Rückruf Ford Kuga: Brandgefahr wegen defekter Einspritzventile

Bereits Anfang 2023 musste der Automobilhersteller Ford Fahrzeuge des Typs Bronco, Kuga und Escape (US-Kuga) wegen gerissener Kraftstoffeinspritzdüsen zurückrufen (KBA: 012363, Herstellercode: 22S73). Bei den weltweit 46.947 und deutschlandweit 13.371 betroffenen Fahrzeugen mit 1,5 Liter großem Benzinmotor musste Ford einen Ablassschlauch einbauen, der den auslaufenden Kraftstoff sicher von heißen Oberflächen ableitet. Bis dahin bestand Brandgefahr. Zudem fand eine Software-Aktualisierung statt. Insgesamt sind 43 Sachschäden mit vier Verletzten außerhalb Europas bekannt.

Nun sorgt erneut ein Rückruf mit offenbar derselben Thematik für Ärger bei vielen Ford-Kunden. Er ist beim KBA unter der Referenznummer 013797 und beim Hersteller unter dem Code 24S16 zu finden. Auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de heißt es seitens des Herstellers: "Ford hat eine Anzahl von bis zu 1.001 Ford Kuga-Fahrzeugen identifiziert, die zwischen dem 25. November 2022 und dem 19. Dezember 2023 gebaut wurden. Bei den betroffenen Fahrzeugen besteht die Möglichkeit, dass eine Hochdruck-Kraftstoffeinspritzdüse reißt, was dazu führen kann, dass sich Kraftstoff auf der Oberseite des Motors ansammelt. Flüssiger Kraftstoff und/oder Kraftstoffdampf, der sich in der Nähe einer ausreichend heißen Oberfläche ansammelt, kann sich entzünden und zu einem Brand unter der Motorhaube führen, wodurch sich die Verletzungsgefahr erhöht. Vor der Vorführung oder Auslieferung müssen die Händler die Nachrüstungen an den betroffenen Neufahrzeugen vornehmen. Die Reparatur ist mit zwei Stunden angesetzt. Betroffene Kunden werden ab dem 26. April kontaktiert." Weltweit sind 5.655 Fahrzeuge betroffen.

Bei diesem Rückruf verbaut Ford ebenfalls ein Ablassrohr in den Zylinderkopf des Motors und programmiert die Fahrzeug-Software neu.

Diese Modelle sind vom Rückruf betroffen

• Ford Kuga aus dem Produktionszeitraum 25. November 2022 und 19. Dezember 2023