Mercedes auf der IAA 2021
Vom Smart-SUV über Monster-AMG bis Elektro-Maybach

Mercedes präsentiert auf der IAA in München jede Menge Neuheiten, darunter offiziell fünf rein elektrische Modelle.

Mercedes EQG Präsentation 2020
Foto: Mercedes-Benz

Wir zeigen Ihnen schon jetzt, was die Stuttgarter sehr verklausuliert ankündigen und zeigen konkret, was in München auf die Bühne rollt.

Mercedes EQE

Als erstes der fünf Elektro-Modelle steht erstmals der Mercedes EQE im Rampenlicht. Die Business-Limousine kommt 2021 auf den Markt und orientiert sich an dem schon präsentierten EQS. Allerdings geht der Mercedes EQE nur mit der kleineren 90-kWh-Batterie an den Start, entsprechend dürfte die Reichweite bei rund 650 Kilometer liegen.

IAA 2023

Den Allradler (intern V295 genannt) treibt an jeder Achse ein Elektromotor an, zusammen ergeben die eine Systemleistung von 400 PS und liefern ein maximales Drehmoment von 750 Nm. Serienmäßig lenken die Hinterräder bis zu einem Winkel von bis zu 4,5 Grad mit. Optional lässt sich ein größerer Winkel von bis zu zehn Grad per OTA-Update freischalten.

Für den Innenraum bietet Mercedes im EQE das bekannte Hyperscreen-Interieur gegen Aufpreis an. Es besteht aus drei Displays hinter einem geschwungenen Echtglas-Band mit Force Feedback.

Mercedes-Maybach EQS

Auch die beiden Sub-Marken AMG und Maybach gehen den elektrischen Weg. Auf der IAA 2021 ist erstmals der EQS als SUV im Maybach-Trimm noch als Studie zu sehen. Doch der hochgelegte EQS dürfte seriennah sein und verfügt über einen speziellen Maybachgrill, eine Zweiton-Lackierung, diverse Maybach-Logos sowie exklusive Felgen.

Im Innenraum ist alles auf Luxus ausgelegt: Edle Materialien, Loungesitze im Fond und die Möglichkeit zur Hardcore-Individualisierung runden den serienmäßigen Mercedes-Maybach EQS SUV ab. Übrigens, auch die Limousine erhält die Maybach-Behandlung, steht aber nicht als Modell auf der IAA.

Mercedes-AMG EQS 53 4-Matic

Hier zeigt AMG seine Version des EQS. 2022 erscheint die sportliche E-Limo als Mercedes-AMG EQS 53 4-Matic in den Schauräumen der Händler. Dabei handelt es sich jedoch noch nicht um den Über-EQS aus Affalterbach, der als 63er 760 PS leisten wird. Stattdessen ordnet sich der IAA-EQS über dem 523 PS starken EQS 580 ein.

Nichtsdestotrotz präsentiert sich der 53er-EQS mit einer AMG-Frontmaske, kleinem Heckspoiler sowie neuen Schürzen. Auch das ein oder andere AMG-Signet dürfte die Karosserie zieren.

Smart SUV

Und weiter geht es in Sachen Elektromobilität: Smart lässt erstmals einen kompletten Blick auf das neue Modell zu. Der in Zusammenarbeit dem chinesischen Autobauer und Daimler-Anteilseigner Geely entwickelte SUV ist jedoch nur als Studie in München zu sehen. Der Smart-SUV basiert auf der SEA-Hightech-Plattform und ist als Fünfsitzer konzipiert.

Er wird von einem Heckmotor mit 250 PS angetrieben und soll dank der 70 kWh-Batterie eine Reichweite von rund 500 Kilometer (NEFZ) ermöglichen. Ab 2022 wird aus der Studie dann ein Serienmodell.

Mercedes EQB

Als fünftes Elektromodell rollt Mercedes dann noch den Mercedes EQB auf den IAA-Stand. Der kompakte SUV wurde bereits Mitte April auf der Shanghai Autoshow gezeigt und feiert auf der IAA seine Europapremiere. Das Modell kommt in Deutschland dann ab Ende 2021 zu den Händlern. Die Preis stehen noch nicht fest.

Mercedes EQG

Offiziell sind damit die fünf Elektro-Modelle von Mercedes abgehandelt. Wäre da nicht noch ein weiteres Modell, dass durchaus das Potenzial für eine IAA-Premiere hat. Denn gerüchteweise soll der Mercedes EQG, also die elektrische G-Klasse, als Conceptcar ebenfalls seine Weltpremiere feiern. Mehr lesen Sie, wenn Sie dem Link folgen.

Mercedes C-Klasse All Terrain

Doch auch Nicht-Elektrisches präsentiert der schwäbische Autobauer ab dem 7. September in München. Bei der C-Klasse fehlt noch das All Terrain-Modell das es bisher in der Modellreihe nicht gab. Das Modell erhält einen spezifischen Kühlergrill mit Querstreben und dem zentralen Stern im Grill. Die Radläufe, Schweller und die unteren Teile der Schürzen sind schwarz abgesetzt bzw. mit Kunststoffbeplankung ausgeführt. Technisch ist die robuste C-Klasse mit dem 4-Matic-Allradantrieb sowie der Allradlenkung ausgerüstet.

Mercedes S680 Guard

Und auch bei der S-Klasse fehlt noch etwas – für eine ganz spezielle "Ziel"-Gruppe: Die gepanzerte Version für Staatsoberhäupter, Politiker und VIP. Der 4,2 Tonnen schwere S 680 Guard mit V12-Biturbo hält dank der Schutzklasse VR10 selbst Handgranaten Stand.

Mercedes Citan

Dem täglichen Einsatz im Transporterumfled muss hingegen der Mercedes Citan standhalten. Der kommt wieder als Koop-Modell auf Kangoo-Basis an den Start. "Der neue Citan wird eine vollumfängliche Neuentwicklung und schon beim ersten Hinsehen ein klar als Mercedes-Benz erkennbares Fahrzeug sein. Wir werden dem Nachfolgemodell unseres Small Vans eine markentypische Identität mit auf den Weg geben", so Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Vans, vor einigen Monaten.

Den neuen Citan/T-Klasse gibt es dann auch in einer rein elektrischen Variante EQT. Noch vor den konventionell angetriebenen Modellen launcht Mercedes die Elektro-Version im Rahmen seiner "Electric first”-Strategie. In Sachen Antrieb orientiert sich Mercedes sicher für den EQT beim Renault Kangoo Rapid E-Tech Electric. Der kommt auf eine Reichweite von 265 WLTP-Kilometern und verfügt über einen 44 kWh großen Akku im Unterboden sowie einen 75 kW starken E-Motor auf der Vorderachse.

Mercedes-AMG GT 73 Viertürer

Und ganz zum Schluss versucht AMG nochmals das Beste aus zwei Welten zu vereinen. Mit dem AMG GT Viertürer verbinden die Affalterbacher einen 4,0 Liter-V8 mit einem Hybridsystem zu einem 800-PS-Antriebsmonster Der firmiert dann ab 2021 als Mercedes-AMG GT 73 Viertürer V8 Biturbo E-Performance.

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Fazit

Mercedes zeigt auf der IAA sein breites Portfolio an Elektroautos – vom Smart SUV über den EQE bis vielleicht zur elektrischen G-Klasse. Da gehen solche Modell wie einen All Terrain-Version der C-Klasse, eine gepanzerte S-Klasse und der Citan schon ein wenig unter.