Neue Alpine A110 in Flammen bei Rallye Monte Carlo
Das sagt der Hersteller

Bei Dreharbeiten für die britische Auto-Serie Top Gear kam es in Monaco zu einem Zwischenfall mit einer neuen Alpine A110. Der französische Sportwagen ging in Flammen auf. Wir haben bei Alpine nachgefragt.

Die beiden Top Gear-Moderatoren Chris Harris und Eddie Jordan waren für Aufnahmen mit einer neuen Alpine A110 im Rahmen der Rallye Monte Carlo unterwegs. Doch plötzlich kam die Order, das Auto sofort zu verlassen, weil Flammen vom Unterboden hochschlagen. Am Ende blieb von dem französischen Sportwagen nicht mehr als ein Haufen Asche zurück, Harris und Jorden blieben dagegen unverletzt. Nun stellt sich die Frage: Wie konnte es zu dem Flammen-Inferno kommen?

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Die Alpine wäre ohnehin verschrottet worden

Zunächst mal muss klargestellt werden, dass es sich bei der Alpine um ein Vorserienfahrzeug gehandelt hat, das ohnehin in die Schrott-Presse gewandert wäre. Nicht, dass das eine Entschuldigung wäre, aber vielleicht beruhigt diese Information die Gemüter derjenigen, denen beim Anblick eines brennenden Sportwagens das Herz schmerzt. Mittlerweile wurden alle Vorserienautos von der Straße genommen, berichtet Alpine Kommunikationsdirektor Gilles Gautherot gegenüber auto motor und sport. Derzeit seien Experten damit beschäftigt die Ursache für den Brand zu finden. Bislang wurde noch nicht geklärt, ob ein technischer Defekt am Fahrzeug, am angebrachten Kamera- und Film-Equipment oder am Setup Schuld an der fatalen Panne trägt.

Obwohl der Verkaufsstart ursprünglich für Herbst 2017 angekündigt war, sind bislang keine Serienmodelle an die Kunden gegangen. Die ersten 1.955 Stück – die Prèmiére Edition – wurden bereits alle reserviert. Gebaut wird der Mittelmotor-Sportwagen im Werk in Dieppe. Doch bereits im vergangenen Jahr erfuhren wir aus dem Renault Konzern, man wolle sich lieber die Zeit nehmen, alles richtig zu machen. 58.000 Euro kostet die limitierte Erstauflage. Dafür gibt es eine 1.088 Kilogramm leichte Alpine mit 252 PS aus einem Vierzylinder-Turbo mit 1,8 Litern Hubraum. Auf Tempo 100 geht es in nur 4,5 Sekunden, die Schaltarbeit übernimmt ein Doppelkupplungsgetriebe.

Doch für’s Erste müssen die Experten in Erfahrung bringen, was bei der Alpine in Monaco schief gelaufen ist. Denn Sportwagen, die in Flammen stehen, kann im Verkehrsalltag nun wirklich niemand gebrauchen.