Elektroauto-Schnäppchen
Die fünf günstigsten E-Autos unter 30.000 Euro

Elektromobilität muss nicht teuer sein. Mit diesen fünf Elektro-Schnäppchen gelingt der Umstieg mit relativ wenig Geld.

Citroen e-C3 Europa
Foto: Citroen

Deutsche Neuwagenkäufer zahlen im Schnitt deutlich mehr als 40.000 Euro für ihr ausgewähltes Schätzchen. Für diese Summe gibt es mittlerweile so einige Elektroautos wie die aus der ID-Palette von Volkswagen oder Angebote aus dem Stellantis-Konzern (Opel, Peugeot, Citroën, Fiat). Dass man gar nicht so viel Geld braucht, um auf ein lokal emissionsfreies und bis 2030 steuerbefreites Auto umzusteigen, zeigen diese fünf Angebote, die sogar weniger kosten als 30.000 Euro.

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Hauptsächlich handelt es sich dabei um alltagstaugliche Kleinwagen mit Reichweiten um 200 Kilometer. Fürs tägliche Pendeln oder den wöchentlichen Einkauf sind sie also geeignet. Wer weitere Strecken im Fahrtenbuch plant und das Budget auf 35.000 oder gar 40.000 Euro aufstocken kann, erhält eine deutlich größere Auswahl im reisetauglichen Segment.

Platz 5: Fiat 500 Elektro-Limousine ab 29.490 Euro

Wir haben das Ranking der Top 5 nach Preisen sortiert. Daher landet der italienische Schönling für knapp 30.000 Euro auf dem fünften Rang. Nach Herzen bewertet, würde er sicher ganz oben auf dem Treppchen stehen. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um einen Einstiegspreis des 95-PS-Modells mit kleinem 23-kWh-Akku. Wer das schicke Cabrio mit Stoffverdeck oder die große 42-kWh-Batterie haben möchte, muss mit fast 40.000 Euro kalkulieren.

Das ist freilich teuer für den automobilen Zwerg. Wer allerdings mit einem Einsatzradius von 190 Kilometern zurechtkommt, erhält schon mit dem Einstiegsmodell das volle 500er-Gefühl. Das beschränkt sich trotz vier Sitzplätzen ehrlicherweise auf zwei Erwachsene und höchstens zwei kleine Kinder. Denn das Raumangebot im Fiat ist begrenzt.

Platz 4: Renault Twingo E-Tech ab 28.000 Euro

Der Kleinwagen-Klassiker aus Frankreich ist längst kein reiner Franzose mehr. Vielmehr teilt er sich die Technik in dritter Generation (seit 2014) mit den ehemaligen Smart-Modellen Fortwo und Forfour. Seit 2020 hat Renault den Twingo auch rein elektrisch als E-Tech im Angebot – mit 82 PS, 22-kWh-Akku und 190 Kilometer Reichweite.

Anders als beim Fiat 500 Elektro sitzt der Antrieb beim Renault hinten – treibt also die Hinterräder an. Für einen Kleinwagen von gerade 3,60 Metern Außenlänge ist das eine Besonderheit. Einen Kofferraum unter der vorderen Haube findet man dennoch nicht. Für die alltäglichen Fahrten allein oder zu zweit ist der Twingo E-Tech mit 188 Liter Kofferraumvolumen dennoch bestens gerüstet.

Platz 3: Citroën e-C3 ab 23.300 Euro

Am 31. Januar 2024 debütiert der e-C3, den Citroën als vollwertigen Kleinwagen im SUV-Look bezeichnet. Unter der Hülle steckt die globale CMP Smart-Car-Plattform von Stellantis, auf der auch der nächste Fiat Panda entstehen könnte. An der Vorderachse sitzt ein 83 kW (113 PS) starker Elektromotor, im Unterboden eine 44 kWh große LFP-Batterie (Lithium-Eisenphosphat). Damit ist der Franzose in dieser Top 5 der ultimative Alltagswagen.

Dank des relativ großen Akkus beträgt die WLTP-Reichweite nämlich 320 Kilometer. Und nachgeladen werden kann er mit bis zu 100 kW. Von 20 auf 80 Prozent Batteriekapazität geht es dann in 26 Minuten. Ab 2025 soll sogar eine weitere Version mit weniger Reichweite, dafür aber mit viel geringerem Preis von unter 20.000 Euro auf den Markt kommen.

Platz 2: Microlino ab 19.900 Euro

Von ganz anderem Schlag ist der Microlino – der zugegebenermaßen eher ein Kleinstmobil für die Grundmobilität ist als ein alltagstaugliches Auto. Dennoch hat der schweizerisch-italienische Isetta-Klon seinen Reiz, lässt er sich doch in grellen Farben und Ausstattungen konfigurieren. Viel mehr steht aber kaum auf der praktischen Habenseite.

In das nur 2,50 Meter lange Micro-Gefährt muss man sich durch eine Vordertür zwängen. Immerhin stehen 230 Liter Kofferraum zur Verfügung. Die 17 PS und nur 90 km/h Topspeed schränken die Alltagsnutzung ein. Im Laufe des Lebenszyklus soll es verschiedene Batteriegrößen für 91 bis 230 Kilometer Reichweite geben.

Platz 1: Dacia Spring Electric ab 12.750 Euro

Seit seiner Markteinführung im Jahr 2021 gehört der Dacia Spring nicht nur zu den günstigsten, sondern auch zu den meistverkauften Elektroautos auf dem Markt. Seit Anfang 2024 gewährt die rumänische Renault-Tochter zudem einen Bonus von 10.000 Euro (bis zum 31.03.2024). Damit fällt der Einstiegspreis für den 3,73 Meter langen Kleinwagen auf 12.750 Euro.

Der Einsatzradius geht mit 230 Kilometern aus einer 26,8 kWh großen Batterie in diesem Umfeld in Ordnung. 44 PS reichen wie auch das Gesamtkonzept mit viel Hartplastik im Innenraum für pragmatische Ansprüche aus. Der Dacia Spring wird allerdings in China als Klon des Dongfeng Nano Box gebaut.

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Fazit

Der Elektroboom bleibt in Deutschland bisher aus. Für potenzielle Kunden ist das eigentlich gut, denn immer mehr Hersteller sehen sich zu günstigeren Angeboten gezwungen. VW schafft es mit den rabattierten Angeboten der ID-Palette nicht ganz in diese Liste der E-Autos unter 30.000 Euro. Dennoch gibt es mittlerweile reichlich Alternativen.

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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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