Toyota setzt auf Elektroautos
Lizenz an China-Startup verkauft

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Toyota hat die Lizenz zum Bau eines E-Autos an Singulato verkauft. Das chinesische Startup wird ab 2021 den eQ bauen und in China verkaufen. Dahinter steckt ein Strategiewechsel.

Toyota Yaris Hybrid, Logo
Foto: Karl-Heinz Augustin

Laut Ecomento hat Toyota eine Lizenz zum Bau des eQ an das chinesische Startup Singulato verkauft. „Singulato baut auf Basis des eQ eine eigene Baureihe speziell für chinesische Käufer, der Start ist für 2021 vorgesehen“, schreibt das Elektroauto-Blog. Toyota sei laut Singulato-Chef Shen Haiyin „daran interessiert, Einblicke in die Arbeit und die Herausforderungen von Elektroauto-Herstellern auf dem chinesischen Markt zu erhalten“, so der Bericht weiter. Toyota hatte 2013 in Japan und den USA einige Dutzend eQ getestet.

Unsere Highlights

Strategiewechsel zu Elektroautos

04/2019, Toyota CH-R / Izoa BEV
Toyota Motor Corp.
Toyota hatte in Shanghai bereits Elektroautos präsentiert.

Strategisch setzt Toyota zwar vorrangig auf Hybridautos, hat damit aber selbstverständlich auch viel Erfahrung mit elektrischen Antrieben. Die chinesische Regierung fördert Elektroautos und auch für kommende Emissionsgrenzwerte werden Elektroautos zunehmend wichtiger. Weil die Kombination aus Verbrenner und Elektromotor künftig nicht mehr ausreichen könnte, um schärfere Emissionsgrenzwerte zu erfüllen, will Toyota Anfang des kommenden Jahrzehnts zehn batterielektrische Modelle präsentieren. Das Ziel ist, bis 2030 5,5 Millionen elektrifizierte Autos zu verkaufen – das wäre fast die Hälfte des Gesamtabsatzes.

Auf der Shanghai Auto Show 2019 hat Toyota bereits zwei Elektroautos präsentiert. Den CH-R BEV aus dem Joint Venture mit GAC und den Izoa aus der Kooperation mit FAW. Beide Modelle sind für den chinesischen Markt gedacht.