Brabus 900 Superblack
Die 330-km/h-Schrankwand

Mit 900 PS aus einem Hubraummotor prescht der 2,6 Tonnen schwere Brabus GLS in seinem schwarzen Carbon-Kleid mit bis zu 330 km/h nicht nur durch die Nacht.

Alle Welt redet von Nachhaltigkeit, neuer Mobilität und CO₂-Einsparungen. Tuner Brabus hält mit Modellen wie dem 900 Superblack dagegen. Hier geht es schlicht um ein Mehr in allen Bereichen.

Mit Hubraumplus auf 900 PS und 330 km/h

Starten wir mit dem Motor. Der Basis-V8 im Mercedes-AMG GLS 63 4-Matic+ bietet nur vier Liter Hubraum. Das von Brabus Rocket 900 getaufte Triebwerk schöpft dank größerer Schmiedekolben, neuer Hochleistungspleuel und einer neuen Kurbelwelle aus 4,4 Liter Arbeitsvolumen. Ergänzend spendieren die Bottroper dem Achtzylinder zwei neue Turbolader, die mit einem maximalen Ladedruck von 1,4 bar anblasen. Und wenn die Druck aufbauen, stehen unter der aus rotem Sichtcarbon gefertigten Motorabdeckung bis zu 900 PS und 1.250 Nm Drehmoment bereit. Mit Rücksicht auf die anderen Antriebskomponenten begrenzt Brabus das maximale Drehmoment im Fahrzeug auf 1.050 Nm. Dennoch bietet der XXL-SUV Fahrleistungen auf reinrassigem Sportwagenniveau. Die 100-km/h-Marke schnupft der 2,6 Tonner in 3,6 Sekunden weg. Die Höchstgeschwindigkeit wird, abhängig von der gewählten Rad-/Reifen-Kombination, elektronisch auf 310 oder 330 km/h begrenzt.

Unsere Highlights

Damit wäre das Super im Namen schon mal abgehakt. Kommen wir zum Black. Unausweichlich ist da eine Komplettlackierung in freundlichem Schwarz. Passend zur schwarzen Lackierung wurden alle weiteren Zierteile, die beim Basisauto verchromt sind, in Shadow Grey lasiert. Ebenfalls schwarz daher kommen die Anbauteile aus Sichtcarbon. Ein neuer Spoiler erhöht den Abtrieb an der Front, die seitlichen Lufteinlässe in der Schürze versorgen die Bremsen mit Frischluft. Frischluft für die Turbos strömt durch die Lufteinlässe im Kühlergrill. Radlaufverbreiterungen schaffen Platz für die bis zu 24 Zoll großen Leichtmetallfelgen mit 295/35er-Reifen vorn und 335/30er-Pneus hinten. Alternativ können auch 23 Zöller aufgeschnallt werden, die dann auch die 330 km/h-Vmax erlauben. Das Heck werten ein schwarz lackierter Dachkantenspoiler sowie ein neuer Diffusor auf. Letzterer rahmt die vier Carbon-Titan-Endrohre der Sportabgasanlage mit Klappensteuerung ein.

Optik und Fahrdynamik gleichermaßen optimieren soll die Tieferlegung um 25 Millimeter, die mit einem Zusatzmodul für die Luftfederung realisiert wird.

Lederlandschaft im Innenraum

Leder und Alcantara gesteppt und perforiert kleidet bis in den letzten Winkel und natürlich ebenfalls in Schwarz den Innenraum des 900 Superblack aus. Nicht ausgelassen werden dabei sämtliche Fußräume und das Gepäckabteil. Sichtcarbon-Applikationen sorgen für die passende Ergänzung. Passend zum ganz in Schwarz gehaltenen Cockpit wurden alle Bedienelemente, Lüftungsdüsen, Lautsprechergitter und Blenden in mattem Shadow Chrome lasiert. Ebenfalls schwarz lasiert zeigen sich die Schaltwippen, Pedale und Türverriegelungsstifte aus Aluminium.

Schwarz vor Augen kann einem auch werden, wenn man die Zahlen auf dem Preisschild liest. Deutsche Kunden werden mit 440.955 Euro zur Kasse gebeten. Der überwiegende Teil der Kundschaft dürfte aber nicht in Euro bezahlen und beim Preis kaum zucken.

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Fazit

Brabus hat wieder einen rausgehauen. Dieses Mal den 900 Superblack, einen auf 900 PS leistungsgesteigerten Mercedes-AMG GLS 63 4Matic +, der auf Wunsch seine 2,6 Tonnen mit bis zu 330 km/h über die Bahn presst. So unsinnig das alles klingt, der über 440.000 Euro teure 900 Superblack wird seine Kundschaft finden.