Filtert stärker als FFP2- und FFP3-Halbmasken
Honda entwickelt Anti-Corona-Filter

Immer mehr Autohersteller entwickeln spezielle Corona-Schutzmaßnahmen. Honda stellt jetzt seinen besonders wirksamen Kurumask-Filter vor.

Honda Kurumask
Foto: Honda

Honda hat einen erweiterten Schutz vor Covid-19-Viren entwickelt: Die sogenannte Kurumask ist ein feines Tuch, das über den Innenraumfilter gespannt wird. Die in dem Tuch enthaltenen Zinkphosphate bilden auf ihrer Oberfläche Miniatur-Dornen und -Wiederhaken, die die Corona-Viren effektiv zurückhalten sollen.

Von japanischem Forschungszentrum entwickelt

Honda hat den Filter in Zusammenarbeit mit dem in Sagamihara (Großraum Tokio) gelegenen Kitasato-Forschungszentrum für Umwelt-Wissenschaften entwickelt. Die Forscher betonen, dass die Entwicklung eines solchen Filters unter normalen Umständen mehrere Jahre gedauert hätte. Unter dem Druck der weiter anhaltenden Corona-Pandemie haben die Wissenschaftler allerdings ihre Prozesse optimiert und somit die Entwicklungszeit deutlich verkürzt.

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Honda Kurumask
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Der neue Honda-Kurumask-Filter (dunkel) liegt auf dem herkömmlichen Innenraum-Filter. Er soll 99,8 Prozent aller mit Covid-19 belasteten Aerosole aus der Luft filtern.

Extrem effektiv, reicht für fast 15.000 Kilometer

Die Kurumask soll 99,8 Prozent aller in der Luft befindlichen Covid-19-Aerosole herausfiltern. Zum Vergleich: Laut des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) müssen FFP2-Masken mindestens 94 Prozent und FFP3-Masken 99 Prozent der Aerosole herausfiltern. Und während nach FFP-Standards zertifizierte Halbmasken für den Einmalgebrauch bestimmt sind, soll der neue Honda-Filter für eine Fahrstrecke von insgesamt 9.300 Meilen (zirka 14.967 Kilometer) reichen. Nach 15 Minuten Betrieb soll der Innenraum frei von Covid-19-Aerosolen sein. Vermutlich ist die Umlufteinstellung hierbei noch etwas schneller beim Filtern.

Bisher nur für ein Kei Car

Honda hat die Kurumask ihm Rahmen der Präsentation der neuesten Version seines Kei Cars N-Box vorgestellt. Der Filter kostet umgerechnet zirka 53 Euro. Pläne für eine Einführung der Kurumask in Europa hat der japanische Hersteller aktuell nicht.

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Fazit

Da die Corona-Impfungen zum einen gerade erst begonnen haben und zum anderen bisher nur in geringer Zahl verfügbar sind, wütet die Covid-19-Pandemie weiterhin. Somit ist alles willkommen, was die Ansteckungsmöglichkeiten mit der gefährlichen Krankheit mindert.

Der von Honda vorgestellte Zusatzfilter namens Kurumask scheint ein sehr effektiver Filter zu sein: Er soll mit 99,8 Prozent mehr Aerosole aus der Luft filtern als FFP2- und FFP3-Halbmasken. Auch der Serien-Innenraumfilter ist bereits in der Lage, die Virenlast in der Luft zu mindern. Allerdings steigt die Effektivität mit dem neuen Zusatzfilter anscheinend erheblich. Hondas Filter wäre sicher auch was für Europa.