VW-Tochter und Umicore investieren 1,7 Mrd. Euro
VW-Joint-Venture Ionway baut Akku-Bestandteile

VW-Tochter PowerCo und Umicore bauen in Polen mit ihrem neuen Jount-Venture Ionway eine Fabrik für Kathodenaktivmaterialen (CAM), den wertvollsten Bestandteil von E-Auto-Akkus.

Batteriematerialhersteller ionway Joint-Venture VW und PowerCo
Foto: Volkswagen

Ionway, ein Joint-Venture der VW-Tochter PowerCo und Umicore, baut im polnischen Nysa ein Werk für Kathodenaktivmaterialien (CAM). Diese CAM sind ein wichtiger Bestandteil von Akkus in Elektroautos.

1,35 Mrd. Euro, 900 Arbeitsplätze

Ionway investiert 1,35 Milliarden Euro, der polnische Staat subventioniert den Bau mit 350 Millionen Euro aus einem "Temporary Crisis and Transition Framework". Die Fabrik soll 2025 mit der Produktion starten und bis zu 900 Arbeitsplätze bieten. Die Kathodenmaterialien sollen den Bedarf des Akkuwerks Salzgitter decken. Bis 2023 plant Ionway mit einer Kapazität, die für die Akkus von bis zu 2,2 Millionen Elektroautos pro Jahr reichen soll. Das entspricht 160 Gigawattstunden pro Jahr. Das Gemeinschaftswerk von PowerCo und Umicore soll mit erneuerbarer Energie betrieben werden und CO₂-neutral arbeiten.

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Die Volkswagen AG hat ihre weltweiten Batterieaktivitäten in dem Unternehmen PowerCo gebündelt, das von Salzgitter aus Produktion und Weiterentwicklung der Zellen steuert. Bis 2030 plant PowerCo den Aufbau von 240 Gigawatt Gesamtkapazität. Drei Gigafactory-Standorte sind beschlossen: Salzgitter (Deutschland), Valencia (Spanien) und St. Thomas (Kalifornien, USA).

Umicore bezeichnet sich selbst als "führendes Materialtechnologieunternehmen". Die Geschäftsbereiche sind in Katalyse, Energie- und Oberflächentechnologie sowie Recycling aufgeteilt. Die Gruppe hat 2022 einen Umsatz von 25,4 Milliarden Euro gemacht, ein Ergebnis von 4,2 Milliarden Euro erzielt und beschäftigt weltweit 11.000 Mitarbeiter.

Fazit

In Polen entsteht ein Werk, das die Grundlagen für Akkus im Volkswagen-Konzern liefern soll. Geplant ist eine Kapazität von CAM für bis zu 2,2 Millionen Autoakkus pro Jahr.