Russland-Grand-Prix abgesagt
Krieg verhindert Sotschi-Rennen

GP Russland 2022

Die Formel 1 hat wie erwartet den Grand Prix von Russland abgesagt. Die kriegerischen Handlungen in der Ukraine machen eine Austragung unmöglich. Wer als Ersatz einspringen wird, steht noch nicht fest.

Impressionen - GP Russland - Sotschi - Formel 1 - Donnerstag - 27.9.2018
Foto: sutton-images.com

Diese Entscheidung war unausweichlich. "Man sollte nicht in einem Land Rennen fahren, das sich gerade im Krieg befindet", hatte Max Verstappen schon direkt nach dem Einmarsch der Russen in der Ukraine gesagt. Mit einem Tag Verspätung kam dann auch endlich die offizielle Reaktion der F1-Bosse. Der Grand Prix von Russland, der für den 25. September angesetzt war, ist abgesagt.

In einem knappen Statement ließen die Verantwortlichen verlauten: "Die Formel 1 besucht Länder auf der ganzen Welt, mit der der positiven Vision die Menschen zu vereinen und Nationen zusammenzubringen. Wir verfolgen die Entwicklung in der Ukraine mit Trauer und Schock und hoffen auf eine schnelle und friedliche Lösung."

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"Am Donnerstagabend haben die FIA und die Teams die Position unseres Sports diskutiert. Auch unter Berücksichtigung der Sichtweise unserer relevanten Partner kamen wir zu der Schlussfolgerung, dass es unmöglich ist, den russischen Grand Prix unter den aktuellen Umständen durchzuführen."

Katar - Losail International Circuit - Impressionen
Red Bull
Katar könnte als Ersatzkandidat einspringen. Auch Portugal steht auf der Ausweichliste.

Kein Umzug nach St. Petersburg

Eigentlich sollte der Russland-GP nächstes Jahr von Sotschi nach Sankt Petersburg umziehen. Aber auch dieses Vorhaben scheint mit der Entscheidung nun vom Tisch. Es ist nicht vorstellbar, dass der Formel-1-Zirkus in naher Zukunft noch einmal nach Russland reisen wird.

Die Frage lautet nun, wer auf den freigewordenen Termin am 25. September springen wird. Das meiste Geld würde sicherlich Katar bringen. Eigentlich wollte sich das Emirat dieses Jahr ganz auf die Fußball-WM im Winter konzentrieren und deshalb erst in der kommenden Saison wieder Bestandteil des F1-Kalenders sein.

Auch Portimao dürfte auf der Liste der Ausweichkandidaten stehen. Der Portugal-Grand-Prix wurde zuletzt in der Vorsaison ausgetragen. Die Türkei hat dagegen keine Chance, wie man hört, obwohl sich die Verantwortlichen zuletzt immer wieder um eine Rückkehr der Königsklasse nach Istanbul bemüht haben.