Lynk & Co „The Next Day“-Concept
GT-Studie gibt Ausblick auf die Zukunft

Lynk & Co hat mit dem "The Next Day"-Concept einen Ausblick auf das Design der Zukunft gewagt. Erstmals seit 2016 verändert die Marke des chinesischen Autokonzerns Geely damit ihre Designsprache, die künftig die Serienmodelle tragen werden.

Lynk & Co The Next Day Concept
Foto: Lynk & Co via China Car News

Die Studie ist als viertüriger GT ausgelegt, eine Karosserie-Form die Lynk & Co aktuell nicht im Programm hat, aber unter Umständen anbieten wird. Hier haben sich die Chinesen sicher im eigenen Hause vom Zeekr 01 inspirieren lassen, der 2023 auch in Europa auf den Markt kommt.

3D-Head-up-Display und Jeans-Stoff

Die Next-Day-Studie präsentiert sich in einem dynamischen Look mit muskulösen Proportionen. Die Front wirkt, nicht zuletzt durch die transparente Dachkuppel lang gestreckt. Zahlreiche scharfe Linien formen das Modell in der Seitenansicht, während am Heck schmale LED-Leuchten sowie eine nur sanft auslaufende Heckpartie in einem mächtigen Abschluss inklusive Diffusor münden. Wie die schmalen vertikalen Scheinwerfer, nehmen auch die Leuchten am Heck das Design auf. Hingucker sind die Schmetterlingsflügeltüren, die nach oben öffnen, wobei die hinteren Türen entgegengesetzt angeschlagen sind. Das Türkonzept erlaubt den Zustieg ohne störende B-Säule.

Unsere Highlights

Das Interieur gibt sich futuristisch und ist in Blau getaucht. Der Fahrer greift in ein extrem flaches Lenkrad mit Zentraldisplay und schaut in der Mittelkonsole auf ein Infotainmentdisplay, das am schmalen Armaturenträger aufgehängt ist. Die Mittelkonsole erscheint breit mit gläsernen Elementen. Das große Glaskuppeldach dient als Projektionsfläche für das 3-D-Head-up-Display. Die Passagiere nehmen auf mit Samt bezogenen Sitzen Platz, im gesamten Interieur haben die Designer Holz und Denim-Stoff verwendet. Im autonomen Fahrbetrieb verschwindet das Lenkrad und die vorderen Sitze lassen sich komplett umlegen.

Lynk & Co vertraut auf Hybrid-Antrieb

Antriebseitig bleibt die Studie der Technik treu, die Lynk & Co derzeit auch in seinen Serienmodellen verwendet. Sprich: Hybrid-Antrieb. Entsprechend ist das Conceptcar mit einem Verbrennungsmotor, der die Vorderachse antreibt und E-Motoren an der Hinterhand ausgerüstet. Zwei Antriebsoptionen bietet die Studie: Einen Hybrid-Antrieb, der eine kleinere Batterie auflädt und bei niedrigen Geschwindigkeiten elektrisch fährt sowie einen Plug-in-Hybrid mit größerem Akku, der eine längere E-Fahrt garantiert und über eine höhere Leistung verfügt. So bietet Lynk & Co drei Akku-Größe an, die 60, 100 oder 150 Kilometer Reichweite nach WLTP ermöglichen. Alle Modelle sind mit Dreigang-DHT-Getrieben (Dedicated Hybrid Transmission) mit Startmodusfunktion ausgestattet. Diese Funktion soll nicht nur eine schnellere Beschleunigung zum Start gewährleisten, sondern auch beim Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h aushelfen. Der Sprint auf 100 km/h erfolgt in unter fünf Sekunden.

Lynk & Co hat für die Zukunft vier Hybrid-Modelle in Aussicht gestellt, wovon drei in den kommenden zwei Jahren an den Start gehen werden. Fraglich ist, ob es neben einem MPV auch einen viertürigen GT geben wird.

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Fazit

Lynk & Co zeigt mit dem Next-Day-Concept die Designsprache von morgen und präsentiert einen viertürigen GT. Die Karosserieform ist bei Lynk & Co aktuell nicht im Programm, könnte aber in den kommenden Jahren an den Start gehen, zumal es im Geely-Reich mit dem Zeekr 01 eine entsprechende Blaupause gibt.