VLN Nürburgring (Ergebnis 3. Lauf)
BMW siegt vor McLaren und Audi

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Das dritte VLN-Rennen auf dem Nürburgring brachte den dritten Sieger hervor. Nach dem Triumph von Audi und Porsche ging dieses Mal die Trophäe an das BMW Team Marc VDS mit Nick Catsburg und Dirk Adorf am Steuer. Für spektakuläre Bilder sorgten zwei Brände in der Boxengasse.

Siegerehrung - VLN Nürburgring - 3. Lauf - 26. April 2014
Foto: Robert Kah

Die VLN-Saison 2014 entwickelt sich zum echten Leckerbissen für die Fans. Auch im dritten Lauf ging es wieder einmal extrem eng an der Spitze zu. Die Führungsgruppe trennten vor der letzten Runde nur wenige Sekunden. Glückliche Sieger waren am Ende Dirk Adorf und sein Teamkollege Nick Catsburg. Während Adorf schon zu den Routiniers auf der Nordschleife gehört, feierte Catsburg seinen zweiten Erfolg in seinem erst dritten VLN-Rennen.

Catsburg lernt extrem schnell

"Es ist richtig cool, ich bin so gerne mit dem Team und Dirk hier", sagte Catsburg. Besonders die letzte Runde hatte es in sich. Zunächst trennten ihn 15 Sekunden vom Verfolger, bei der Zielankunft war das Polster auf 3,5 Sekunden geschmolzen. "Ich habe gepusht und darauf geachtet, dass ich bei gelb nicht zu schnell bin, mein Verfolger war da wohl etwas schneller." Adorf konnte den Youngster nur loben: "Nick hat einen sehr imposanten zweiten Stint hingelegt und hat dabei die Reifen geschont. Ich war im ersten Stint noch nicht so happy mit dem Auto, aber da konnten wir noch Änderungen am Auto vornehmen."

Unsere Highlights

Für das Team Dörr Motorsport war der zweite Rang im Gesamtklassement eine große Erleichterung, entsprechend groß der Jubel bei der Siegerehrung. Nachdem der McLaren in den vergangenen Jahren auch immer wieder mit Defekten für Aufsehen sorgte, setzte man sich nun mit einem Podiumserfolg aus eigener Kraft in Szene. Arno Klasen und Rudi Adams bekamen dabei Unterstützung von McLaren-Werkspilot Kevin Estré, der den Schlusspurt absolvierte.

McLaren stark unterwegs

"Wir haben mit dem McLaren viel gearbeitet, das bekommen wir jetzt zurück. Der Audi hinter mir war ziemlich schnell unterwegs und wir waren zusammen auf der Strecke. Vor mir ist der Mercedes aus der Box gefahren, den habe ich im Verkehr überholt. " Damit war der Black Falcon Mercedes SLS gemeint, der wenige Minuten vor Schluss noch in Führung lag, aber nochmal zum Service an die Box musste und schließlich Fünfter wurde.

Viel Tumult in den letzten Runden

Den letzten Podiumsplatz ergatterten Marc Basseng, Frank Stippler und Marcel Fässler im Audi R8 von Phoenix. "Es war am Ende ziemlich viel Verkehr, wo jeder versucht hatte, vorbeizukommen", sagte Fässler. "Ich war auf halber Höhe nach dem Adenauer Forst vom Mercedes, er versuchte Alzen zu überholen, da gab es eine leichte Berührung. Heute waren alle ein bisschen heiß da draußen."

Die Phoenix-Mannschaft hatte ein lachendes und ein weinendes Auge, schließlich fing das Auto von Christopher Haase, Laurens Vanthoor und Christian Mamerow in der Boxengasse Feuer. Kaum war der Qualm etwas verflogen, brannte schon das nächste Auto. Neben dem Audi erwischte es den Ferrari 458 Italia vom Team Racing one beim Tanken.

Strafe für Frikadelli

Uwe Alzen und Philipp Wlazik überquerten die Ziellinie als Vierte. Hinter dem Black Falcon SLS landete der Frikadelli-Porsche, der im vergangenen Rennen noch den Gesamtsieg einfuhr. Dieses Mal wurde die Mannschaft aus der Eifel allerdings von einer Stop-and-Go-Strafe gehandicapt, weil man die Boxenmindeststandzeit unterschritten hatte. Auch der Falken-Porsche konnte mit Platz sieben nicht an den Podestplatz aus dem letzten Lauf anknüpfen.

Dafür setzte der werksunterstützte Nissan GT-R vom Team RJN ein Ausrufezeichen mit Platz acht im Rennen und der Pole-Position. Alex Buncombe umrundete den Kurs in 8:07.059 Minuten und sicherte sich damit den besten Startplatz. Die letzten beiden Top-Ten-Ränge gingen an den Walkenhorst BMW Z4 und den Ferrari 458 Italia vom Team GT Corse by Rinaldi.

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