SSR CS auf Basis Porsche 718 Cayman GT4 RS
Noch mehr Abtrieb, noch weniger Gewicht

SSR Performance schärft ein weiteres Track Tool aus dem Hause Porsche nach. Der 718 Cayman GT4 RS fährt nun noch kompromissloser vor.

SSR CS auf Basis Porsche 718 Cayman GT4 RS
Foto: SSR Performance

Für welche Klientel denkt sich Porsche Autos wie den 718 Cayman GT4 und dessen RS-Version aus? Sicher für jene, die ein Spaßgerät für die Rennstrecke suchen und damit bei Trackdays glänzen wollen. Oder ist das Anwendungsprofil doch nicht so klar, wie es scheint? "Ziel des Umbaus ist es, ambitionierten Fahrern ein straßenzugelassenes Fahrzeug für die Rennstrecke zu bieten", sagt Stefan Schlund, Geschäftsführer des Rennteams und Tuners SSR Performance, in Richtung seines neuesten Erzeugnisses, das den Namen SSR CS trägt. Womit er suggeriert: Um die Rennstrecken-Performance des Basisautos ist es doch nicht so rosig bestellt wie vom Hersteller versprochen, weshalb hier nachgeschärft werden muss.

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Diese leicht blasphemische Haltung mündet im Upgrade-Kit "SSR CS", das die Münchner nun für besagten Porsche 718 Cayman GT4 inklusive RS (im Video auf heißer Nordschleifenrunde) auflegen. Dabei ändert die bayerische Truppe die aerodynamische und mechanische Balance nach eigener Aussage komplett. Insgesamt soll sich der Abtrieb in High-Performance-Einstellung im Vergleich zum Serienauto um 90 Prozent auf 400 Kilogramm bei Höchstgeschwindigkeit erhöhen.

Aerodynamik- und Fahrwerks-Feinschliff

Zentral sind dabei der Frontsplitter mit optimierter Anbindung an den Unterboden und eine anders gestaltete Carbon-Fronthaube mit zentraler Kühler-Durchströmung, die auch mit Naca-Öffnung erhältlich ist. Hinzu kommt ein ebenfalls aus Kohlefaser gefertigter Heckflügel mit zusätzlichen Versteifungen, integriertem Gurney-Flap und fünffacher Verstellmöglichkeit. Beim ab Werk etwas zahmeren GT4 wird der Flügel über Schwanenhals-Stützen aus Carbon an die Karosserie angebunden. Für ihn ist obendrein ein strömungsoptimierter seitlicher, ebenfalls aus dem Leichtbau-Material gefertigter Lufteinlass erhältlich. Optional lässt sich der ehemalige Porsche 718 Cayman GT4 (RS) mit neuem Lack oder Folierung, anderer Bremssattelfarbe und Leder optisch individualisieren.

Das vom Rennwagen Cayman GT4 RS Clubsport abgeleitete Fahrwerk mit verstellbaren Domlagern und erhöhten Federraten komplementiert die neue Aerodynamik. Es ist dreifach verstellbar, merklich tiefergelegt und bietet deutlich höhere Sturzwerte an der Vorderachse. Der Tuner verändert zudem die Bremsbelüftung für die Vorderachse und spendiert andere Bremsbeläge samt neuer Stahlflex-Bremsleitungen. Die Komponenten arbeiten hinter Aluminium-Schmiedefelgen mit Zentralverschluss namens SSR CS-1. Trotz ihrer üppigen Dimensionen (vorn: 8,5x20 Zoll; hinten: 11x20 Zoll) versprechen sie eine Gewichtsersparnis von 3,2 Kilogramm gegenüber den Serienrädern.

Optional mit Power-Plus

Wer möchte, bekommt einen SSR CS mit einem leistungsgesteigerten Sechszylinder-Boxermotor. Ein nicht näher definiertes Power-Plus erreichen die Münchner mit einer angepassten Motor-Software, einem neuen Fächerkrümmer und eine hauseigene Auspuffanlage mit geänderten Katalysatoren und ohne Ottopartikelfilter. Zur Erinnerung: Im Werkzustand leistet der Saugmotor 420 oder 500 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 420 (Handschaltung) beziehungsweise 430 (PDK) oder sogar 450 Newtonmetern, wobei die höheren Werte jeweils zum RS gehören.

Preise für das für den Porsche 718 Cayman GT4 inklusive RS-Version bestimmte CS-Programm nennt SSR Performance nur auf Anfrage.

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Fazit

SSR Performance will das ab Werk schon hohe fahrdynamische Potenzial des Porsche 718 Cayman GT4 und dessen RS-Version vollends ausschöpfen. Dafür schärfen die Münchner bei der Aerodynamik und beim Fahrwerk nach und feilen ein paar Kilogramm weg. Wer mag, kann zusätzlich mehr Power aus dem Hochdrehzahlmotor herauskitzeln lassen.