Manhart MH4 600 (BMW M4 G82)
635 PS fürs 4er-Coupé

Normalerweise steht Manhart Performance für optisch extravagantes Tuning. Mit dem MH4 600 möchte der Veredler jedoch einen etwas dezenteren Style bei dem 4er-Coupé an den Tag legen.

Manhart MH4 600
Foto: Manhart Performance

Die Wuppertaler Tuningschmiede nimmt sich für ihr neues Projekt einen BMW M4 zur Brust. Ziel des Tunings ist ein optisch schlichteres Fahrzeug, das sich nur in den Details vom serienmäßigen M4 der Bayern unterschneidet. In der Regel verpasst Manhart seinen Autos einen aggressiveren Look, beispielsweise beim Manhart MH4 GTR II.

Der auf den Namen MH4 600 getaufte Manhart-BMW ist in Schwarz gehalten. Nur Details ändert Manhart gegenüber dem Serien-M4. Auf die Manhart-typischen farblichen Akzente auf der Karosserie verzichtet der Tuner. Auch gibt es keine hauseigenen Felgen, das Coupé rollt weiterhin auf den vorne 20 und hinten 21 Zoll großen Rädern von M Performance über die Straßen. Die Schmiedefelgen glänzen in Gold.

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Kühlergrill von Manhart

Ebenfalls übernimmt der Tuner Frontspoilerlippe und Seitenschweller, die aus Carbon bestehen. Die Kühlergrill-Einsätze, die seitlichen Kotflügel-Einsätze und den Heckdiffusor baut Manhart selbst. Sie bestehen aus Kohlefaser. Der Innenraum des MH4 600 verbleibt unberührt. BMW hat diesem bereits üppig Carbon-Elemente spendiert.

Damit der getunte M4 auch auf der Straße eine gute Figur macht, kann sich der Kunde für eine Tieferlegung entscheiden. Manhart verschraubt in diesem Fall Federn von H&R. Dann kauert das Coupé auf der Vorderachse 30 und auf der Hinterachse zehn Millimeter näher an der Straße. Wahlweise gibt es auch ein Gewindefahrwerk von KW für eine noch bessere Kurvenlage. Die Tieferlegung rundet den MH4 600 auch optisch ab. Die Carbon-Keramik-Bremsanlage von BMW lässt Manhart drin. Sie kostet bereits ab Werk einen Aufpreis von 8.800 Euro.

Manhart MH4 600
Manhart Performance
Der Kunde kann sich für den MH4 600 zwischen einem Gewindefahrwerk von KW oder Fahrwerksfedern von H&R entscheiden.

635 PS im Manhart-M4

Das Highlight des getunten BMW steckt unter der Haube. Den drei Liter großen Biturbo motzt Manhart gehörig auf. Der Tuner verbaut sein eigenes Zusatzsteuergerät, das dem Reihensechszylinder noch mehr Leben einhaucht. Satte 635 statt der serienmäßigen 510 PS leistet der MH4 600 dank des Einbaus. Auch beim maximalen Drehmoment legt der schwarze BMW gewaltig zu und steigert sich von 650 auf 780 Nm.

Manhart verspricht Beschleunigungswerte von 0 auf 200 Kilometer pro Stunde in 10,5 Sekunden. Im sport auto-Supertest (09/2021) benötigte der Serien-Hecktriebler dafür 11,9 Sekunden. Den Zwischensprint von 100 auf 200 km/h soll der gestärkte BMW in 6,42 Sekunden meistern. Für diese Leistungskur verlangt Manhart 2.525 Euro. Zusätzlich bekommt das Coupé eine Edelstahl-Abgasanlage vom Tuner verpasst, die wie auf den Bildern zu sehen, in vier keramikbeschichteten Endrohrblenden mit einem Umfang von je 100 Millimetern enden. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich mit den Rohren in Kombination mit der satten Tieferlegung der Asphalt flambieren lässt.

Wem der auf Understatement getunte BMW zu zahm ist, kann auf Wunsch gerne noch das ein oder andere Accessoire bei Manhart in Auftrag geben und verbauen lassen.

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Fazit

Manhart verspricht mit dem MH4 600 einen dezent getunten BMW M4. Optisch ist die Tuner-Kreation weniger auffällig als ihre anderen Fahrzeug-Veredlungen. Mit dem Leistungszuwachs von 125 PS und 130 Nm hebt sich der Manhart-BMW jedoch deutlich vom Serien-M4 ab.

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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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