Alpha Motors Superwolf
Elektrischer Crew-Cab-Pick-up mit Preisschild

Alpha Motors hat zwar noch keinen Prototyp gebaut, veröffentlicht aber permanent neue Modell-Entwürfe. Der jetzt vorgestellte Superwolf ist ein E-Pick-up mit großer Kabine.

Alpha Motors Superwolf
Foto: Alpha Motors

Wann Alpha Motors endlich mal einen fahrbaren Prototyp vorstellt, ist offen. Das kalifornische Elektroauto-Start-up hat bereits einige Modelle präsentiert, darunter das Retro-Coupé Alpha Ace, dessen viertürige Gelände-Version Jax CUV und den Pick-up Wolf in Single-Cab-Ausführung. Jetzt bohren die Alpha-Ingenieure den Wolf zum Superwolf auf. Dabei ist dessen Crew Cab das auffälligste Erkennungsmerkmal.

Crew Cab mit Reise-Platz in Reihe zwei

Pick-ups gibt es mit nur einer Sitzreihe, womit ihr Fahrerhaus im englischen Sprachraum Single Cab heißt. Varianten mit zwei Sitzreihen heißen Double Cab, Quad Cab und Crew Cab. Bei der Double Cab gibt es, wie bei der Single Cab, nur zwei Türen und die hintere Sitzreihe bietet wenig Beinfreiheit. Die Quad-Cab-Version ist zwar mit vier Türen ausgerüstet, aber die hinteren Türen sind verkürzt – passend zu der auch hier geringen Beinfreiheit in Reihe zwei. Nur die Crew-Cab-Variante bietet vier Türen und auch in Reihe zwei eine langstreckentaugliche Beinfreiheit. Alpha Motors hat sich bei der Erweiterung seines Pick-up-Modells Wolf zum Superwolf für die komfortable Crew-Cab-Ausführung entschieden.

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Das Cockpit der Superwolfs ist ausgesucht übersichtlich gestaltet.

Deutlich größer als der Wolf

Im Vergleich zum Wolf hat der Superwolf nicht nur die größere Kabine, er ist auch insgesamt größer und zudem robuster ausgeführt. Mit einer Länge von 5,45 Meter, einer Breite von zwei und einer Höhe von 1,76 Metern ist er 69 Zentimeter länger, sieben Zentimeter breiter und acht Zentimeter höher als sein kleinerer Bruder. Dabei bleibt die Ladeflächenlänge mit 1,65 Meter identisch. Zu Leistungsdaten gibt es noch keine Aussagen, aber während der Wolf beispielsweise in der für Pick-ups wichtigen Disziplin Zugkraft maximal 1.360 Kilogramm schafft, zieht der Superwolf 3.050 Kilogramm weg. Er ist, wie der Wolf, mit zwei Elektromotoren ausgerüstet, von denen jeder eine Achse antreibt. Damit soll der Allrader in 6,5 Sekunden auf 96,6 km/h (60 Meilen pro Stunde) sprinten. Die Reichweite gibt Alpha Motors mit 443 bis 483 Kilometern an.

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Optional möchte Alpha Motors auch eine Ladebett-Verlängerung anbieten.

Outdoor-Aufrüst-Optionen

Wie den Wolf, so bietet Alpha Motors auch den Superwolf mit jeder Menge Outdoor-Aufrüst-Optionen an. Dazu gehören unter anderem ein robuster Rohr-Dachträger mit ebenso robuster Kunststoff-Box, ein Überrollbügel-Element, das den hinteren Bereich der Kabine schützt, eine Lichtbrücke mit sieben LED-Strahlern und ein verlängerbares Ladebett.

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Passend zum robusten Dachträger gibt es eine ebenso robuste Kunststoff-Dachbox vom deutschen Spezialisten Heimplanet.

Wer möchte, kann den elektrischen Superwolf bereits jetzt vorbestellen – für 48.000 Dollar (aktuell umgerechnet zirka 40.614 Euro). Wann der Pick-up auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.

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Fazit

Die Alpha Motors Corporation ist ein freches Start-up, wie schon die Abkürzung des Unternehmens-Namens beweist: AMC stand und steht schließlich für die 1987 aufgelöste American Motors Corporation, die unter anderem wegen ihrer irgendwie coolen und wahnsinnig unzuverlässigen Modelle Pacer und Gremlin durchwachsenen Rum erlangte. Eine gewisse Rotzigkeit legt Alpha Motors auch bei seinen Modellvorstellungen an den Tag: Permanent zeigen die Kalifornier neue Modelle – dabei haben sie bisher keinen einzigen als Prototyp gebaut.

Der Alpha Superwolf ist ein ausgewachsener Elektro-Pick-up mit einer für Elektrofahrzeuge ordentlichen Zuglast in Höhe von 3.050 Kilogramm. Als Crew Cab bietet er auch den Passagieren in Reihe zwei auf langen Reisen Komfort. Die Aufrüstbarkeit des Superwolf mit viel Outdoor-Zubehör macht Lust auf das elektrische Expeditions-Fahrzeug. Und der Preis in Höhe von 48.000 Dollar (aktuell umgerechnet zirka 40.614 Euro) erscheint niedrig. Ob Alpha Motors aber jemals überhaupt ein echtes Auto auf die Straße bringt, ist offen.