Tuning für den Dodge Durango SRT Hellcat
Noch höllischer dank Hennessey

1.026 PS und maximal 1.314 Newtonmeter im unveränderten Serien-Outfit: Hennessey Performance definiert mit einem Dodge Durango SRT Hellcat den Begriff "Understatement" neu.

10/2020, Hennessey Dodge Durango SRT Hellcat
Foto: Hennessey Performance

Wenn ein Auto – noch dazu ein SUV – ab Werk 720 PS leistet, maximal 875 Newtonmeter auf alle vier Räder verteilt, in 3,5 Sekunden von null auf 60 mph (96,6 km/h) sprintet, eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h bietet und die Viertelmeile in 11,5 Sekunden absolviert, könnte man meinen: Die Luft für Verbesserungen ist ziemlich dünn. Aber dann kommen ein paar Texaner daher und pulverisieren diese Werte derart, dass der Dodge Durango SRT Hellcat im Serienzustand (mehr zu diesem Auto lesen Sie hier) wirkt wie eine Schmusekatze.

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1.026 PS für den 6,2-Liter-Hemi-V8

Die Texaner, das ist in diesem Fall – na klar – die Truppe um John Hennessey. Sie bringt beim Power-SUV aus dem Hause Dodge ihr Tuningkit für den Hellcat-Motor so effektiv zur Anwendung, dass nach dem Tuning 1.026 PS und höchstens 1.314 Newtonmeter im Datenblatt stehen. Von null auf 60 mph soll es nun in 2,8 Sekunden gehen, während die Viertelmeilen-Distanz fortan in 10,8 Sekunden weggezoomt wird (wobei am Zielstrich knapp 203 km/h auf dem Tacho stehen sollen).

Dodge Durango SRT Hellcat
Fiat-Chrysler FCA
Mit dem Dodge Durango SRT Hellcat - hier das Serienauto - lassen sich natürlich vortrefflich Anhänger ziehen - oder dank Hennessey-Tuning die darauf transportierten Boliden auf der Viertelmeile abziehen.

Hauptverantwortlich für die irren Werte ist ein Upgrade für den Kompressor. Zudem kann der 6,2-Liter-Hemi-V8 nun intensiver durchatmen: Die Luftansaugung optimiert Hennessey ebenso wie die Entlüftung des Kurbelgehäuses sowie den Abgas-Durchfluss durch die Krümmer und Katalysatoren. Aber auch die Kraftstoffversorgung zeigt sich mit neuen Injektoren verbessert. Zudem installiert Hennessey eine verbesserte Riemenscheibe, kalibriert die Motorelektronik neu und tauscht alle Dichtungen und Flüssigkeiten aus.

Auf 50 Exemplare limitiert

Von außen ist dem Dodge Durango SRT Hellcat das Tuning übrigens nicht anzusehen. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die vereinzelten Schriftzüge und Plaketten zu erkennen, die Hennessey dem SUV an die Karosserie und in den Innenraum heftet. Die Texaner werden die Serie übrigens auf 50 Exemplare limitieren; Preise nennen sie bislang jedoch noch nicht.

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Fazit

Unverändert, ja fast schüchtern steht der Dodge Durango SRT Hellcat von Hennessey Performance auf seinen Serienrädern. Dabei hat der US-SUV richtig was zu bieten. Bleibt zu hoffen, dass die ab Werk installierten Fahrwerks- und Brems-Komponenten mit der massiv gestiegenen Leistung auch klarkommen.

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