Ford kooperiert mit Start-up Rhein-Energie
Energie aus dem Rhein

Der Autohersteller Ford kooperiert mit dem Start-up Rhein-Sharing. Wie lässt sich Energie, die mit einem Wasserkraftwerk aus dem Rhein gewonnen wird, direkt nutzen?

Ford investiert 1 Milliarde in Elektrifizierung des Werks Köln
Foto: Ford

Das Stammwerk von Ford in Köln-Niehl wird im Moment zu einer Elektroautofabrik umgebaut. Ab 2023 soll dort ein neues Modell, dass die von VW lizensierte MEB-Architektur als Basis nutzt, gefertigt werden. Auch bei der Energieversorgung des Standorts geht der Autokonzern neue Wege. Seit 2018 bezieht Köln-Niehl, eigenen Angaben zufolge, zu 100 Prozent Strom aus Wasserkraftanlagen in Österreich, Skandinavien und der Schweiz.

Der Rhein als Energiequelle

Jetzt hat Ford eine Absichtserklärung mit dem Start-up Rhein-Sharing unterzeichnet. Die Gründer der Firma, sechs Studenten der Technischen Hochschule Köln, wollen Energie aus der Strömung des Rheins gewinnen. Sie soll dann im direkten Umfeld zur Versorgung von Ladestationen für Elektroautos genutzt werden. Da das Autowerk von Ford in unmittelbarer Nähe des Rheinufers liegt, soll untersucht werden, ob der Einsatz solch neuartiger Wasserkraftwerke praxisgerecht möglich ist.

Unsere Highlights

In einer Machbarkeitsstudie wollen Ford und Rhein-Sharing die Strömungsgeschwindigkeit und entsprechende Prognosen zur Energiegewinnung untersuchen, aber auch die Kosten dieser Art der Energiegewinnung abschätzen.

Fazit

Wenn Strom direkt dort genutzt wird, wo man ihn herstellt, reduzieren sich die Verluste beim Transport über Leitungen. Ford untersucht mit dem Start-up Rhein-Sharing, wie sich Energie aus der Strömung des Rheins nutzen lässt.