auto motor und sport i-Mobility 2018
3. i-Mobility Rallye für alternative Antriebe

Zum dritten Mal ist es wieder so weit: Am 6. April 2018 findet die i-Mobility Rallye für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben statt. Rund 40 Fahrzeuge stellen sich der Herausforderung.

i-Mobility Rallye 2018, Teilnehmer
Foto: Archiv

Die Flotte aus Hybriden, Brennstoffzellen und reinen E-Autos setzt sich ab 10.15 Uhr auf der Piazza der Landesmesse Stuttgart in Bewegung, um in östlicher Richtung gen Göppingen zu rollen. Es stehen dabei zwei Strecken mit je 120 und 143 km zur Auswahl. Rund 1.700 Höhenmeter müssen insgesamt bewältigt werden. Da auf Steigungen auch irgendwann Gefälle folgen, können die E-Autos durch Rekuperation wieder Saft in ihre Zellen pumpen. Zusätzlich warten neben landschaftlich reizvollen Passagen auch spannende Wertungsprüfungen mit trickreichen Aufgabenstellungen auf die Teilnehmer.

Unsere Highlights

Mit Roadbook und Stoppuhr

Während der Fahrer eines Zweier-Teams ausschließlich für das vorausschauende Fahren verantwortlich ist, erteilt der Beifahrer die Kommandos. Ein Roadbook, in dem die gesamte Strecke in eine Art Bildersprache mit Zahlen und kurzen Anweisungen übersetzt wurde, gibt Auskunft, wo das Fahrzeug wann sein soll und welcher Art die Wertungsprüfungen sind. Mit dieser Hilfe lotst der Copilot seinen Fahrer über die teils verwinkelten Straßen. Dabei wird immer gemäß Straßenverkehrsordnung gefahren, denn die i-Mobility Rallye ist eine Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsrallye.

Bei Wertungsprüfungen handelt es sich meist um Streckenabschnitte, die in einer bestimmten Zeit befahren werden müssen und mehrfach unterteilt sein können. Die einfachste Prüfung würde beispielsweise lauten: „Fahren Sie 100 Meter in genau 15 Sekunden.“ Start und Ziel sind markiert, eine Lichtschranke oder ein Gummischlauch lösen den Impuls beim Durchfahren oder Überfahren aus. Diese Abschnitte können aber wesentlich komplexer und ineinander verschachtelt sein. Als Beifahrer benötigt man zwei bis drei Stoppuhren, um eine große Prüfung sauber zu messen und die richtigen Punkte für den Fahrer anzusagen.

Ungewöhnliche Prüfungen für die Teilnehmer

Die i-Mobility Rallye wartet mit noch mehr als nur Fahrprüfungen auf: 2016 mussten die Teilnehmer vor dem Start auf einem Fahrrad Strom erzeugen, der wiederum eine Saftpresse antrieb. Die Menge des frisch gepressten Saftes wurde gemessen und gab entsprechend Punkte. Auf der Strecke standen unvermittelt Streckenposten, die Fahrer und Beifahrer einem kurzen Kreuzverhör zur Geschichte der E-Mobilität unterzogen. Bei der zweiten Rallye im Jahr 2017 gab es eine besondere Prüfung zu Beginn: Die Firma Carrera stellte eine Carrera-Bahn zur Verfügung, auf der die Teilnehmer ein kurzes Rennen austrugen. Der Beifahrer musste die Zeitvorgabe seines Fahrers möglichst exakt nachfahren. Jede Hundertstelsekunde Abweichung hagelte Strafpunkte.

Über Schloss Filseck und Plochingen zurück zur Messe

Die Strecke der i-Mobility Rallye 2018 führt vom Stuttgarter Messegelände über Esslingen und Baltmannsweiler zur Mittagspause im Schloss Filseck. Anschließend geht es in einer Schleife über Wangen und Plochingen wieder zurück in Richtung Flughafen/Messe Stuttgart. Besucher der i-Mobility, der großen Ausstellung für intelligente Mobilität, sind herzlich eingeladen, den Start der E-Rallye am 6. April um 10.15 Uhr mitzuerleben. Dabei können Sie auch die erste Wertungsprüfung der Wettfahrt live aus wenigen Metern Entfernung verfolgen.

Strecke der i-Mobility Rallye 2018
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Höhenprofil bei der i-Mobility Rallye 2018
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