Neue Alpine-Modelle 2027/2028
E-SUV-Attacke auf Macan und Cayenne

Alpine will sein Produktportfolio um zwei weitere Elektro-SUV ausbauen und sucht nach einer EV-Plattform. Die beiden Modelle haben als Konkurrenz den Porsche Macan sowie den Porsche Cayenne im Blick.

Alpine GT X-Over Teaser
Foto: Alpine

Alpine will sich als rein elektrische Weltmarke positionieren und hat bereits bis 2026 seine Baureihenstrategie skizziert. Bis zu diesem Datum gibt es einen rein elektrischen Sportwagen als Nachfolger des A110. Dazu gesellt sich ein elektrischer Kompaktsportwagen als Alpine-Version des Renault 5 auf der CMF-B-EV-Plattform sowie ein elektrischer Crossover im C-Segment (GT X Over) auf der CMF-EV Plattform im C-Segment.

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Alpine-Crossover sind 2 Tonnen schwer

Doch Alpine möchte seine Modellpalette über 2026 hinweg weiter ausbauen. Auch die nächsten Elektromodelle werden als Crossover einsortiert und sollen "mehr oder weniger im Segment von Porsche Macan und Cayenne liegen", so Laurent Rossi, CEO von Alpine bei der Vorstellung der Unternehmensergebnisse 2022. Die Modelle seien eher dem Lifestyle-Zweig zuzuordnen als den reinen Sportwagen. Es würden "zwei Tonnen schwere und fünf Meter lange Autos sein", stellt Rossi fest und kann sich einen kleinen Seitenhieb auf Ferrari nicht verkneifen: Solche Sportwagen würde Ferrari bauen.

Trotzdem sollen beide Crossover mit einer "hervorragenden Beschleunigung" und einem ebenso "hervorragenden Handling" auf den Markt kommen. "Das Handling wird durch die Elektrifizierung ein wenig einfacher, weil man ein differenziertes Drehmoment an jedem Rad haben kann", resümiert er.

Plattform von Nissan oder Lotus?

Fraglich ist noch, auf welcher Plattform die beiden Porsche-Konkurrenten aufbauen werden. Lotus als Plattform-Spender käme dabei infrage, auch wenn man die Zusammenarbeit für einen elektrischen Ersatz für den A110 im Mai 2023 beendet hat. Allerdings hat Lotus mit dem Eletre (Fotoshow) bereits einen E-SUV am Start, zudem gibt es eine Kooperation zwischen der Lotus Mutter Geely und Renault für den Bau von Verbrennungsmotoren. Aber auch Allianz-Partner Nissan könnte zum Zuge kommen, da die Japaner in den USA Fahrzeuge aus dem D und E-Segment anbieten. Insbesondere auf dem amerikanischen Markt will Alpine mit den beiden großen Crossovern punkten. Noch unklar ist, ob die Modelle wie der GT X-Over ab 2024 ebenfalls im nordfranzösischen Dieppe vom Band rollen werden.

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Fazit

Alpine positioniert sich als EV-Marke und expandiert über die Grenzen der Sportwagen hinaus. So sind bis 2026 die Weichen bereits mit einem A110-Nachfolger, einem Sport-R5 sowie einen Crossover gestellt, danach will Alpine noch größer werden und legt zwei Crossover auf, die Porsche Macan und Cayenne im Blick haben – beide kommen 2027/2028 als fünf Meter lange und zwei Tonnen schwere Modelle auf den Markt.