GP Japan 2024 - Qualifikation: Verstappen auf Pole

Nach der Pleite von Melbourne hat Max Verstappen schnell wieder in die Erfolgsspur gefunden. Der Weltmeister demonstrierte im Qualifying zum Japan-Grand-Prix mal wieder seine ganze Stärke. Verstappen konnte in allen K.O.-Runden die Bestzeit setzen. In seinem letzten Run blieb die Uhr bei 1:28.197 Minuten stehen. Das konnte am Samstag (6.4.) keiner unterbieten.

Für Verstappen war es die vierte Pole im vierten Rennen. Dieses Mal bekommt er aber einen neuen Nachbarn. Sergio Perez konnte zum ersten Mal seit dem Belgien-Grand-Prix wieder in die erste Startreihe fahren. Der Mexikaner komplettierte damit die erste Red-Bull-Doppel-Pole seit dem GP Bahrain 2023. Am Ende trennten die beiden Schwesterautos nur 66 Tausendstel.

"Das war ganz schön eng am Ende", schnaufte Verstappen erleichtert durch. "Ich habe leider keine perfekte Runde erwischt. Wenn man hier auf dieser Strecke ans Limit geht, geht es nicht immer gut. Am Ende hat es aber gereicht." Die Frage lautet, ob Verstappen die gute Ausgangslage am Sonntag auch in einen Sieg ummünzen kann: "Ich war im Training mit den Longruns nicht ganz zufrieden. Da war vor allem Ferrari ein Stück schneller."

Fragezeichen hinter Red-Bull-Longruns

"Das war ganz schön eng am Ende", schnaufte Verstappen erleichtert durch. "Ich habe leider keine perfekte Runde erwischt. Wenn man hier auf dieser Strecke ans Limit geht, geht es nicht immer gut. Am Ende hat es aber gereicht." Die Frage lautet, ob Verstappen die gute Ausgangslage am Sonntag auch in einen Sieg ummünzen kann: "Ich war im Training mit den Longruns nicht ganz zufrieden. Da war vor allem Ferrari ein Stück schneller."

Perez ärgerte sich am Ende, dass es wieder einmal nicht reichte, den Teamkollegen zu schlagen: "Wir waren das ganze Wochenende nah dran an Max. Mein Run war nicht schlecht. Am Ende machen Kleinigkeiten den Unterschied. Ich bin zum Beispiel zu Beginn der Runde schlecht aus der letzten Kurve gekommen. Wir sind jetzt in einer guten Position für das Rennen. Unsere Longrun-Pace war aber leider nicht besonders stark. Ich bin gespannt, was morgen passiert."

Der erste Verfolger der beiden Bullen heißt Lando Norris. Mit knapp drei Zehnteln Rückstand lag die Pole Position für den Briten außer Reichweite. Der McLaren-Pilot war dennoch zufrieden: "Ich habe im Q3 zwei gute Runden zusammenbekommen. Ich bin happy mit dem Ergebnis. Natürlich hoffe ich, dass es im Rennen wieder aufs Podium gehen kann. Wir arbeiten hart daran, den Abstand zu Red Bull zu reduzieren. Heute waren wir gut unterwegs. Aber morgen müssen wir den wichtigeren Job erledigen."

Sainz wieder schneller als Leclerc

Der erste Ferrari steht nur auf Rang vier. Carlos Sainz saß wie schon in Melbourne im schnelleren der beiden roten Renner: "Ich wusste schon nach dem Training, dass es heute schwer werden würde. Meine Runden waren eigentlich gut. Aber Lando war heute einfach einen Tick zu schnell für uns. Ich hoffe, dass wir im Rennen um den letzten Podiumsplatz mithalten können. Red Bull dürfte leider vorne nicht erreichbar sein", befürchtet der Spanier.

Charles Leclerc im Schwesterauto lieferte eine schwache Session ab. Schon im Q1 musste der Monegasse zwei Reifensätze verheizen. Damit hatte er im Q3 nur noch einen Schuss. Und der reichte nur zu Startplatz acht. "Für mich hat es sich wie eine gute Runde angefühlt. Und dann schaut man sich das Klassement an und liegt plötzlich weit hinten", zeigte sich der Pilot irritiert. "Ich suche noch nach einer Erklärung. Immerhin sieht es bei der Longrun-Pace gut aus. Aber auf einer Strecke wie dieser muss man weiter vorne stehen, um was mitzunehmen."

Hinter Sainz teilen sich Fernando Alonso im Aston Martin und Oscar Piastri im zweiten McLaren die dritte Startreihe. Für Alonso war es das Maximum: "Ich hatte zwei gute Runden im Q3 in denen ich absolut am Limit war. Das war höchstes Risiko, aber auch eine gute Belohnung. Es scheint, als würde das Upgrade gut funktionieren. Im Vergleich zum Suzuka-Rennen vor sechs Monaten haben wir den Rückstand auf Red Bull deutlich reduzieren können."

Tsunoda auf Punktekurs

Lewis Hamilton parkt seinen Mercedes direkt vor Leclerc auf Position sieben. Genau wie bei Leclerc berichtete der Brite, dass er sich mit der Balance und dem Fahrverhalten sehr wohlfühlt. Am Ende fehlte aber mehr als eine halbe Sekunde nach ganz vorne. "Wir müssen einfach noch Performance finden", spornte der Rekordsieger seine Ingenieure an. Immerhin reichte es, um zum ersten Mal dieses Jahr das Quali-Duell gegen George Russell zu gewinnen, der von Rang neun ins Rennen geht.

Zur Freude der vielen japanischen Fans auf den Tribünen schaffte auch Yuki Tsunoda den Einzug ins Q3. Es war der dritte Top-Ten-Startplatz für den Lokalmatador in Folge. Teamkollege Daniel Ricciardo fehlten am Ende des Q2 nur 55 Tausendstel auf das rettende Ufer. Der Australier teilt sich die sechste Startreihe mit Nico Hülkenberg, der auf Rang 12 ebenfalls eine gute Leistung ablieferte. Dem Rheinländer fehlten nur 74 Tausendstel auf die Tsunoda-Zeit. Der große Verlierer des Qualifyings heißt Lance Stroll. Während Teamkollege Alonso mal wieder weit vorne losfährt, muss der Kanadier von P16 eine Aufholjagd starten.