Subaru Levorg (2020)
Mit 1,8-Liter-Turbo und neuen Assistenten

Subaru bringt in Japan die zweite Generation des Levorg auf den Markt. Der Mittelklasse-Kombi erhält einen neuen Motor und allerlei elektronische Helferlein.

Subaru Levorg 2021 Japan
Foto: Subaru

Subaru hat jetzt in Japan den neuen Levorg auf den Markt gebracht. Die nächste Generation des Mittelklasse-Kombis kommt allerdings nicht nach Deutschland. Das hat Subaru auf Anfrage bestätigt.

Der neue Levorg erhält einen völlig neu entwickelten 1,8-Liter-Turbo-Boxer mit Benzin-Direkteinspritzung und Magerverbrennungs-Technologie. Der Motor soll 177 PS und 300 Nm Drehmoment an den Start bringen. Das Triebwerk sitzt in der weiterentwickelten "Subaru Global Platform", die sich durch eine höhere Steifigkeit auszeichnen soll. Mit dem neuen Unterbau legt der Levorg in der Länge um 65 Millimeter auf 4,77 Meter zu. Der Radstand wächst um 20 Millimeter auf 2,67 Meter. Der Kofferraum unter der sensorgesteuerten Heckklappe legt um 72 auf 561 Liter zu.

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Bessere Kamera- und Radartechnik

Zudem polstert Subaru das Angebot an elektronischen Assistenzsystemen auf. Die von den Japanern "Eye-Sight" genannte Technik arbeitet jetzt mit einer Stereokamera, die einen größeren Blickwinkel abdeckt, sowie vier in die Ecken der Stoßfänger integrierten Radarsensoren. Im Zusammenspiel sollen die Einzelkomponenten ein 360-Grad-Sicherheitssystem darstellen, das auch andere Assistenten auf ein neues Level hebt. So soll beispielsweise der Kollisionswarner mit Notbremsfunktion fortan auch vor Querverkehr warnen, der für den Fahrer noch nicht zu sehen ist. Beispielsweise an einer Kreuzung, an der die Sicht durch Gebäude oder andere Fahrzeuge eingeschränkt ist. Über das "Drive Mode Select"-System lassen sich vom Fahrer zudem verschiedene Modi wählen, die sich auf den Antrieb, die Lenkung, das Fahrwerk und das für Subaru charakteristische Allrad-Layout auswirken.

Subaru Levorg Prototyp
Subaru / Facebook
Der neue Subaru Levorg erhält einen 1,8-Liter-Boxer mit Turboaufladung.

Gleichzeitig vernetzt Subaru den Levorg künftig stärker mit seiner Umgebung. Der Kombi soll sich dank hochausflösenden Kartenmaterials und mithilfe von Satellitendaten besser lokalisieren lassen. So erkennt er den Verlauf der vor ihm liegenden Strecke und passt beispielsweise vor einer Kurve die Geschwindigkeit an. Auch freihändiges Fahren im Stau soll so möglich werden. Außerdem integriert Subaru das "Advanced Automatic Collision Notification System", das in seiner Funktion ungefähr dem europäischen E-Call entspricht.

Im Cockpit blickt der Fahrer auf ein 12,3 Zoll großes Digitalinstrument. Auf der Armaturentafel sitzt zudem ein weiterer 11,6 Zoll großer Touchscreen für das infotainmentsystem. Selbst der Innenspiegel setzt auf Digitaltechnik.

Etwas zackiger und aggressiver gestylt

Das Levorg-Design entwickelt Subaru behutsam weiter. Die Japaner gestalten ihren Mittelklässler künftig etwas zackiger und aggressiver, was sich besonders an der Front zeigt. Grill, Scheinwerfer, Frontschürze, Motorhaube: All das ist nun etwas stärker ausmodelliert als zuvor. Das Subaru-Logo sitzt in einer Chromspange in der Kühlermaske, und auf der Motorhaube thront eine Lufthutze. An der Flanke fallen die eckigen Radläufe, die lichtbrechende Charakterlinie über den Hinterrädern und das am Heck spitz zulaufende, stark verkleinerte hintere Seitenfenster auf. Am Hinterteil unterscheiden sich die Levorg-Generationen vor allem durch die Form der Heckleuchten voneinander.

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Fazit

Einen ersten Prototypen des neuen Levorg zeigte Subaru bereits im Herbst 2019 bei der Tokyo Motor Show. In der zweiten Hälfte 2020 kommt das Auto in Japan auf den Markt. Nach Deutschland kommt der neue Levorg allerdings nicht mehr.