Völlig überladen
Suzuku Every im Mercedes Sprinter

Youtuber von TFLnow möchten die Vorzüge eines speziellen Mercedes Sprinters zeigen – und parken dabei einen Suzuki in dem Van.

Suzuki Every im Mercedes Sprinter (Winnebago Adventure Wagon)
Foto: TFLnow / https://youtu.be/Lustc_dd89Q

Der Winnebago Adventure Wagon ist ein Wohnmobil – auf Wunsch. Der US-amerikanische Wohnmobil-Spezialist Winnebago hat den Transporter nämlich im Boden und in den Wänden so mit Schienen ausgerüstet, dass man dort passende Möbel frei positionieren kann. So ist die Montage von Sitzen, einem darüberliegenden Bett, einer Spüle und eines Kühlschranks kein Problem. Das bedingt einen großen Vorteil: Bei Bedarf kann man die Einrichtungsgegenstände komplett entfernen und den Laderaum zum Gütertransport nutzen. Youtuber des US-amerikanischen Kanals TFLnow treiben den Beladungstest auf die Spitze: Sie parken einen Suzuki in dem Sprinter.

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Die Zeit für den Ausbau der Möbel stoppen die Youtuber: Nach 12:54 Minuten ist das Ladeabteil leer. Dann kommen zwei Schwerlast-Rampen an den Van und ein roter 1995er Suzuki Every fährt vor. Der Every ist ein Kleintransporter der Kei-Car-Klasse. Ein Kei Car darf nicht länger als 3,40, nicht breiter als 1,48 und nicht höher als zwei Meter sein, sein Motor darf maximal 64 PS leisten. Die vom Youtuber gefahrene dritte Generation des Every ist 3,30 Meter lang, 1,40 Meter breit und bis zu 1,90 Meter hoch. Das Modell hat er sich seinerzeit direkt aus Japan importiert, weshalb das Steuer rechts sitzt. Beim Auffahren auf die Rampe drehen die Hinterräder durch – Allradantrieb gab es für diese Every-Baureihe erst ab April 1997.

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Die Einfahrt in den Sprinter braucht mehrere Anläufe und ist Millimeterarbeit – insbesondere die Durchfahrt zwischen den beiden hinteren Radhäusern ist ausgesprochen eng. Außerdem passt der Suzuki von der Höhe her nur ganz knapp in den Sprinter. Und trotz seiner Kürze ist er zu lang: Die Hinterräder stehen noch auf der Rampe. Mit anderen Worten: Selbst als überstehende Ladung wäre der Every im Sprinter nur schwer transportierbar. Also fährt der Youtuber noch ein paar Zentimeter nach vorn – dabei verhakt sich aber das Dach des Kleintransporters im Türrahmen des Vans. Nachdem der Suzuki wieder herausgerollt ist, zeigt sich der Schaden an seinem Dach, der ein bisschen nach einem Dachkanten-Spoiler aussieht. Ein kurzer Schlag von innen gegen das Blech beult die größte Unebenheit wieder aus. Dann schieben die Youtuber noch sechs Mini-Bikes ins Heck der Sprinters – gefühlt bleibt da noch Platz für mindestens ein weiteres.

Suzuki Every im Mercedes Sprinter (Winnebago Adventure Wagon)
TFLnow / https://youtu.be/Lustc_dd89Q
Millimeter-Arbeit: Der Suzuki Every fährt in den Mercedes Sprinter.

Den Kleinstwagen Cinquecento hat Fiat zwischen 1991 und 1999 gebaut. Wie der Gattungsname schon verrät, ist das Modell sehr klein – 3,23 Meter Länge reichen für den Motorraum, zwei Sitzreihen und den Kofferraum. Im südwestpolnischen Verwaltungsbezirk Śląskie hat die Polizei jetzt einen Cinquecento angehalten, weil sie mit dessen Beladung nicht einverstanden war. Die polnische Initiative "Sorgen wir für Sicherheit auf unseren Straßen" hat die entsprechenden Polizeibilder auf ihrer Facebookseite veröffentlicht. Zu sehen ist ein Cinquecento, der mit offener Heckklappe fährt. Dies wäre auch nach deutschem Recht erlaubt. Allerdings ragt aus dem Heck überstehende Ladung: Ein 8,7 Meter langer Baumstamm sorgt fast dafür, dass das kleine Auto nach hinten umkippt.

