8 Bestseller mit hohen Rabatten
Diese Autos sind jetzt günstig

Autohändler versuchen mit den besten Angeboten des Jahres schnell noch den Verkaufserfolg zu steigern – oder zumindest das Niveau des letzten Jahres zu erreichen. Wir präsentieren Bestseller, die es mit besonders hohen Rabatten gibt.

Audi A4 Avant 2.0 TFSI, Seitenansicht
Foto: Achim Hartmann

Audi A4 Avant – 11 % Rabatt

Die Basis, das betonen wir hier mit allem Nachdruck, ist die Grundlage des Fundaments. Damit willkommen bei der Kaufberatung zum Audi A4 Avant. Der zeichnet sich auch dadurch aus, dass seine Preisliste über 29 Seiten Extras offeriert, mit denen sich sein Preis verdoppeln lässt, aber nicht sein Wert. Denn der Audi A4 Avant bringt bereits in der Basis alles mit, was man braucht und – wichtiger noch – was einen Audi im Grunde genommen ausmacht. Dabei reden wir nun nicht von den Xenon-Scheinwerfern, der Klimaautomatik, dem Notbremssystem oder dem CD-Radio mit Bluetooth und USB, sondern von der fundamental soliden und hochwertigen Verarbeitung, langstreckenbequemen Sitzen, einem familienfreundlichen Platzangebot, dem angenehmen Komfort und dem temperamentvollen, dennoch vernünftigen Antrieb.

Unsere Highlights

Wenngleich trotz aller Verwerfungen noch immer der Zweiliter-Turbodiesel der meistverkaufte Motor ist, raten wir allen, die nicht jeden Tag Hunderte Kilometer abspulen, zum Basisbenziner. Der 1,4-Liter-Turbo legt bemerkenswert energisch los, bleibt auch beim Hochdrehen kultiviert und verbrauchte im Test 7,9 l/100 km. Auf den A4 Avant, der erst ein Jahr auf dem Markt ist, geben Audi-Händler derzeit rund elf Prozent Rabatt. Mitunter liegen die Nachlässe noch höher, bei Modellen mit mehr Ausstattung. Wer die nicht braucht, bekommt den Audi A4 Avant unter 30.000 Euro. Im Grunde günstig.

BMW Zweier Active Tourer, Motor
auto motor und sport
Der 3-Zylinder ist im 2er Active Tourer eine gute Option.

BMW Zweier Active Tourer – 17 % Rabatt

Das ganze Zetern brachte keinen Misserfolg. Ein Van, Dreizylinder-Quermotor, Vorderradantrieb – so sehr die Markentreuen hofften, dass diese Art von BMW nicht funktionieren möge, zählen Zweier Active und Grand Tourer zu den Bestsellern im Modellprogramm. Das liegt auch an den Preisen – wenngleich der 218i für einen Kompakt-Van hoch eingepreist ist, ist er 4.700 Euro günstiger als der gleich motorisierte 318i Touring. Wegen des Antriebskonzepts bietet der Tourer mehr Platz, höhere Variabilität und die erhabene Sitzposition. Vor allem haben die Techniker den Tourer abgestimmt, wie es sich für einen BMW gehört. Er biegt ansatzlos in Kurven, durchfährt sie neutral. Das straff abgestimmte Fahrwerk schränkt allerdings den Komfort ein.

Bei den Motoren raten wir zum Dreizylinder mit 136 PS. Der legt trommelig und energisch los, bleibt mit 7,8 l/100 km sparsam. Unseren 218i nehmen wir als Advance (29.250 Euro), da bringt er Parksensoren hinten, Klimaautomatik und Nebelscheinwerfer mit. Dazu statten wir ihn mit der verschiebbaren Rückbank (350 Euro), Sportsitzen (490 Euro), LED-Licht (990 Euro), dem kleinen Assistenzpaket (Spurhalter, Notbremssystem, Tempolimitanzeige) für 750 Euro (plus 110 für das Sportlenkrad), Digitalradio (320 Euro), dem Navi für 950 Euro und dem zehn Liter größeren Tank (50 Euro) aus. Macht 33.260 Euro für einen ganz anderen, aber doch ganz echten BMW.

Ford Mondeo Turnier – 22 % Rabatt

Es stärkt nicht unbedingt die eigene Verhandlungsposition, wenn man den Preis für ein Auto um 3.510 Euro senkt, dazu eine auf fünf Jahre verlängerte Garantie gibt, bevor überhaupt einer angefangen hat, zu feilschen. Der Bestseller-Nachlass, den Ford derzeit gewährt, ist erst der Anfang dessen, was an Rabatt möglich ist. Viele tageszugelassene Mondeo liegen ein Viertel unter der – sehr – unverbindlichen Preisempfehlung.

