Ferrari Portofino M
Mehr Race, mehr PS, mehr Gänge

Der italienische Sportwagenbauer Ferrari verpasst dem Portofino unter dem Label M ein Update, das von allem mehr verspricht – vor allem noch mehr Fahrdynamik.

Ferrari Portofino M
Foto: Ferrari

Wenn Ferrari ein Modell umfassend weiterentwickelt, dann wird es mit dem Buchstaben M für modificata (verändert) gekennzeichnet. Das jüngste M-Modell aus Maranello ist der Portofino M. Unter den neuen technischen Features stechen der V8-Turbomotor mit 620 PS,
der Manettino mit fünf Positionen und Race-Modus sowie das neue Acht-Gang-Getriebe hervor.

V8 bekommt 20 PS mehr

Doch der Reihe nach. Wie viele Autobauer weltweit musste auch Ferrari für die Präsentation des neuen Modells auf das Internet ausweichen. Den inneren Werten des Portofino M ist dies aber nicht abträglich. Der V8-Turbomotor mit 3,9 Litern Hubraum wurde mit neuen Nockenwellen bestückt und so auf 620 PS bei 7.500 Touren leistungsgesteigert – ein Plus von 20 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 760 Nm und steht ab 3.000/min bereit. Für sauberere Abgase integriert der Abgasstrang jetzt einen Partikelfilter. Für mehr Sound und weniger Abgasgegendruck sind dagegen die beiden hinteren Schalldämpfer entfallen. Den Spurt von null auf 100 km/h soll der Portofino M in 3,45 Sekunden schaffen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit über 320 km/h angegeben.

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Mehr Gänge, mehr Fahrmodi

Zugelegt hat auch das Getriebe – nämlich von sieben auf nun acht Gänge. Die neue Doppelkupplungs-Schaltbox soll dennoch um 20 Prozent kleiner geworden sein.

Ferrari Portofino M
Ferrari
Der Pilot darf sich über ein Race-Fahrprogramm und die neue Achtgang-Doppelkupplungsschaltbox freuen.

Nachgelegt wurde auch bei den Fahrprogrammen, die in einem Ferrari traditionell am Manettino vorgewählt werden. Das ist neu im Portofino mit nun fünf Fahrmodi belegt. Der zusätzliche Race-Modus soll die Fahrdynamik auf ein Maximum steigern.

Dezent nachgeschärfte Optik

Natürlich wird auch das Auge des Betrachters mit neuem Futter verwöhnt. Die Frontpartie trägt einen neuen Stoßfänger mit senkrechten Schlitzen und neuem Aluminium-Grill, der noch sportlicher und aggressiver wirken soll. Auf Höhe der Radkästen wurden neue seitliche Entlüftungsschlitze integriert. Der Heckdiffusor, auf Wunsch aus Sichtkarbon, wurde umgestaltet und optisch von der Schürze getrennt. Abgerundet wird das Optikprogramm mit neuen 20-Zoll-Felgen.

Für mehr Komfort an Bord sorgen neue Optionen, zu denen unter anderem ADAS-Systeme (Ferrari-Slang für Assistenzsysteme) sowie belüftete und beheizte Sitze gehören. Preise nennt Ferrari vorerst nicht.

Fazit

Ferrari verpasst seinem Basismodell mehr Power, mehr Gänge und mehr Fahrdynamik. Dass der Portofino Cabrio und Coupé in einem ist, macht ihn nicht unattraktiver.