SUV Neuzulassungen Februar 2019
SUV weiter im Höhenflug

Im Februar steigen die Zulassungszahlen für SUV um über 17 Prozent. Alternative Antriebe sind auf dem Vormarsch. Und der Diesel feiert ein Comeback.

BMX X5, Audi Q7, Volvo XC90, VW Touareg
Foto: Hans-Dieter Seufert

Ein Monat ohne Neuzugänge im Segment der SUV ist fast schon etwas ungewöhnlich. Doch bei einem anderen Punkt herrscht weiterhin der übliche Anblick: im Februar steigerten die SUV die Neuzulassungen um 17,1 Prozent (Gesamtmarkt: +2,7 Prozent). Von den 268.867 Neuzulassungen im Februar 2019 entfielen 80.166 auf Geländewagen und SUV, ein Marktanteil von knapp 30 Prozent.

SUV Neuzulassungen Februar 2019

Bei den SUV ist aber auch ein neuer Trend zu beobachten, der gleichsam für den Gesamtmarkt gilt: Die Diesel-Neuzulassungen steigen wieder. Gerade bei schweren Modellen geht am verbrauchsarmen Selbstzünder ohnehin kein Weg vorbei, wenn der CO2-Ausstoß ein Thema ist. Und so ist nach der hochemotionalen Debatte der jüngeren Vergangenheit offenbar wieder etwas Normalität eingekehrt.

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Hybrid sei Dank: Der Toyota RAV4 kann die Zulassungszahlen binnen eines Jahres mehr als verdoppeln

Gewaltig ist der Run auf Hybridfahrzeuge. Mit einer Steigerung um 82 Prozent auf 15.147 Hybrid-Pkw im Gesamtmarkt ist inzwischen eine durchaus relevante Schwelle erreicht. Dabei greifen die Käufer in erster Linie zu regulären HEV. Die Plug-in-Hybride hingegen stehen mit -14 Prozent in der Käufergunst deutlich schlechter da. Das ist deshalb eine interessante Beobachtung, weil sich diese Entwicklung auch bei den SUV verfolgen lässt. Während die europäischen Hersteller in der jüngeren Vergangenheit in erster Linie auf teure PHEV gesetzt haben, verfolgten asiatische Konzerne vor allem das Thema Standard-Hybrid. Wer einen solchen bezahlbaren HEV im Programm hat, ist klar im Vorteil. Bestens ist das bei Toyota (RAV4, C-HR) und Kia (Niro) zu beobachten.

SUV Neuzulassungen Top 25 Februar 2019

Modellreihe

Anzahl

Veränd. ggü.

02/18 in %

gewerbl. Halter

Anteil in %

OPEL MOKKA

1.344

-31,8

71,6

OPEL CROSSLAND X

1.363

-5,0

65,7

SEAT ARONA

1.384

39,7

31,6

AUDI Q3

1.468

24,7

73,8

MAZDA CX-3

1.489

13,6

35,0

NISSAN QASHQAI

1.516

-42,4

60,9

TOYOTA C-HR

1.600

53,7

72,4

RENAULT CAPTUR

1.618

2,8

72,3

MAZDA CX-5

1.672

-5,6

57,5

HYUNDAI KONA

1.799

108,0

55,7

AUDI Q2

1.832

-32,7

62,3

HYUNDAI TUCSON

1.847

4,1

63,2

FORD ECOSPORT

1.871

110,2

35,5

SKODA KODIAQ

1.904

8,8

59,2

BMW X3

1.951

305,6

73,0

BMW X1

2.018

-20,3

55,9

AUDI Q5

2.023

12,6

66,5

DACIA DUSTER

2.154

49,1

19,5

OPEL GRANDLAND X

2.173

79,4

73,4

SEAT ATECA

2.183

35,4

41,6

SKODA KAROQ

2.564

75,4

46,9

FORD KUGA

2.827

-12,1

54,4

MERCEDES GLK, GLC

3.218

24,7

77,3

VW T-ROC

4.878

247,9

45,8

VW TIGUAN

6.345

12,1

66,7

Dass die SUV „nur“ 17 Prozent zugelegt haben, ist dem Thema Lieferzeiten zu verdanken. Bei vielen Modellen könnten die Händler deutlich mehr absetzen, wenn sie genügend Autos geliefert bekämen. Das betrifft nicht nur Kassenschlager aus dem Volkswagenkonzern. Auch Interessenten des Jeep Wrangler blitzen derzeit bei den Händlern ab, wenn nicht genommen wird, was auf dem Hof steht. Besonders krass ist die Situation derzeit beim neuen Suzuki Jimny, bei dem Händler noch nicht einmal eine ungefähre Lieferfrist nennen können, ein Jahr Wartezeit darf in jedem Fall eingeplan werden.

Die aktuellen Zulassungszahlen aller SUV in Deutschland zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.