Oldschool-Sportwagen Ares Design Project Pony
Ferrari GTC4 Lusso im 80er-Look

Man nehme einen Ferrari GTC4 Lusso und mache einfach alles anders. Ungefähr so wird es im Lastenheft von Ares Design gestanden haben. Und Junge, Junge... Das haben sie auch gemacht. Der Sportwagen wurde einem kompletten Umbau unterzogen.

Ares Design Project Pony GTC4 Lusso Umbau
Foto: Ares Design

Klar, bei sogenannten Retromods – das sind automobile Klassiker, versehen mit moderner Technik – scheiden sich die Geister. Die einen sind völlig begeistert und die anderen halten das für Frevel oder gar Blasphemie. Um so cleverer ist das, was die italienische Design-Schmiede Ares Design gemacht hat. Denn die haben ein aktuelles Auto genommen, und ein Retro-Kleid drüber gestülpt. Also Retromod rückwärts, quasi. Als Basis diente den Ares-Designern der zeitgenössische Ferrari GTC4 Lusso. Inspiration für den Umbau dagegen lieferten die 70er/80er-Jahre-GTs aus Maranello, sprich: vom 365 GT/4 2+2 aus dem Jahr 1972 bis hin zum 412, der bis 1989 gebaut wurde.

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GT-Design statt Shootingbrake

All diese V12-GTs traten im klassischen Drei-Box-Design auf. So kreiert Ares mit dem Project Pony ein Auto für – zugegebenermaßen eher wohlbetuchte – Freunde von Viersitzer-Ferraris, die nichts mit der aktuellen Shootingbrake-Form des GTC4 Lusso anfangen können. Genaue Preise gibt es nicht, das hänge von den exakten Spezifikationen ab, die der Kunde wünscht, aber Bestellungen werden ab sofort angenommen. Schon allein der große Heckdiffusor und der Frontsplitter aus Carbon verraten, dass Ares Design wohl kaum auf Sparflamme kocht. Auch im Innenraum geht es mit viel Leder und Ziernähten in blau und weiß tendenziell nobel zu.

Das Basis-Fahrzeug für den Umbau können Sie aktuell in zwei unterschiedlichen Varianten erwerben. Der kleine GTC4 Lusso T wird von einem 3,9-Liter-Biturbo-V8 angetrieben. Der leistet 610 PS und 760 Newtonmeter maximales Drehmoment, die allesamt an die Hinterachse geschickt werden. Den großen Bruder befeuert ein frei saugender 6,3-Liter-V12 mit 690 PS und 697 Newtonmetern Drehmoment – ein Motor aus der Familie F140, dessen Vorgänger den Ferrari Enzo auf Tempo gebracht hat. Für so viel Leistung spendieren die Ingenieure in Maranello dann auch Allradantrieb. Wer also Lust auf einen echt potenten Hingucker hat, kann ja seine Bestellung platzieren. In puncto Potenz sollte nur eben der Geldbeutel dem V12 nicht viel nachstehen. Mutmaßlich.

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AUTO MOTOR UND SPORT 10 / 2024
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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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