Ferrari Roma Tailor Made
Italiener japanisch inspiriert

Nicht jeder will einen Ferrari von der Stange. Das Unikat dokumentiert, wie weit Ferrari auf Kundenwünsche eingehen kann. In diesem Fall zeigt sich der Roma von japanischen Elementen inspiriert.

Ferrari Roma Tailor Made
Foto: Ferrari

Wer nicht nur einen Ferrari, sondern seinen Ferrari will, darf sich beim italienischen Sportwagenbauer an die Abteilung Tailor Made wenden. Hier wird der Ferrari dann nach Kundenwunsch individualisiert, allerdings nur so weit, dass die ästhetischen Standards der Marke Ferrari eingehalten werden. Darauf achtet der Personal Designer, der den Kunden bei der Gestaltung seines Einzelstücks begleitet.

Der jetzt präsentierte Roma wurde in Zusammenarbeit mit Evan Orensten und Josh Rubin, den Gründern der US-Publikation Cool Hunting, die sich mit Design, Kultur und Technologie befasst, seit 2019 entwickelt. Weil sich die Ferrari-Partner zur Projektzeit gerade mit traditioneller japanischer Handwerkskunst beschäftigten, zeigt sich der Roma von traditionellen japanischen Elementen und Materialien inspiriert.

Unsere Highlights

Indigo-Blau trifft Kupfer

Die Außenlackierung des Roma zeigt sich entsprechend in einem kräftigen Blau mit Namen "Indigo Metal", das an traditionelle japanische Indigofarben erinnert. Der Indigo-Farbton findet sich auch im Sakiori-Stoff, der für die Sitzbezüge und die Teppiche verwendet wurde. Das Material setzt auf aufgearbeitete Kimonos, die mit einer Nylonfaser neu verwebt wurden.

Das Indigo-Thema setzt sich auch im Dachhimmel des Roma fort. Es besteht aus zwei mit Indigo gefärbten Lederstücken, die dann in Streifen geschnitten neu zu einem Kunstwerk verwebt wurden. Handgewobene schwarze Lederstreifen finden sich auch an den inneren Türgriffen. Sie sollen an die Griffe von Katana-Schwertern erinnern. In Anlehnung an traditionelle japanische Teedosen aus Kupfer hüllen sich Details am Schalthebel und Schaltgitter in das Metall. Der Kupferfarbton findet sich aber auch an weiteren Details im Cockpit sowie an den Leichtmetallfelgen wieder.

Technisch ein waschechter Italiener

Abgerundet wird der Japan-Touch mit einer einzigartigen Widmungsplakette auf der Mittelarmlehne und den Türschwellern. Das Kamon-Symbol stellt das Rad einer Ochsenkutsche dar, wobei die acht Kolben des V8-Motors des Roma die Speichen bilden. Das Zahlenthema setzt sich in den acht Wellenkämmen fort, die das Rad umschließen – Symbole für Glück, Kraft und Widerstandsfähigkeit.

Technisch bleibt der Roma mit seinem 620 PS starken V8-Turbomotor ganz Italiener.

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Fazit

Ferrari demonstriert mit dem Roma Tailor Made die Möglichkeit für Kunden, ihren Sportwagen zu individualisieren. Allerdings achtet Ferrari dabei immer darauf, dass die ästhetischen Standards der Marke eingehalten werden. Wer sich nicht daran halten möchte, muss dann doch zum freien Tuner gehen.