24h-Rennen Nürburgring, Quali 1
BMW weiter in Top-Form

BMW hatte im ersten Qualifying zum 24h-Rennen Nürburgring die Nase vorn. Damit bestätigte man die guten Leistungen aus der Vorbereitungsphase. Mercedes ist der erste Verfolger.

50. ADAC TotalEnergies 24h Nuerburgring 2022
Foto: Stefan Baldauf / SB-Medien

Das erste Kräftemessen beim 24h-Rennen Nürburgring ist beendet. Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 16 Grad fanden die 137 Starter beste Bedingungen rund um die Nürburgring-Nordschleife vor. Als Erster trug sich der Rowe-BMW (#98) von van der Linde/Wittmann/Edwards/Catsburg mit 8.14,771 Minuten ganz oben in die Zeitenliste ein.

Die erste Qualifying-Session diente vor allem dazu, sich zunächst mal auf die Bedingungen auf der 25,378 Kilometer langen Streckenvariante einzuschießen. Ursprünglich waren 90 Minuten angesetzt, wegen Reparaturen an den Leitplanken am Grand Prix-Kurs wurde die Sitzung aber schon 18 Minuten eher beendet.

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Zwei BMW M4 GT3 ganz vorne

BMW bestätigte mit der Bestzeit die Favoriten-Rolle, die man sich mit mehreren Siegen in den Vorbereitungsrennen verschafft hatte. Die theoretische Bestzeit lag bei 8.11,544 Minuten.

Auch auf Rang zwei findet sich ein BMW wieder. Der mit Yokohama bereifte M4 GT3 (#101/Krognes/Müller/Soucek/Trogen) hatte 1,165 Sekunden Rückstand auf den Markenkollegen. Den dritten Platz schnappte sich Raffaele Marciello im Bilstein-Mercedes (#12/Marciello/Ellis/Stolz), und hinkte 3,828 Sekunden hinterher.

Der beste Porsche landete dahinter und kommt von Toksport-WRT, die auf der #27 Campbell/Andlauer/Jaminet ins Rennen schicken. Für Toksport ist es der erste Einsatz mit dem Porsche 911 GT3 R in einem 24h-Rennen, vorher setzte man auf Mercedes. Ein weiterer Sternenkrieger komplettiert die Top 5 und kommt von GetSpeed (#4/Engel/Gounon/Juncadella).

Es folgt der werksunterstützte Phoenix-Audi (#15) vor dem KCMG-Porsche (#18) und dem zweiten Rowe-BMW (#99). Die Top-Ten vervollständigen der Aston Martin von TF Sport (#90) und der Titelverteidiger von Manthey Racing (#1).

Erste Probleme bei einigen Teams

Für manche Teams ging es schon vor dem Marathon zwei Mal rund um die Uhr turbulent los. Zu Beginn sorgte die Startnummer 21 von Putman/Espenlaub/Foster/Lewis (Mercedes-AMG GT3) für Aufsehen. Man krachte in der AMG-Arena dem Toyota Gazoo Racing Team Thailand in die Seite (#120). Beide mussten an die Box zur Reparatur.

Auch die #102 von Walkenhorst Motorsport strandete in der AMG-Arena rund 39 Minuten vor Schluss. Jörg Müller musste im BMW M4 GT3 abgeschleppt werden. Größere Reparaturen dürften bei Mühlner Motorsport am Porsche Cayman 911 GT3 Cup anstehen (#131). Hier krachte Pilot Thorsten Jung nach einem Dreher in den Reifenstapel.

Beim Schubert Motorsport gab es bereits Technik-Querelen. Die Sieger beider ADAC GT Masters-Läufe am vergangenen Wochenende in Spielberg mussten den Tank der Startnummer 20 checken. "Wir haben eine Undichtigkeit im Bereich des Tanks entdeckt", sagte Teamchef Torsten Schubert. "Das müssen wir genau checken und wenn alles funktioniert, fahren wir wieder raus."

Ein Auto fehlt übrigens komplett an diesem Wochenende: Der Fan-Liebling Opel Manta musste die Teilnahme am 24h-Rennen absagen, nachdem es einen Brand am Auto gab.