Dafür gibt es einen wahrhaft stattlichen Wagen. In der aktuellen Generation wuchs der Mondeo außen, innen bietet er etwas weniger Platz, genug ist es noch immer. Dazu hat ihn Ford bei der Sicherheitsausstattung aufgerüstet, als einziges Auto diesseits der S-Klasse hat er Gurtairbags im Fond (300 Euro). Wenngleich sein Handling nicht mehr so spitz ist wie einst, hat er sich kurzweilige Fahrdynamik bewahrt. Weil der Mondeo 1,7 Tonnen wiegt, nehmen wir ihn mit Zweiliter-Diesel und 150 PS, dazu in der günstigen, reichhaltig ausgestatteten Business Edition. Die ergänzen wir um das Technologiepaket (1.300 Euro für Notbremssystem und Totwinkelwarner). Adaptive LED-Scheinwerfer (1.250 Euro) müssen mit, dazu das Trennnetz (255 Euro). Fürs Infotainment, bei der Business Edition schon mit Navi, möchten wir noch den digitalen Radioempfang. 3.000 Euro kosten alle Extras, aber statt 36.475 Euro will Ford nur 33.350 haben. Und jetzt geht das Feilschen erst los.

Nissan Qashqai – 25 % Rabatt

Wenn Sie gerade den Mondeo gelesen haben, wissen Sie, dass es nicht unbedingt die eigene Verhandlungsposition stärkt, wenn man ... Also bei Nissan geben sie derzeit 3.000 Euro Sofortrabatt für den Qashqai und ebenfalls eine auf fünf Jahre verlängerte Garantie – allerdings nur für das Sondermodell N-Vision, das reichhaltig ausgestattet statt 27.550 eben 24.550 Euro kostet. Und weil wir es günstiger auch nicht hinbekommen, wenn wir ein Basismodell mit den nützlichsten Extras ausstatten, bleiben wir gleich beim N-Vision.

Der bringt serienmäßig Navi, 360-Grad-Parkkamera, Klimaautomatik, Sitzheizung, Spurhalter und Notbremssystem mit. Extras gibt es übrigens drei: Panaromaglasdach (650 Euro, aber nö, dann wird die Kopffreiheit im Fond knapp), die beheizbare Frontscheibe (wenn Sie wollen, 250 Euro) und Lackfarben (210 bis 650 Euro, suchen Sie sich was Nettes aus). So bleibt nur die Frage nach dem Motor. Hier die Antwort: Der kleine Basisbenziner ist alles, was man an Antrieb braucht. Nicht allzu entschlossen, aber ausreichend temperamentvoll zieht er den Qashqai voran. Damit kommt man gut zurecht, erst recht wenn man schaut, wie viel teurer der stärkere Benziner, die Diesel und erst recht Diesel mit Allrad sind. Nein, das passt so schon am besten, der milde Motor, das dezente Handling, die einfache Bedienung und die Aussicht, die ebenso gut ist wie die auf günstige Preise.

Opel Astra Sports Tourer 1.6 CDTI Ecoflex, Frontansicht
Achim Hartmann
Der Astra Sports Tourer bietet reichlich Assistenzsysteme und ist zudem äußerst sparsam.

Opel Astra Sports Tourer – 21 % Rabatt

Der Astra Business Edition ist für Geschäftskunden gedacht, aber wir können auch geschäftstüchtig denken. Diese Version kostet nur 140 Euro mehr als die Basis Selection, bringt aber Parksensoren hinten, Radio mit USB/Bluetooth, Tempomat und Telefonhalterung mit, was sonst 1.035 Euro extra kostet.

So starten wir bei 19.500 Euro für den Sports Tourer mit Dreizylinder-Turbobenziner. Das Maschinchen bietet selbst für flotte Fahrten genug Kraft, bleibt mit 6,9 l/100 km im Test sparsam. Der kleine Motor reicht, da der Kombi nur knapp 1,3 Tonnen wiegt, was das Handling beflügelt. Weil die Federung zu straff ist, machen wir es uns anders bequem: mit Ergonomiesitzen vorn, die im Travel-Paket mit besserem Radio und Zweizonen-Klimaautomatik 985 Euro kosten. LED-Adaptivlicht für 1.450 Euro sollte dabei sein, wie die Frontkamera (650 Euro, nur mit Alarmanlage, 335 Euro), über die Spurhalteassistent, Kollisionswarner, Notbremssystem und Verkehrszeichenerkennung funktionieren. 140 Euro kosten Parkpiepser auch vorn, 340 Euro das Innenraumpaket mit der fernentriegelt und dreigeteilt klappbaren Rücksitzlehne, 100 Euro der digitale Radioempfang. 16-Zoll-Räder und das Schnellheizsystem (zusammen 460 Euro) fordert der Konfigurator bei dieser Ausstattung ein, womit wir mit 23.960 Euro im Geschäft sind und nun über gut 20 Prozent Rabatt verhandeln können.

Seat Ateca – 15 % Rabatt

Erst vier Monate auf dem Markt und schon 15 Prozent Rabatt? Ja, selbst bei Kompakt-SUV reicht es derzeit nicht, beim Kauf nur einen Satz Fußmatten mitzugeben. Auch nicht beim Ateca, der kompakteren Version des VW Tiguan. Aber Platz ist genug, und der Seat kurvt beherzter über Land. Dazu passt der 1,4-Liter- Turbobenziner. Den gibt es ab der mittleren Ausstattung Style, die Klimaautomatik, Parksensoren hinten, Bluetooth und 17-Zoll-Alus mitbringt. Wir ordern dazu den variablen Ladeboden (145 Euro), das Gepäcknetz (160 Euro), die Sitzheizung (im Winterpaket für 390 Euro) und wenden uns nun der Unterhaltungsabteilung zu. Da greifen wir zum digitalen Radioempfang (210 Euro) und Full Link (spiegelt die Bedienoberfläche des Mobiltelefons auf den Touchscreen) für 190 Euro.

