Pagani Imola Roadster
5-Millionen-Modell auch ohne Dach

Der Sportwagenhersteller bringt ein neues Roadster-Modell. Vom offenen Pagani Imola werden nur achte Exemplare gefertigt.

Pagani Imola Roadster
Foto: Pagani

Bei Pagani steht ein neues Hypercar für die Straße bereit. Und zwar wieder eines ohne festes Dach. Der Pagani Imola Roadster folgt auf das im Frühjahr 2020 vorgestellte Pagani Imola Coupé. Der wurde als Kleinserie mit einer Auflage von nur 5 Exemplaren aufgelegt. Alle davon sind bereits verkauft. Jetzt folgt als naheliegende Fortsetzung der Imola Roadster, von dem fast inflationäre 8 Exemplare gebaut werden sollen.

Entwickelt wurde der Imola Roadster erneut von der Sonderabteilung Pagani Grandi Complicazioni. Deren Chef Lorenzo Kerkoc beschreibt den Imola Roadster als Mischung aus der Technologie des Huayra BC Roadster und dem Aerodynamikkonzept des Huayra R-Track-Modells. Man kann es auch einfach ausdrücken. Sie haben dem Imola Coupé das Dach genommen.

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Extrem-Sportler ohne Dach

Dass der Imola Roadster dem Imola Coupé gleicht, ist also kein Wunder. Für den Roadster wurde lediglich der Bereich hinter den Passagieren neu gestaltet. Den beiden Sitze folgen Überroll-Elemente mit anschließenden Airdomes, die ihre Linien bis zur Vierrohr-Auspuffkonfiguration verlängern. Auf den Innenseiten sorgen Kiemen für eine zusätzliche Belüftung des Motorraums. Die vom Coupé bekannt Dachhutze wurde beibehalten. Sie ragt nun scheinbar freischwebend in den Luftraum über den Passagieren. Leicht modifiziert zeigen sich auch die hinteren Seitenteile, die mit ihren integrierten Spoilerlippen nun weiter aufragen. Größere Luftschächte in den Schürzen vorne und hinten dienen einer optimierten Be- und Entlüftung.

Mit Detailarbeit am Materialmix für das Leichtbau-Chassis und einer neuen Speziallackierung (die allein 5 Kilogramm einspart) hat es Pagani geschafft, das Trockengewicht des Imola Roadster auf 1.260 Kilogramm trocken zu drücken. Der offene Zweisitzer wiegt damit nur 14 Kilogramm mehr als das Coupé. Auch ohne Dach soll das Aerodynamikpaket mit aktiven Elementen bei 280 km/h einen Abtrieb von 600 Kilogramm liefern. Querbeschleunigungen von bis zu 2,2 g sollen möglich sein. Die Höchstgeschwindigkeit liegt abgeregelt bei 350 km/h.

Mehr Leistung, höhere Auflage

Nachgelegt wurde für den Roadster beim Antriebsstrang. Leistete der Sechsliter-Biturbo-V12 im Coupé noch 838 PS, so wird er im Roadster mit 850 PS angegeben. Das maximale Drehmoment liegt unverändert bei 1.100 Nm. Den Kraftfluss an die Hinterräder sichert ein von Xtrac speziell für Pagani entwickeltes sequenzielles Siebengang-Getriebe.

Vom Imola Coupé baut Pagani nur fünf Exemplare, wobei jedes zum Preis von 5 Millionen Euro plus länderspezifischer Steuer bereits einen Käufer gefunden hat. Vom Roadster soll es acht Exemplare geben, der Grundpreis dürfte allerdings noch weiter steigen.

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Aber sicher. Je schneller, umso besser. Da ist die Optik egal.Nie im Leben. Ästhetik gehört bei einem Pagani immer dazu.

Fazit

Pagani bringt mit dem Imola Roadster ein weiteres Hypercar für den Straßeneinsatz an den Start. Auf ein festes Dach muss der Imola Roadster verzichten, dafür bekommt der V12-Biturbo noch einen kleinen Leistungsnachschlag. Gebaut werden nur acht Exemplare. Preise wurden nicht genannt. Aber bereits das Coupé kostete vor drei Jahren schon 5 Millionen Euro plus Steuern. Günstiger dürfte der Roadster nicht werden.

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