11%) an der Tabellenspitze liegt, ist eigentlich keiner Erwähnung wert, das war noch nie anders. Spannend jedoch ist, dass der sportlicher gezeichnete T-Roc allmählich Fahrt aufnimmt und mit über 1.400 Neuzulassungen im Februar weit nach vorne fährt. Ein typähnliches Modell ist inzwischen ebenfalls auf die Überholspur, der Mitsubishi Eclipse Cross. Wie im Vormonat kann er sich im vorderen Drittel der Statistik einsortieren. Erwähnenswert ist das vor allem, weil es sich um keine „geschönten“ Verkäufe handelt: Wie beim Mitsubishi ASX ist der Privatkundenanteil bei rund 80 Prozent, was Mitsubishi insgesamt (auch der Outlander hat lediglich 36 Prozent gewerbliche Zulassungen) zur SUV-Marke mit der höchsten Prozentzahl privater Käufer macht.

Die exakten Verkaufszahlen und Platzierungen der SUV-Neuzulassungen im Februar 2018 zeigen wir Ihnen in unserer Fotoshow.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten. Einzelne SUV-Modelle, die von den Herstellern in anderen Klassen (z.B. Mini-Van) homologiert und beim KBA gelistet sind, finden keine Berücksichtigung.