Winterreifen der Größe 225/75 R16 C
Winterpneus für Campingbusse im Test

Können klassische Schneespezialisten gegen die moderneren Allrounder bestehen? Sechs Winterreifen für Campingbusse und Reisemobile auf dem Fiat Ducato Maxi im Vergleich.

Winterreifentest 2014, 225/75 R 16 C, Campingbusse
Foto: Uli Regenscheit

Unabhängig von der nun gültigen, vom Straßenzustand abhängigen Winterreifenpflicht, sind speziell bei schweren und auf hohe Kilometerleistung ausgelegten Fahrzeugen – dazu gehören auch Reisemobil-Basisfahrzeuge – angepasste Reifen absolutes Muss. Warum? Weil gängige Transporterreifen für die kalte Jahreszeit einfach nicht gebaut sind. Aus diesem Grund haben unsere Kollegen von promobil auch in diesem Jahr wieder aktuelle Winterreifen für Basisfahrzeuge getestet.

Sicher bei Schnee und Matsch

Winterreifen sind in der Regel harten Bedingungen ausgesetzt und müssen sowohl auf schneebedeckten Straßen, als auch auf nasser und trockener Fahrbahn sichere Fahreigenschaften garantieren. Wie bem Winterreifentest von auto motor und sport testet folglich auch promobil die Eigenschaften der Reifen unter diesen drei Bedingungen.

Diese Reifen wurden getestet:

  • Continental Vanco Winter 2 (Preis: 198 Euro)
  • GT Radial Maxmiler WT (Preis: 99 Euro)
  • Nokian WRC Cargo (Preis: 160 Euro)
  • Semperit Van Grip 2 (Preis: 178 Euro)
  • Syron Everest (Preis: 97 Euro (geschätzt))
  • Toyo H 09 (Preis: 142 Euro)

Winterreifentest - so testet promobil

Zugkraft, Bremsen, Seitenführung – präzise Messungen auf Schnee und Eis zeigen schnell, welcher Winterreifen vorn liegt. Zusätzlich entscheidet bei der Handlingprüfung nicht nur die erzielbare Rundenzeit, sondern auch die Beherrschbarkeit des Fahrzeugs im Grenzbereich. Eine sichere Balance und ein überraschungsfreies Handling mit großen Reserven bringen hier Zusatzpunkte. Die Wintereigenschaften gehen zu 30 Prozent in die Endwertung ein. Großen Wert legt promobil auch auf ausgewogene Nässeeigenschaften. Sicherheitsentscheidend, und damit in der Nasswertung allein mit 40 Prozent gewichtet, ist der Bremsweg. Wer hier patzt, hat keine Chance auf eine gute Testnote. Die Aquaplaningtests, jeweils getrennt in Längs- und Querrichtung, machen in Summe rund 15 Prozent der Nasswertung aus, die ihrerseits mit 30 Prozent in die Wintergesamtnote eingeht.

Bremsen und Fahrstabilität sind besonders sicherheitsrelevant. Hochdynamische Spurwechselmanöver bei 100 bis 120 km/h und Hunderte von Vollbremsungen sind daher Testalltag und werden bei den Trockenprüfungen weit mehr gewichtet als eine mögliche Kraftstoffeinsparung durch geringen Rollwiderstand oder der Abroll komfort. Die Ergebnisse der Trockentests gehen in Summe mit 30 Prozent in die Gesamtnote ein.

Um höchste Genauigkeit und Ergebnissicherheit zu gewährleisten, werden sämtliche Testteile – wo möglich – mehrfach durchgeführt. In allen Kriterien werden die Produkte nach einem zuvor festgelegten Muster bewertet. Grundsätzlich erhält der beste Reifen eines Versuchs die maximal mögliche Punktzahl von zehn Punkten. Das Bewertungsschema folgt einer progressiven mathematischen Funktion, wodurch sichergestellt ist, dass auch hochwertige, in ihren Eigenschaften nah beieinanderliegende Produkte ausreichend trennscharf bewertet werden können. Dieses Schema gilt sowohl für die objektive Bewertung durch Messgeräte als auch die subjektive Benotung durch die spezialisierten und erfahrenen Tester.

  • In unserer Fotoshow haben wir die Bilder vom Test zusammengestellt.
  • Den kompletten Testbericht inklusive aller Informationen und Bewertungen der Winterreifen lesen Sie auf promobil.de