überladener Fiat Cinquecento
Polizei Polen / https://www.facebook.com/brdbp
Die polnische Polizei hat einen Fiat Cinquecento angehalten, dessen Ladung fast sieben Meter aus dessen Heck herausragt.

Polnisches und deutsches Straßenverkehrsrecht dürften sich in Sachen Beladung von Pkw nicht allzu stark unterscheiden. Fährt der Fahrer in Deutschland unter 100 Kilometer weit, sind bis zu drei Meter Überstand nach hinten erlaubt – beim Cinquecento wäre dies fast eine Verdopplung der Fahrzeuglänge. Ragt die Ladung mehr als einen Meter über die Rücklichter des Fahrzeugs hinaus, muss am hinteren Ende der Ladung eine hellrote Fahne mit Querstange oder ein hellrotes Schild (je 30 x 30 Zentimeter groß) quer zur Fahrtrichtung angebracht sein. Alternativ ist auch ein hellroter zylindrischer Körper mit einem Durchmesser von 35 Zentimeter erlaubt. Der Fiat-Fahrer käme mit seiner Lösung den hiesigen gesetzlichen Vorschriften immerhin nahe: Er hat eine Warnweste über das Ende des Baumstamms gehängt. Allerdings hat die polnische Polizei auch ein Bild veröffentlicht, aus dem sich die ungefähre Länge der Überstands ergibt: Zirka 6,9 Meter kräftiger Baumstamm schauen aus dem Heck des Fiat heraus. Die Hinterachse ist dabei der tief nach unten gedrückte Hebelpunkt, während die Vorderräder anscheinend mal gerade noch so Grip haben – das ist wichtig, schließlich ist der Cinquecento ein frontgetriebenes Fahrzeug.

Auch mit der Zuladung klappt es beim Baumstamm-Transport nicht ganz. Selbst die kräftige Cinquecento-Version mit 55-PS-Vierzylindermotor darf maximal 415 Kilogramm mitnehmen – inklusive Fahrer. Die Polizei schätzt allerdings, dass der über 30 Zentimeter dicke Baumstamm zirka 1,5 Tonnen wiegt. Außerdem hat der Fahrer sein Auto mit weiteren Stämmen beladen, die ebenfalls ein Stück aus dem Kofferraum herausragen. Inklusive Fahrer könnte der Cinquecento also mit zwei Tonnen beladen sein. Das Auto wiegt 735 Kilogramm, sein zulässiges Gesamtgewicht beträgt 1.150 Kilogramm – zwei Tonnen wären also fast 138 Prozent mehr als erlaubt.

Die polnische Polizei kann den Fahrer wegen der Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts seines Fahrzeugs mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 5.000 Złoty (aktuell umgerechnet 1.068 Euro) belegen. Bringt sie den Fall wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr vor Gericht, wären sogar 30.000 Złoty (6.405 Euro) Strafe drin. Die Kommentatoren im Netz sehen den Baumstamm-Transport mit einer Mischung aus Anerkennung und Unverständnis: Einige betonen, dass die Beladung sehr viel Arbeit gemacht haben und dass man das sich erstmal trauen muss, andere halten diese Transportlösung für wenig clever.

Ladekabel für die Ladung

Schon der Name der Ortschaft suggeriert Gemütlichkeit: Das kleine Kusel liegt zwischen Kaiserslautern und Idar-Oberstein. In der dortigen Glanstraße stoppte die Polizei den Fahrer eines Opel Corsa, der sich offenbar gedacht hat: "Probier's mal mit Gemütlichkeit". Gleich vier Matratzen transportierte der Kleinwagen mit geöffnetem Kofferraum. Die voluminöse Ladung blieb dabei keinesfalls ungesichert – diese Aufgabe durfte ein Handy-Ladekabel durch Verknoten einer Matratzen-Halteschlaufe mit der geöffneten Heckklappe übernehmen.

Natürlich kann man jetzt sagen, das "U" in "USB" steht für "Universal", und damit wäre eine Verwendung des Kabels als Sicherungsseil eigentlich abgedeckt. Die Polizei entschied sich jedoch dafür, die Weiterfahrt zu untersagen. Nachvollziehbar. Dem Fahrer winkt nun ein Verwarngeld.

