KPD VW T1 Widebody
Mehr Bulle als Bulli

Kenny Pfitzer Designs hat auf der SEMA zwei Breitbau-VW T1 präsentiert. Die Bullen-Bullis entstanden in Kooperation mit zwei Bekleidungslabels.

Kenny Pfitzer Designs VW T1 Breitbau Sema 2022
Foto: Kenny Pfitzer Designs

Kenny Pfitzer Designs (KPD) ist ein – wie es der Name schon verrät – Designer und Customizer aus Südkalifornien. Für die 2022er Auflage der US-Tunermesse SEMA in Las Vegas hat er sich mit zwei Bekleidungslabels zusammengetan und inspiriert von deren Kollektionen zwei Breitbau-VW T1 aufgebaut.

Echt dick, aber nur zur Show

Für FB County und deren Streetwear griff KPD zu einem 1963er VW T1 mit Pritsche. The Original Cascade, Hersteller von hochwertigen Flanellhemden, bekam einen 1961er T1 Fensterbus zugeordnet. Das Rezept für beide Umbauten war gleich: Dicke Radläufe und ein sportlicher Gesamtauftritt, der mit der Linienführung des VW T1 harmoniert.

Unsere Highlights

Und die Radläufe aus Verbundwerkstoff kommen echt fett daher. So fett, dass 315/30er-Reifen auf 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen darunter passen. Wer das Führerhaus entern möchte, muss erst rund 20 Zentimeter Reifenlauffläche überwinden, bevor er den Sitz erreicht. Für einen harmonischen Anschluss sorgen Breitbau-Seitenschweller mit zusätzlichen Flügelelementen an den Radläufen sowie ein extrem tief gezogener Spoiler an der Front. Das leicht gecleante Heck gibt sich mit einer kleinen Schürze eher dezent. Der Pritschen-Bulli trägt auf seiner Ladefläche neben stylishen Surfboards einen kleinen Heckspoiler. Der Fenster-Bus fährt diesen an der Dachkante spazieren. Die Innenräume wurden jeweils unter Verwendung von Materialien aus den Bekleidungskollektionen perfekt aufgearbeitet.

Am Boxerantrieb der beiden Bullis gab es außer einer Sidewinder-Edelstahl-Abgasanlage nur kosmetische Anpassungen. Für einen perfekt tiefen Look der Gesamtkomposition sorgt ein höhenverstellbares Luftfederfahrwerk. Nach ihrem SEMA-Auftritt werden beide Bullis für die jeweilige Bekleidungsmarke auf Promo-Tour durch die USA gehen. Wer sich den KPD-Breitbau-Look für seinen T1 wünscht, wird allerdings enttäuscht. Eine Produktion der Anbauteile ist von KPD nicht geplant.

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Fazit

Zugegeben, so ein Breitbau-Bulli auf Basis des T1 sieht schon beeindruckend aus. Aber darf man so einen Klassiker überhaupt so verändern? Mir kommen da starke Zweifel.