Mini Cooper D im Fahrbericht
Erster Dreizylinder-Diesel legt los

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Im Mini Cooper D rackert der neue Dreizylinder-Diesel von BMW. Aber konnte der kleine Selbstzünder unsere Tester auch wirklich überzeugen?

Mini Cooper D, Frontansicht
Foto: Beate Jeske

So, nun ist es so weit: Der erste Dreizylinder-Diesel aus dem Hause BMW geht an die Arbeit. Zunächst im Mini Cooper D, weitere Jobs im kommenden 1er stehen schon an. Um es kurz zu machen: Seine Probezeit wird er locker überstehen. Den Motortechnikern ist es überraschend gut gelungen, dem 1,5 Liter großen Turbodiesel dreizylindrige Eigenarten wie Schnattern und Vibrieren so weit abzutrainieren, dass man sie kurz registriert, dann aber schnell vergisst.

Unsere Highlights

Mini Cooper D mit 116 PS

Viel größer ist die Freude darüber, wie der 116 PS starke Dreizylinder zupackt und sich zugleich nicht vor hohen Drehzahlen scheut. So ausgelegt, spurtet der Mini Cooper D in nur 9,4 Sekunden auf 100 km/h, rennt über Tempo 200 und bleibt selbst dann noch vergleichsweise leise. Der Verbrauch? Günstige 5,6 Liter auf 100 Kilometer. Wie jeder Mini macht auch der Cooper D vor allem dann richtig Laune, wenn es ums Kurvenwetzen geht. Ob in der Stadt oder über Land, der wendige Zweitürer lenkt enorm direkt und präzise ein, ohne nervös zu wirken, und folgt lange neutral dem vorgegebenen Kurs. Einzig Anhänger des Fahrkomforts müssen im zur Verfügung gestellten Wagen angesichts der teils holprig abrollenden 17-Zöller die Zähne zusammenbeißen. Aber für die ist der Mini ja auch nicht gebaut. Sein neuer Diesel dagegen schon.

Fazit

Der kleine Diesel zieht gut an, ist drehfreudig und zudem vergleichsweise kultiviert. Ein feiner Motor, der gut zum Mini passt.

Technische Daten
Mini Cooper D Cooper
Grundpreis23.650 €
Außenmaße3821 x 1727 x 1414 mm
Kofferraumvolumen211 bis 731 l
Hubraum / Motor1496 cm³ / 3-Zylinder
Leistung85 kW / 116 PS bei 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit205 km/h
Verbrauch3,9 l/100 km