Mazda 6 und Ford Mondeo Vorstellung
Mittelklasse neu bestückt

Mazda 6 und Ford Mondeo zählen in der Mittelklasse zu den etablierten Größen - und stehen vor dem Modellwechsel. Welche Richtung schlagen die beiden ein?

Neuer Mazda 6 und Ford Mondeo Retusche
Foto: Christian Schulte

Ford und Mazda – das war mal eine enge Verbindung. Bis 2008 war Ford mit 33 Prozent an Mazda beteiligt, woraus mehrere Modelle auf gemeinsam genutzten Technik-Plattformen entstanden. So verwenden etwa zahlreiche Ford-Modelle auf dem nordamerikanischen Markt die gleiche Basis wie der heutige Mazda 6.

Doch damit ist künftig Schluss. Der neue US-Fusion, der in Deutschland kaum verändert als nächster Ford Mondeo im zweiten Halbjahr 2013 auf den Markt kommt, baut auf der komplett neu entwickelten CD-Architektur von Ford auf. Bei den Motoren wird dagegen zum Marktstart auf Bewährtes zurückgegriffen: Die Benziner und Diesel – allesamt aufgeladene Direkteinspritzer – sind bereits im aktuellen Mondeo im Einsatz.

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Mazda 6 und Ford Mondeo sind sich bei Abmessungen einig

Dagegen fallen die Änderungen bei der neuen Generation des Mazda 6, die in Deutschland ab Februar 2013 zu den Händlern rollt, noch weitreichender aus. Hier bleibt vom Vorgänger nur der Name. Trotzdem sind nicht alle eingesetzten Komponenten brandneu. Die so genannten Skyactiv-Motoren, die sowohl als Benziner wie als Diesel mit einem ungewöhnlichen Verdichtungsverhältnis arbeiten, feierten bereits im CX-5 Premiere.

Während Mazda bei den Benzinmotoren durch den Verzicht auf Turboaufladung vom allgemeinen Trend abweicht, sind sich beide Marken bei den Karosserieabmessungen erstaunlich einig. Diät ist nur beim Fahrzeuggewicht ein Thema, nicht aber bei den Dimensionen. Innerhalb ihrer Marke müssen beide Modelle in der Mittelklasse einen breiten Bereich abdecken und dabei auch gehobene Ansprüche befriedigen. Größere Limousinen sind hier wie dort kein Thema mehr, ebensowenig Motoren mit mehr als vier Zylindern, zumindest für den deutschen Markt. Kein Wunder also, dass Mazda 6 und Ford Mondeo künftig mit den Dimensionen einer Mercedes E-Klasse aufwarten. Und dass für die Entwickler die Themen Innenraumambiente, Multimedia und Fahrerassistenzsysteme verstärkt im Focus standen.

Auf eines müssen Mazda-Kunden jedoch in Zukunft verzichten: Die Limousine des Mazda 6 wird im Gegensatz zum Ford Mondeo nicht mehr mit Fließheck und großer Gepäckraumklappe angeboten. Die deutschen Käufer dürfte das kaum stören – sie bevorzugen bei beiden Marken ohnehin den Kombi.