Opel Corsa Überladen Ladungssicherung Ladung Kabel USB
Polizeidirektion Kaiserslautern
Ein einzelnes USB-Kabel soll hier vier Matratzen im Kofferraum eines Opel Corsa sichern.

Betrunkener Berliner mit Kühlschrank

Wenig Fahrzeug, viel Überladung: In Berlin stoppt die Polizei einen Mann, der auf dem Radweg einen Kühlschrank mit einem E-Scooter transportiert. Der 40-Jährige war auf der zwischen den Berliner Bezirken Kreuzberg und Schöneberg gelegenen Dudenstraße unterwegs. Auf seinem E-Scooter: eine große edelstahlverkleidete Kühl-Gefrierkombination. Er lief auf dem Radweg neben dem im Betrieb befindlichen E-Roller her – und war in Schlangenlinien unterwegs. Eine Polizeistreife hielt ihn an und stellte fest, dass der Lenker der Fuhre sich ein paar Gläschen geistiger Getränke in den Turm gestellt hatte: 0,61 Promille ergab der spätere Bluttest.

Außerdem störte die Beamten, dass die Bremsen des Elektrorollers wegen des Kühlschranks für den Transporteur nicht erreichbar waren. Als die Polizei den Mann anhielt, fiel die ungesicherte Kühl-Gefrierkombination zu Boden. Da das alles im öffentlichen Straßenverkehr passierte, bekam der Herr eine Anzeige wegen "Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit in Folge von Alkoholgenusses." Weniger Ärger hätte er vielleicht bekommen, wenn er unter der Woche spätabends einen der hinteren Wagen einer U-Bahn genutzt hätte – manch Berliner soll so schon, unter "Augen zudrücken" des jeweiligen Zugfahrers, ganze Umzüge gestemmt haben.

Polizei Berlin: Kühlschrank-Transport mit Elektroroller
Polizei Berlin
Wenn das Verhältnis zwischen Größe des Fahrzeugs und Größe der Ladung nicht mehr stimmt: In Berlin hat die Polizei einen betrunkenen Mann gestoppt, der auf dem Radweg mit einem E-Roller unterwegs war, auf dem eine Kühl-Gefrierkombination stand.

Das Eckige muss auf den Kofferraum

Große eckige Gegenstände passen am besten in große eckige Autos – Lkw jeder Größe, Vans und Kombis wären für solche Transportaufgaben also die richtige Wahl. Ein Toyota-Camry-Fahrer aus dem australischen Bundesstaat New South Wales fand aber, dass auch seine Limousine prima für den Transport einer großen Kühl-Gefrierkombination geeignet sei.

Er polsterte die Heckklappe seines Camry mit einer Decke und packte dann dort den wuchtigen Kühlschrank rauf. Mit zwei langen Bändern verankerte er das Küchenmöbel dann in den hinteren Türen, um es vor einem Nach-hinten-Runterfallen zu sichern. Eine Sicherung für das Nach-vorn-Rutschen, beispielsweise im Falle eines starken Bremsvorgangs, hatte der Fahrer anscheinend nicht vorgesehen.

Mietwagen billiger als eine Reparatur

Der ungewöhnlich beladene Camry fiel einer Polizeistreife auf, die das Gefährt umgehend stoppte. Sie zeigte den Fahrer wegen Fahrt mit ungesicherter Ladung an und verließ erst den Ort des Geschehens, als der Kühlschrank in einem dafür geeigneten Transporter untergebracht war. Die Polizei von New South Wales weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ungesicherte Ladung sämtliche Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Mit Kühlschrank überladener Toyota Camry
New South Wales Police Force
Die Polizei des australischen Bundesstaates New South Wales hat die Weiterfahrt dieses mit einer Kühl-Gefrierkombination beladenen Toyota Camry unterbunden.

Kleiner VW Polo mit großer Ladung

Wie bekommt man einen Elefanten in einen Kühlschrank? Kühlschranktür auf, Elefant rein, Kühlschranktür zu. So etwas, oder zumindest etwas ähnliches, muss sich ein Polo-Fahrer vor seinem Umzug gedacht haben. Anders sind die Facebook-Bilder der Polizei Ludwigsburg nicht zu erklären. Sie zeigen einen völlig über- beziehungsweise schon ausladenden VW Polo auf der Rastanlage Denkendorf im Kreis Esslingen an der A8.

