Peugeot 508 PSE (2020) ab sofort bestellbar
66.640 Euro für den Power-Peugeot

Unter dem Label Peugeot Sport Engineered wird die französische Marke künftig besonders sportliche Fahrzeuge anbieten. Den Anfang macht der 508 PSE mit Hybridantrieb, der ab sofort bestellbar ist.

Peugeot 508 PSE
Foto: Peugeot

Im 508 PSE kombiniert Peugeot einen Verbrennungsmotor mit zwei Elektromotoren – einer an der Vorderachse, der andere an der Hinterachse. Der Antriebsmix bringt es auf eine Systemleistung von 360 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmetern. Bei der Markteinführung im Oktober diesen Jahres wäre der 508 PSE also der stärkste Serien-Peugeot aller Zeiten. Genauere Angaben zum Antrieb macht Peugeot allerdings noch nicht.

Wohl aber zu den Fahrleistungen: Von Null auf 100 geht es laut Datenblatt in 5,2 Sekunden, von Tempo 80 auf 120 in runden drei Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit regelt der Hersteller bei 250 km/h ab.

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Um die Mittelklasse-Limousine sportlicher zu machen, erhält auch das Fahrwerk einige Modifikationen. Vorne wurde die Spur um 24 mm, hinten um 12 mm verbreitert. Standesgemäße Verzögerung sollen 380-mm-Bremsscheiben mit Vierkolben-Sätteln liefern, den Kontakt zur Fahrbahn übernehmen 20-Zoll-Räder mit Michelin Pilot Sport 4S-Reifen.

Rein elektrisch bis 140 km/h

Der 508 PSE soll jedoch nicht nur sportlich, sondern auch sparsam sein. Für den Verbrauch gibt Peugeot 2,03 L/100 km an, was einem CO-Ausstoß von 46g/km entspräche. Wie bei Plugin-Hybriden üblich, wird die im Boden installierte Batterie entweder beim Fahren über den Verbrennungsmotor oder an einer externen Energiequelle mit Energie versorgt. Angaben zur Akkukapazität machte Peugeot bis dato zwar noch nicht, wohl aber zu den Ladezeiten: An einer Haushaltssteckdose soll der Energiespeicher in sieben Stunden, an einer Wallbox mit 22 kW Ladeleistung innerhalb von zwei Stunden vollständig geladen sein. Der Akku und die E-Antriebe kommen laut Peugeot so platzsparend unter, dass das Innen- und Kofferraumvolumen (über dem Boden) im Vergleich zu den Versionen mit Verbrennungsmotor unverändert bleibt.

Rein äußerlich hebt sich der 508 PSE, den es als Kombi und Limousine in den Farben Grau, Schwarz oder Weiß geben wird, mit einigen Karosseriemodifikationen von den übrigen Modellen der Baureihe ab. Charakteristisch für das Sport-Modell sind neongrüne Elemente, die sich auch im Innenraum, in Form von Ziernähten oder im volldigitalen Kombiinstrument sowie dem zentralen 10-Zoll-Bildschirm wiederfinden. Wie in den übrigen Modellen sind für das PSE-Modell Nachtsicht, ein adaptiver Tempomat mit Stop & Go-Funktion, Spurhalteassistent und eine automatische Notbremsung verfügbar. Dem Fahrer stehen darüber hinaus fünf Fahrmodi zur Wahl:

  • Elektrisch: Für rein elektrisches Fahren bis zu 140 km/h mit einer WLTP-zertifizierten Reichweite von 42 km.
  • Hybrid: Das Fahrzeug wechselt je nach Anforderung automatisch zwischen den beiden Antriebsarten.
  • Comfort: Hybridmodus mit weicher Federung.
  • Sport: Die Höchstleistung von 360 PS ist abrufbar, Lenkung, Federung und Gaspedalkennlinie sind für sportliches Fahren eingestellt.
  • 4WD: Allradmodus für optimale Traktion auf rutschigem Untergrund.

Gebaut wird der Peugeot 508 Peugeot Sport Engineered im Werk Mulhouse. In Deutschland sind Kombi und Limousine ab sofort bestellbar. Mindestens 66.640 Euro sind für das Stufenheck zu investieren, den Kombi gibt es ab 67.940 Euro. Beide Preise beinhalten eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent.

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Fazit

Der Peugeot 508 PSE markiert nicht nur die sportliche Speerspitze der Baureihe, dank Hybridantrieb ist er auch nachhaltiger unterwegs als reine Verbrennermodelle. Stimmt jetzt auch noch der Preis könnte das als Limousine und Kombi verfügbare Modell eine interessante Alternative zu etablierten Sportmodellen im Mittelklasse-Segment sein. Motorsport-Fans dürften sich zudem darüber freuen, dass Peugeot mit der Einführung des neuen Sportlabels gleichzeitig auch die Rückkehr in die WEC mit einem neuen Hypercar ankündigt.