1016 Industries Lamborghini Huracán Evo
Leichtbau-Lambo

Funktionales Tuning ist es dann, wenn es nicht nur schick aussieht, sondern auch noch etwas bringt. Eine Fake-befreiter Wert ist da immer das Gewicht. Deshalb bietet 1016 Industries jetzt Leichtbau an.

1016 Industries Lamborghini Huracan Evo Tuning
Foto: 1019 Industries

Nun gut, wenn man es genau nimmt, dann bringt ja jegliches Tuning irgendwas. Auch ein veränderter Look ist schließlich ein Effekt. Doch das Team von 1016 Industries wollte dem Huracán Evo mehr verpassen als nur eine schicke Optik. Neben einer moderaten Leistungssteigerung widmen sich die Tuner auch einem für Sportwagen sehr wichtigen Thema: dem Gewicht.

Nun gibt es in der Szene unzählige Möglichkeiten, sein Auto mit Kohlefaser-Anbauteilen zu versehen. Zwar ist Kohlefaser ein Leichtbauwerkstoff. Während ein hochfester Stahl im Bereich von 7,5 bis acht Gramm pro Kubikzentimeter liegt, sind es bei CFK nur 1,5 bis 1,8 Gramm und damit selbst weniger Gewicht als bei Aluminium mit 2,8 Gramm pro cm³. Doch die Bezeichnung "Anbau"teil verrät dem geneigten Leser ja bereits, dass hier etwas dazu kommt und auch wenn das Extra-Teil sehr leicht ist, bedeutet es doch ein gewisses Mehrgewicht. Die Erfolgsformel der Fahrzeugoptimierung lautet also nicht Anbau sondern Ersatz, und genau das hat 1016 Industries im Sinn.

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Dieser Blick jagt zart besaiteten einen eiskalten Schauer über den Rücken.

Power rauf, Kilos runter

Deshalb ersetzen sie in ihrem neuen Programm für den italienischen Extrem-Renner etwa Frontsplitter und Fronthaube durch Karbon und sparen so 3,6 Kilo verglichen mit der Serienausführung. Ein Austausch der Kotflügel spart weitere fünf Kilo. Eine weitere Ersparnis liefern der Heckdiffusor und die Edelstahl-Abgasanlage. Wer auf die Kilos weniger Wert legt als auf das Erscheinungsbild, wird bei 1016 Industries aber deshalb nicht vom Hof gejagt. Einen Umbau kann man auch als Widebody bestellen.

Die Power lupfen die Tuner nur leicht um 20 PS und 19 Newtonmeter. Insgesamt bringt es der modifizierte Lambo also auf 660 PS und 626 Newtonmeter maximales Drehmoment. Eine Sprintzeit oder Höchstgeschwindigkeit gibt 1016 Industries nicht an. Das Serienmodell rennt in 2,9 Sekunden auf 100 und weiter bis 325 km/h – Werte, mit denen man als Sportwagen-Fan ja durchaus leben kann. Übrigens spenden die Tuner aktuell 10 Prozent aller Gewinne im April an die World Health Organization (WHO). Das macht den aggressiv dreinschauenden Lamborghini Hurancán Evo dann doch ein bisschen liebenswert.

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Fazit

In der Tuningbranche gibt es viele unterschiedliche Ansätze und jeder davon hat seine Fans und damit seine Berechtigung. Neben Leistungssteigerung auch auf Gewichtsreduktion zu setzen ist aber zumindest für Performance-orientierte Tuner ein Weg mit nachhaltigem Erfolg.

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