Facebook Polizei Ludwigsburg
Facebook/Polizei Ludwigsburg
Auf dem Rastplatz an der A8 musste der Fahrer einen Teil seiner Ladung zwischenlagern.

In dem Facebook-Post der Polizei ist zu lesen, dass sie einen Tipp von einem Security-Mitarbeiter bekamen, der zunächst auf einen schlecht gesicherten Wagen hindeutete. Dass es sich dabei um solch ein überladenes Fahrzeug handelt, ahnte bis dahin noch niemand. "Der Fahrer musste einen Teil seiner Ladung auf dem Rastplatz zurücklassen (die Sachen wurden beim Rastplatz zwischengelagert). Mit der restlichen Ladung und einer Anzeige ("Ladungssicherung") im Gepäck durfte er anschließend seine Fahrt fortsetzen", schreibt die Polizei Ludwigsburg.

Über vier Meter hohe Palme

Weil der Peugeot Partner über ein großes Panorama-Dach verfügt, wollte ein 55-Jähriger damit eine über vier Meter hohe Palme stehend transportieren. Die Polizei in Saarlouis hatte allerdings etwas gegen diesen Spezialtransport. Das Problem war nicht die Ladungssicherung, sondern das Überschreiten der zulässigen Fahrzeughöhe. Die liegt in Deutschland bei 4,20 Meter (Fahrzeug inkl. Ladung). Keine Chance für die Kombination aus Peugeot Partner und Palme.

Da der Fahrer keine Ausnahmegenehmigung vorlegen konnte, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Die Palme konnte ihre Reise wenig später aber dennoch fortsetzen, weil der Palmen-Spediteur einen größeren Lieferwagen organisieren konnte, in dem die Palmen liegend weitertransportiert wurde. Happy End? Fast. Der Fahrer hat jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit am Hals.

Kleiner Spark mit großer Gefriertruhe

Wegen Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit eingeleitet.Kleinwagen können auch Raumwunder sein – siehe den Honda Jazz mit seinem großen Heckklappen-Ausschnitt und den komfortabel umklappbaren Magic Seats. Aber das ist eher die Ausnahme – beim Chevrolet Spark sieht das anders aus: Sein Kofferraum-Ausschnitt ist nicht für große Gepäckbrocken, wie beispielsweise eine Gefriertruhe, geeignet. Ein 54-jähriger Fahrer hat sich davon aber nicht aufhalten lassen.

Er klemmte seine Gefriertruhe irgendwie in den Kofferraumausschnitt seines in Deutschland zugelassenen Spark, sodass sechs der acht Ecken des Kühlgeräts nach wie vor außerhalb des Autos waren. Im Fahrzeug stecken geschätzt nur maximal 20 Prozent der Gefriertruhe, der Rest schaute hinten aus dem Auto raus. Es ist ein Rätsel und wahrscheinlich glücklicher Zufall, dass die wuchtige Truhe nicht während der Fahrt aus dem Auto gefallen ist.

Polizei leitet überladenen Spark von der Autobahn

Eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg entdeckte den ungewöhnlichen Transport am 19. Juli 2020 gegen 20:00 Uhr auf der A8 Richtung Karlsruhe und leitete ihn an der Anschlussstelle Leonberg-Ost von der Autobahn.

überladener Chevrolet Spark
Polizeipräsidium Ludwigsburg
Mehr draußen als drinnen: Irgendwie ist die Gefriertruhe während der Fahrt nicht aus dem Auto gefallen.

Gefährliches Sport-Gespann: Porsche 968 zieht Pool

Am 17. Juni 2020 nachmittags um zirka 13:30 Uhr patrouilliert eine Polizeistreife durch die Kleinstadt Woodstock in der kanadischen Provinz Ontario – nicht zu verwechseln mit dem Kaff Woodstock im US-Bundesstaat New York, in dem das legendäre Woodstock-Festival nie stattfand. Auf einmal nehmen die kanadischen Polizisten die Verfolgung auf – der Begriff "Jagd" wäre hier unangemessen: Ein Porsche 968 mit einem höchst eigentümlichen Anhänger zuckelt entspannt vor ihnen.

