Corona-Maske im Auto
Sicherheitsrisiko Maske am Rückspiegel?

Weil man oft mit dem Auto hinfährt, wo man eine braucht, muss die Corona Maske immer mit. Bleibt die Frage: Wie bewahrt man das Ding im Auto richtig auf?

Was uns bewegt: Corona-Maske im Auto
Foto: auto-motor-und-sport.de

Lassen wir mal die globalen Komponenten der Virus-Pandemie beiseite und gucken in den banalen Corona-Alltag. Der schreibt seit Monaten das Tragen einer Mund-Nase-Maske beim Einkaufen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens vor. Heißt für Autofahrer: Die Maske muss immer mit. Weil man ja doch relativ häufig mit dem Auto zum Einkaufen fährt. So viel zur Theorie. In der Praxis stellt sich dann sehr schnell die Frage: Wohin mit der Maske, wenn man nach dem Besuch im Supermarkt zurück im Auto ist? Blöde Frage, denken Sie? Finde ich nicht. Weil: Sie soll ja möglichst schnell trocknen, alleine schon wegen der Wiederverwendbarkeit.

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Innenspiegel? Beliebt, aber suboptimal!

Deshalb fällt das "in die Tasche stopfen" aus. Einfach aufs Armaturenbrett? Wenig praktikabel, weil sich das Ding dann in der Scheibe spiegelt und in jeder Kurve durch die Gegend rutscht. Lässig über den Innenspiegel hängen? Das hat sich mittlerweile als weit verbreitete Lösung etabliert. Die ist aber nicht ohne Risiko. Grundsätzlich ist es nicht verboten, die Alltagsmaske am Rückspiegel aufzuhängen. Frank Mauelshagen, Kfz-Experte der ERGO-Versicherung, weist aber darauf hin, dass "das Sichtfeld des Fahrers immer freibleiben muss! Die Mund-Nasen-Bedeckungen sind meist deutlich größer als zum Beispiel ein Duftbaum und können dadurch die Sicht stark beeinträchtigen. Zusätzlich kann das Hin- und Herbaumeln während der Fahrt die Aufmerksamkeit des Fahrers beeinträchtigen. Wer dauerhaft eine Bewegung am Rand des eigenen Blickfeldes wahrnimmt, gewöhnt sich daran. Das führt dazu, dass Autofahrer beispielsweise Bewegungen von anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern oder Fahrradfahrern erst sehr spät wahrnehmen. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu einem Unfall!". Also doch ein Platz auf dem Beifahrersitz? Auch unpraktisch, weil sie dann ebenfalls durchs Auto fliegt. Also Handschuhfach oder das Fach unter der Mittelarmlehne? Beim Gedanken an den Krempel, der da eigentlich seinen Platz hat, kriege ich hektischen Hygiene-Ausschlag. Abhilfe kann da nur eine kleine Plastiktüte schaffen. Von offizieller Seite ist übrigens keine wirkliche Hilfe zu erwarten. Verbrieft ist lediglich die Ansage, dass ein Mund-Nase-Schutz im Auto nicht getragen werden darf, es sei denn, man kann die Gesichter der Passagiere unter der Maske erkennen.

Corona-Maske im Auto
Slawomir Niewrzol
Muss man mögen: Der Schmuddel-Platz im Cupholder.

Noch nix zum Nachrüsten

Auch ein Blick in die üblichen Krimskrams-Online-Shops bleibt bislang erfolglos. Keine Nachrüst-Häkchen fürs sichere Unterbringen der Corona-Maske, kein gut gemeinter Life-Hack. Aber vielleicht hilft Ihnen ja mein Notbehelf: Übers Eck der Beifahrer-Sonnenblende geklemmt hängt der Mund-Nase-Schutz schön luftig, ist nicht direkt im Blickfeld, trocknet schnell und ist immer griffbereit. Funktioniert allerdings nur, so lange da kein Beifahrer sitzt, dem das Ding dann vor dem Gesicht herumbaumelt. Für mich aber bislang die praktikabelste Lösung.

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Die hängt am Rückspiegel
Ich stopfe sie in den Cupholder
Die hat ihren Platz in der Mittelkonsole
Im Türfach
Ich hänge sie übers Eck an der Sonnenblende
Meist auf dem Beifahrersitz

Fazit

Natürlich stellt die Corona-Pandemie uns alle vor wesentlich wichtigere Herausforderungen, als den passenden Platz für die Gesichtsmaske zu finden. Weil uns dieses neue Accessoire aber ziemlich sicher noch eine ganze Weile durch den Alltag begleiten wird, müssen solche Details einfach erlaubt sein. Weil’s die Sache wieder ein Stückchen leichter macht.