Das Navi mit aktualisierendem Kartenmaterial (940 Euro) muss nicht unbedingt mit, wir nehmen es dennoch, raten zu LEDScheinwerfern (990 Euro) und dem Fahrassistenzpaket II (Spurhalter, Verkehrszeichenerkennung, Fernlichtassistent für 450 Euro plus 200 für Licht-/Regensensor und automatisch abblendendem Innenspiegel). Für nur 210 Euro nehmen wir den Adaptivtempomaten und für 250 Euro die Rückfahrkamera. Am Ende sichern wir alles für 419 Euro mit der Garantieverlängerung auf vier Jahre/ 80.000 km ab. Das ergibt 29.254 Euro und Verhandlungsspielraum von gut 4.000 Euro – plus Fußmatten.

Skoda Fabia Combi
Hans-Dieter Seufert
Skoda Fabia: Mehr Auto für unter 20.000 € gibt´s nicht.

Skoda Fabia Combi – 23 % Rabatt

Wetten, wir schaffen das: Alles an Auto, was Sie wirklich brauchen, für unter 20.000 Euro, von denen noch fast ein Viertel als Rabatt abgeht? Dazu zuerst kurz ins Jahr 1973: Damals startet der erste VW Passat Variant, ein Auto, das uns nicht als klein in Erinnerung ist. Heute überragt ihn ein Fabia Combi in der Länge um sechs Zentimeter, trägt den Motor platzsparend quer statt längs. Wenn wir noch feststellen, dass der Fabia 14 cm höher ist als der Passat I, der deutsche Mann als solcher heute aber mit 1,78 Metern nur 2,2 cm größer als 1973, ist klar: Der Fabia ist groß genug, sogar für vier.

Doch er ist mehr als das: Da hätten wir bequeme Sitze, viel Laderaum (530–1.395 l), erwachsenen Komfort, solide Verarbeitung, einfache Bedienung, vergnügliches Handling und den motivierten Motor. Wir nehmen den

1.2 TSI mit 90 PS. Damit kostet der Fabia Joy 18.130 Euro samt Klimaautomatik, Digitalradio, Bluetooth, USB, Soundsystem, Abbiegelicht, Sitzheizung und 16-Zoll- Alurädern. Wir bestellen noch das Licht-und-Sicht-Paket (Licht-/Regensensor, Parksensoren rundum für 390 Euro), das Business-Paket (Navi und variabler Ladeboden, 430 Euro), SmartLink fürs Telefon (150 Euro), und die Rückfahrkamera (240 Euro). Mit der auf fünf Jahre/100.000 Kilometer erweiterten Garantie (559 Euro) und Notrad statt Tirefit (95 Euro) landen wir bei 19.994 Euro. Mehr Auto? Immer möglich, nie nötig. Wetten, dass?

VW Golf – 21 % Rabatt

Jaja, der Golf taucht immer mal wieder in unseren Kaufberatungen auf. Aber, hey, er ist eben auch das meistverkaufte Auto bei uns, und derzeit so günstig wie nie zuvor. Was einerseits am Allstar-Sondermodell liegt, das allein schon einen Preisvorteil von bis zu 3.600 Euro bietet. Andererseits bekommt der Golf ja gerade ein Facelift. Und wer auf die modellgepflegte Version verzichten kann (doch, wir könnten das), wird mit Rabatten von knapp über 20 Prozent belohnt.

Es gibt 78 Sonderausstattungen für den Golf, aber wir kommen mit sieben aus. Zunächst beschließen wir, dass uns 85 PS genügen – die 110-PS-Version des kultivierten, sparsamen 1.2 TSI kostet heftige 1.750 Euro mehr. Unser 1.2 TSI mit 85 PS startet bei 21.625 Euro. Extra Nummer eins: vier Türen für 900 Euro. Zwei: das Allstar-Plus- Paket, ja eigentlich nicht ein Extra und mit 1.710 Euro teuer, aber dafür wertvoll mit 17-Zoll-Alus, Bi-Xenon-Licht mit dynamischem Fernlicht, Licht-/ Regensensor und automatisch abblendendem Innenspiegel. Drei: Sidebags im Fond, 525 Euro. Vier: City- Notbremssystem, 305 Euro. Fünf: USB/Bluetooth, 175 Euro. Sechs: digitaler Radioempfang, 240 Euro. Sieben: die Kilometerabdeckung der fünf Jahre Garantie von 50.000 auf 100.000 km erweitern, 180 Euro. Fertig ist unser perfekter, bezahlbarer Golf für 25.660 Euro. Alles, was Sie jetzt noch raushandeln, geht aber auf Ihr Konto.