Murray T.33 Spider
Ohne-Dach-Option für 615-PS-Sportwagen

Gordon Murray Automotive stellt dem V12-Supersportler T.33 eine Version mit herausnehmbarem Dach zur Seite. Die heißt klassisch Spider.

Murray T.33 Spider
Foto: Murray Automotive

Mit dem T.50 und dem T.33 hat Gordon Murray Automotive bereits zwei Supersportwagen rund um den neuen frei saugenden Hochdrehzahl-V12 auf die Räder gestellt. Mit der Cabrio-Version des T.33 folgt nun ein Spider-Modell.

Spider war eigentlich Erster

Die Variante mit dem herausnehmbaren Dachteil ist für Star-Designer Gordon Murray nicht nur die logische Ergänzung seiner Supersportwagen-Familie, sie ging sogar der Coupé-Variante voraus. Zumindest gedanklich, wie Murray betont. Er hatte den T.33 zuerst als Spider gezeichnet, um sicherzustellen, dass die Linienführung auch mit einem offenen Dachbereich funktioniert.

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Die Designanpassungen beziehen sich dabei ausschließlich auf den Bereich ab der A-Säule. Die B-Säule wird breiter und integriert Überrollschutzelemente. Zudem gleicht sie in Sachen Steifigkeit das fehlende feste Dach aus. Die Dachhutze wirkt dominanter und reicht bis auf die neu gezeichnete Motorabdeckung hinunter. Da sie direkt über den Passagieren ansaugt, soll sie bei geöffnetem Dach für ein völlig neues Sounderlebnis sorgen. Der Heckbereich mit dem aktiven Spoiler bleibt unverändert. Beim Dachsystem setzt Murray auf zwei herausnehmbare Dachteile aus Carbon. Die verschwinden in Spezialtaschen im 115 Liter großen Stauraum unter der vorderen Haube. Wird dann noch die senkrecht stehende Heckscheibe versenkt, steht dem Frischluftspaß nichts mehr im Wege. Die komplette Verwandlung soll dabei kaum länger als eine Minute dauern.

Als Spider legt der T.33 mit dem neu gezeichneten Hinterbau um 18 Kilogramm gegenüber dem Coupé zu, bleibt mit 1.108 Kilogramm Trockengewicht aber immer noch ein Leichtgewicht. Vom neu gezeichneten Heck profitieren zudem die seitlichen Stauräume. Sie schlucken jeweils 90 Liter. Insgesamt legt das Stauvolumen im Spider so auf bis zu 295 Liter zu, 15 Liter mehr als im Coupé.

Weiter mit V12-Technik

An der Technik des T.33 ändert sich hingegen nichts. Der T.33 setzt auch als Spider auf ein Monocoque aus Carbon und Hilfsrahmen aus Aluminium. Die Karosserie des 4,40 Meter langen und 1,85 Meter breiten T.33 formt Murray aus Kohlefaserlaminat. Der zusammen mit Cosworth entwickelte 3,9-Liter-V12-Saugmotor leistet 615 PS bei 10.500/min und 451 Nm bei 9.000 Umdrehungen. Gekoppelt ist der Verbrenner mit einem integrierten Startergenerator auf 48-Volt-Basis. Geschaltet wird per manueller Sechsgang-Schaltbox von Xtrac. Die beim Coupé offerierte Option auf eine automatisierte Schaltbox ist im Spider nicht zu haben.

Wie schon beim T.50 und beim T.33 ist die Auflage des T.33 Spider limitiert. Mehr als 100 Fahrzeuge will Murray davon nicht bauen. Und auch die sollen angeblich bereits alle vergeben sein, obwohl der Preis bei rund 2,15 Millionen Euro liegt. Ausgeliefert werden die T.33 Spider-Modelle allerdings erst ab Mitte 2025. Murray-Fans bekommen aber noch eine Chance. Insgesamt will der Brite 300 Modelle auf dieser Plattform bauen. 100 Coupés sind schon vergeben, die 100 Spider-Modelle ebenfalls. Was noch kommen wird, ist eine Track-optimierte Variante des Coupés.

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Fazit

Gordon Murray Automotive baut seine Supersportwagen-Familie konsequent aus. Entsprechend wird dem T.33 Coupé ein T.33 Spider mit herausnehmbarem Dachteil zur Seite gestellt. Bei der Technik herrscht Einklang.