Elektrischer VW ID.3
Ausflug im Maßstab 1:5

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auto motor und sport hatte bereits mehrfach Gelegenheit, Prototypen und ein Vorserienexemplar des elektrischen VW ID.3 zu fahren. Trotzdem gab es Grund genug für einen weiteren Ausflug: Fahr- und Spielspaß mit einem ferngesteuerten Modell.

Auf der IAA im September zeigt sich der VW ID.3 endlich im Serienkleid. Bereits im Mai 2019 hat VW den Vorverkauf eines Sondermodells gestartet. Der Hersteller geht davon aus, dass zur Premiere auf der IAA alle 30.000 Exemplare des ID.3 1st reserviert sein werden.

Den Sommer vor dem Messeherbst nutzen wir für einen Ausflug mit dem VW ID.3. Dafür steht zwar nicht das echte Elektroauto zur Verfügung, sondern ein Einzelstück im Maßstab 1:5. Mit Komponenten verschiedener Modellautohersteller entstand das knapp über 80 Zentimeter lange ID.3 Modell mit Fernsteuerung. Wie die Vorserienexemplare des Vorbilds trägt es eine gestreifte Tarnfolie.

Unsere Highlights

Erste Auftritte hatte der ferngesteuerte VW ID.3 auf dem Fußballplatz. Mit ihm wurden im Rahmen einer Marketingkooperation beim Nations League Finale sowie bei der UEFA U21 Europameisterschaft der Fußball auf das Spielfeld gefahren. Zeit zum Kicken bleibt jetzt nicht, zu viel Spaß macht die Bedienung des Modells.

Und dann stürmt der ID.3 davon.

Mit einem durchaus wahrnehmbaren E-Sound, der von der dünnen Kunststoffkarosserie in keiner Weise gedämmt wird, stürmt der ID.3 davon. Die Klangkulisse dient auch als Warnung für das Umfeld, denn mit geschätzten 50 km/h kann das Modellauto davonflitzen. Das erfordert Umsicht des Lenkers, zumal der ID.3 schnell hundert Meter oder mehr davonstromert.

Im Gegensatz zum noch geheimen Vorbild treibt der Elektroantrieb beim Nachbau die Vorderräder an. Die ringen bei vollem Leistungseinsatz sichtbar um Grip. Ebenso rasant wie die Beschleunigung gelingt das Bremsen des Modellautos. Schnell hat man den Dreh heraus, um mit einem gezielten Rückwärtsfahrbefehl den gar nicht mal so kleinen ID.3 ankern zu lassen.

Vorbild für eine Spielwarenserie?

Ob VW das Modell nutzt, um mit Vertretern der Spielwarenindustrie eine mögliche Lizenzserie zu besprechen, ist nicht bekannt. Ein ferngesteuerter ID.3 könnte aber durchaus für Interesse bei Kunden von heute und morgen sorgen. Der Ausflug an einer zum Naherholungsgebiet Ruderregattaanlage zeigte nämlich, dass vor allem Kinder und Jugendliche begeistert sind. Nicht nur vom aberwitzig schnellen Modellauto mit Fernsteuerung – sondern auch vom „Elektro-VW“ an sich.

Fazit

Die erste Fahrt mit dem ferngesteuerten ID.3-Nachbau fällt, aller journalisitischen Sorgfaltspflicht zum Trotz, vor allem unter die Kategorie Freizeitspaß. Auch im Maßstab 1:5 zeigt sich, wie Elektromobilität emotional aufgeladen werden kann. Damit lassen sich nicht nur erwachsene Menschen mit Spieltrieb, sondern auch Kinder und Jugendliche als Kunden von morgen begeistern.