Mazda MX-5 Skyactive-G 184
Top-Motorisierung mit mehr Fahrpaß!

Der Zweiliter-Vierzylinder leistet nach einer Überarbeitung 24 PS mehr und darf höher drehen, was den Fahrspaß im Mazda MX-5 weiter erhöht. Seine Abgase sind nach Euro 6d-Temp zertifiziert.

Mazda MX-5, Motorisierung
Foto: Mazda

Es ist schon richtig: Wir haben es ständig betont – dass der 1,5-Liter mit 131 PS beim MX-5 die bessere Wahl sei, denn der Zweiliter mit 160 PS kostete deutlich mehr, ohne deutlich besser zu gehen.

Jetzt dagegen, nach der Überarbeitung, ist das anders. Jetzt raten wir Ihnen: Falls Ihr Budget die knapp 5.000 Euro mehr hergibt, dann nehmen Sie den Maximalmotor. Er ist den Aufpreis wert.

Mehr Schub

Mazda MX-5, Motorisierung
Mazda
Luft gelangt im Zweiliter-Direkteinspritzer nun durch vergrößerte Einlassventile herein. Der gestufte obere Kolbenrand soll die Menge des unverbrannten Kraftstoffs reduzieren.

Man darf sich hier nicht vom Nennwert irritieren lassen: Die Daten weisen nur fünf Newtonmeter mehr aus – das Maximum steht allerdings 600/min früher als bisher an. Damit packt der Zweiliter-Direkteinspritzer eben genau jene 600/min früher zu. Und er hält länger durch, dreht etwa 700 Umdrehungen mehr als bisher, bevor der rote Bereich beginnt. Die Spanne, in der man den Schub wirklich spürt, hat demnach um etwa 1.300/min zugenommen.

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Jetzt wirkt der runderneuerte Zweiliter merklich lebendiger als sein Vorgänger, dreht freudvoller hoch und steigert das Spaßpotenzial verglichen mit der schwächeren Motorisierung enorm.

Was beschwingt den Zweiliter-Vierzylinder? Zunächst eine bessere Versorgung mit Frischluft. Wir haben es nach wie vor mit der selten werdenden Gattung der Sauger zu tun – ihnen hilft kein Turbolader als Vorverdichter auf die Sprünge. Leistungssteigerung und Gasannahme hängen deshalb wesentlich davon ab, dass schnell viel Luft in die Brennräume gelangt. Dafür sorgen eine größere Drosselklappe sowie üppiger dimensionierte Ansaugkrümmer. Folglich haben auch die Einlasskanäle mehr Durchsatz, wohingegen die Auslassventile das verbrannte Abgas schneller entlassen.

Dass der Vierzylinder fixer hochdreht, liegt auch an der verringerten Masse: 27 Gramm haben die Entwickler bei den Kolben und 41 Gramm bei den Pleueln weggespart.

Wo wir uns gedanklich gerade im Brennraum befinden: Höhere Einspritzdrücke und um- gestaltete Kolben verstärken die sogenannte Tumble-Strömung (den Drall bei der Verwirbelung). Das lässt den Kraftstoff gründlicher zerstäuben und in Konsequenz daraus sauberer verbrennen; es entstehen weniger Rußpartikel.

Letzteres ist wichtig – für die Einstufung des Triebwerks. Hier erreicht der Zweiliter, ebenso wie der 1,5-Liter, Euro 6d-Temp sogar ohne Benzin-Partikelfilter.