Brabus Rocket 900 Cabrio (2017)
900 PS für das S-Klasse Cabrio

IAA 2017

Brabus zeigt auf der IAA 2017 mit dem Rocket 900 Cabrio seine Interpretation des Mercedes-AMG S65 Cabrio. Doch mit einer Leistungssteigerung auf 900 PS ist es nicht getan.

Brabus Rocket 900 Cabrio Mercedes-AMG S65 Cabrio
Foto: Stefan Baldauf/Guido ten Brink

Brabus nimmt sich zunächst den 6,0-Liter-V12-Motor vor und verpasst dem Hochleistungsaggregat eine Hubraumerweiterung auf 6,3 Liter. Dabei setzt Brabus auf eine aus dem Vollen gefräste Spezialkurbelwelle mit längerem Hub zum Einsatz, ebenso auf neue geschmiedete Kolben und Pleuel. Satte 900 PS erlaubt der Zwölfender nach der Brabus-Kur und stellt 1.500 Nm maximales Drehmoment bereit – auf 1.200 Nm elektronisch abgeregelt.

Rocket 900 Cabrio mit 80 Millimeter Downpipes

Brabus Rocket 900 Cabrio Mercedes-AMG S65 Cabrio
Brabus
Der Carbon-Diffusor setzt die beiden zweiflutigen Keramik-Endrohre der Sportauspuffanlage in Szene.

Die beeindruckenden Daten kommen auch dank veränderter Triebswerksarchitektur zustande. So wurden modifizierte Auspuffkrümmer mit neuen Turboladern inklusive größerer Verdichtereinheit und Turbine verbaut. Zusätzlich gibt es noch eine staudrucksenkende Edelstahlauspuffanlage mit 80 Millimeter starken Downpipes und einem per Knopfdruck zu aktivierendes Soundmanagement. An der Einlassseite hat Brabus für das Rocket 900 Cabrio ein neues Ansaugmodul, das über eine neue, in die Motorhaube integrierte Luftführung direkt vom Kühlergrill mit Frischluft versorgt wird. Die Luftführung wird außerdem mit eine speziellen Luftfiltergehäuse inklusive vergrößertem Ansaugquerschnitt und neuen Filtern optimiert. Eine Gold Heat-Beschichtung für die Ansaugrohre hilft, die Temperatur deutlich abzusenken. Als weitere motorische Änderung optimiert Brabus die Kennfelder für Einspritzung und Zündung.

Unsere Highlights

Die Kraftübertragung auf die Hinterräder leitet der Fahrer über ein an die Leistung angepasstes Siebengang-Automatikgetriebe. Es lässt sich wahlweise auch manuell über Aluminium-Schaltwippen am Lenkrad schalten. Dank der enormen Leistung des V12 gilt das Cabrio als schnellster offene Viersitzer mit Straßenzulassung der Welt. In 3,9 Sekunden rennt das Rocket 900 Cabrio auf Tempo 100, als Höchstgeschwindigkeit sind über 350 km/h möglich. Da interessieren der Verbrauch von 13,9 Liter pro 100 Kilometer oder die CO2-Emissionen von 323 g/km nicht ganz so sehr.

Auf Wunsch gibt es 22 Zöller für das S-Klasse Cabrio

Brabus Rocket 900 Cabrio Mercedes-AMG S65 Cabrio
Brabus
21 Zoll große Leichtmetallfelgen drehen sich in den Radhäusern des Brabus Rocket 900 Cabrio.

Optisch und technisch musste Brabus die Schürzen und Schweller für eine bessere Aerodynamik überarbeiten. Gleichzeitig sind diese Elemente in Sichtcarbon ausgeführt. Für den angemessenen Kontakt zur Straße erhält das Power-Cabrio 21 Zoll großen Schmiederäder, die in den Dimensionen 9 x 21 Zoll an der Vorderachse und 10,5 x 21 Zoll an der Hinterhand ausgeführt sind. Die Reifendimensionen liegen vorne bei 255/35 und hinten bei 295/30. Wer es noch extremer will, ordert bei Brabus 22 Zöller mit Reifen der Größen 255/30 und 295/25. Für eine noch spektakulärere Optik bietet Brabus das Tieferlegungsmodul an, dass die Karosse 15 Millimeter der Straßen näher bringt.

Ansonsten bleiben für die Kunden kaum Wünsche offen. Brabus verbaut Einstiegsleisten mit beleuchtetem Logo an, des Weiteren Ambiente-Innenraumbeleuchtung, Aluausführungen für Schaltpaddel, Pedale und Türpins sowie ein Tacho bis 400 km/h. Die hauseigene Sattlerei führt zudem noch spezielle Wünsche zur Lederausstattung aus.

Bei der IAA-Satudie setzt auf ein Bi-Color-Vollleder-Interieur in einer Kombination aus den beiden Lederfarben Mondial Vanille und Mondial Schwarz. Um das Interieur noch mehr in Szene zu setzen, besitzen die Sitze und Seitenverkleidungen nicht nur geschwungene Ziernähte, sondern werden zusätzlich noch mit schwarzen und roten Nähten akzentuiert. Die serienmäßigen Holzintarsien und Zierstäbe im Cockpit ersetzt Brabus mit maßgefertigten Edelholzteilen aus schwarzer Muskelesche, die bei diesem Fahrzeug eine offenporige Oberfläche aufweisen. Alternativ dazu gibt es auch für dieses Modell Echt-Carbon-Elemente.