Porsche 968 mit Selbstbau-Anhänger
Woodstock Ontario Police Service
Am westlichen Ausgang der kanadischen Stadt Woodstock stoppt die Polizei den Porsche 968, der einen selbstgebauten Anhänger zieht.

Aus Resten gezimmerter Anhänger

Für die Polizisten ist es ein Leichtes, den deutschen Sportwagen mit der sperrigen Anhängelast am westlichen Stadtausgang auf der Dundas Street in Höhe der Kreuzung 11th Line zu stoppen. Sie können es immer noch kaum fassen: Am Heck des 968 hängt ein schmales grob gezimmertes Gestell mit einem großen Whirlpool darauf. Basis des Gestells scheint eine alte Sackkarre zu sein. Diese Basis hat der 54-jährige Porsche-Fahrer offensichtlich mit reichlich Brettern und Holzabfällen erweitert. Eingehängt ist die angstlos gebaute "DIY"-Konstruktion (DIY: Do it yourself) in den geöffneten Kofferraum des 968. Das Gestell ist so ausgelegt, dass es gleichzeitig den gläsernen Heckdeckel des Porsche geöffnet hält, für eine mehr oder weniger feste Verbindung sind ein paar Seile da.

Porsche 968 mit Selbstbau-Anhänger
Woodstock Ontario Police Service
Funktioniert unter idealen Bedingungen leidlich, ist aber extrem gefährlich: Der Sackkarren-Anhänger erfüllt keine einzige der in Kanada geltenden Vorschriften.

Keine einzige Voraussetzung erfüllt

Was ein bisschen nach witziger Unangepasstheit klingt, finden die kanadischen Beamten besorgniserregend. Sie betonen, dass es gefährlich gewesen wäre, hätte sich der Selbstbau-Anhänger gelöst. In der Tat wirkt es auf den von der Polizei veröffentlichten Bildern so, als reiche ein mittelkräftiger Windstoß, um den hochbauenden Pool umzuwerfen. Die Polizisten weisen darauf hin, dass Anhänger zugelassen und in einem technisch guten Zustand sein müssen. Zur Zulassung gehören unter anderem eine funktionstüchtige Lichtanlage und kräftige Bremsen (in Deutschland bei schweren Lasten – Anmerkung der Redaktion). Außerdem ist eine Anhängerkupplung vorgeschrieben. Anhängerkupplung, Zulassung, Lichtanlage, Bremsen und guter Zustand: Das DIY-Rack des Porschefahrers erfüllte nicht eine dieser Voraussetzungen. Dafür gab es eine Anzeige wegen fahrlässigen Fahrens. Nach deutschem Recht stünde ihm möglicherweise sogar eine Anzeige wegen versuchtem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr (§ 315b II StGB) ins Haus.

BMW 3er im Mercedes Sprinter
Ruben Costea/https://bit.ly/2FcWpd9
In Sachen Transportideen ist die Kreativität des Menschen unerschöpflich: Diesen hochkant in einem Mercedes Sprinter liegenden BMW 3er fotografierte ein Facebook-Nutzer Anfang 2020 im rumänischen Straßenverkehr.

Kommentatoren nehmen es locker

Der Woodstock Ontario Police Service hat seinen Pool-Fang als Warnung bei Facebook gepostet. Die Fans reagieren entspannt – einer kommentiert ironisch, dass der Sachverhalt "fahrlässiges Fahren" nur erfüllt wäre, wenn das Holz den Lack des Porsche beschädigen würde. In dieser Hinsicht sieht er Nachbesserungsbedarf beim Transportgestell. Das Gestell an sich sei so solide wie das Zugfahrzeug, allerdings bräuchte es natürlich Fuchsfelgen.

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Klar, da geht viel mehr als offiziell zugelassen.Nein, das wäre mir zu gefährlich.

Fazit

Bei aller Liebe zu unkonventionellen Lösungen: Die Sicherheit darf nicht hinter dem Spartrieb Einzelner zurückstehen. Also (auch wenn es spießig anmutet): Bevor Sie in dieser Kuriositäten-Sammlung auftauchen, lieber mehrmals fahren, ein größeres Auto nutzen und generell die Ladung ordentlich sichern!