Leserwahl Autonis 2022
Das sind die schönsten Autos des Jahres

Schön ist nicht nur die Tatsache, dass 14.122 Leser und Leserinnen an der diesjährigen autonis-Designwahl teilgenommen haben, sondern auch, dass sich ein breites Spektrum an Designern über Preise in erstmals elf Kategorien freuen durfte. Besonders begehrt: der Preis "Designmarke des Jahres". Und der ging an? Lesen Sie selbst.

Autonis 2022
Foto: Hans-Dieter Seufert

Die Anziehungskraft der Verkündung des diesjährigen Leservotums war sehr beachtlich: Die besten Designer der Autoszene begaben sich persönlich zur Preisübergabe nach Stuttgart, um zu erfahren, wer es in insgesamt elf Kategorien an die Spitze geschafft hat, wenn es um die schönste Neuerscheinung innerhalb der letzten zwölf Monate geht.

Es war, ganz nebenbei, die 21. Wahl dieser Art, die im Gegensatz zum Vorjahr wieder mit einer echten Award-Verleihung zelebriert werden konnte. Für die Designer Grund genug, gemeinsam ausgiebig zu feiern: "Wo sehen wir uns sonst schon noch?" war der Tenor dieses emotionalen Zusammentreffens. Eine kleine, aber feine Szene genoss die Zeit miteinander – und natürlich auch die Preise, die es zu gewinnen gab.

Unsere Highlights

Insgesamt drei Favoriten durften die Leser benennen, erstmals dabei war die Kategorie Kleine SUV/Crossover. Wer zuerst auf die Bühne durfte? Frank Starz, Assistant Chief Designer Opel, der den Preis für den Opel Rocks-e entgegennahm, jene Mischung aus Moped und Auto, mit dem bereits 15-Jährige mit entsprechendem Führerschein unterwegs sein dürfen. 59,8 Prozent Zustimmung in dieser Kategorie sind aller Ehren wert.

BMW dominiert Kompakte

Das gilt in der Kategorie Kleinwagen auch für den Dauerbrenner Ford Fiesta, der seine Klasse mit 49,4 Prozent vor dem nagelneuen Smart #1 und dem Mazda 2 Hybrid gewann. Wer freut sich da nicht, die Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen: Domagoj Dukec, Leiter Design BMW, genoss es sichtlich, in der Kompaktklasse mit dem Zweier Coupé (45,4 Prozent) klar vor Opel Astra (34,6 Prozent) und Ford Focus (15,6 Prozent) zu rangieren: "Die Form der Karosserie in Kombination mit einem Sechszylinder – wir haben hier ein Alleinstellungsmerkmal." Und es sollte nicht der letzte Auftritt des BMW-Design-Markenchefs auf der Bühne gewesen sein. Denn auch der Siegespokal in der Mittelklasse ging an BMW, und zwar für den Dreier (45,5 Prozent). Und nicht nur das: Ihm folgt auf den Fersen die Konkurrenz aus dem eigenen Haus – das Vierer Gran Coupé schaffte es auf Rang zwei. Von Kannibalisierung kann hier offenkundig nicht die Rede sein.

Die Trophäe für Platz eins in der Oberklasse für den Porsche Taycan Sport Turismo nahm einer der bekanntesten Designer der gesamten Szene entgegen: Michael Mauer, Leiter Style Porsche. Und er brachte die Stimmung des Abends noch einmal auf den Punkt: "Es freut mich unglaublich, dass wir hier als Design Community zusammenkommen." Und natürlich hat sich der Vater von Porsche Cayenne, Macan und Taycan auch über den Preis gefreut. Apropos Macan: Der holte sich den Preis in der Kategorie Große SUV/Geländewagen, den Peter Varga, Leiter Exterieur-Design Style Porsche, übernahm.

Natürlich dürfen auch die italienischen Marken nicht fehlen: Bei den Sportwagen gewann Ferrari mit dem 296 GTB, den Pokal übernahm Carlo Palazzani als Head of Exterior Design Ferrari. Alfa siegte bei den kompakten SUV mit dem Tonale, was besonders Alessandro Maccolini, Design Project Responsible Alfa Romeo, freute. Bemerkenswert ist aber auch die Bilanz von VW: In der Kategorie Vans liegt der ID. Buzz mit 58,2 Prozent weit vorn, und dem VW T-Roc gelang nicht nur der Sieg bei den kleinen SUV/Crossovern, der T-Roc holte sich mit 66,4 Prozent der Stimmen zugleich den mit Abstand höchsten Zustimmungsgrad der gesamten Wahl.

Imageträchtige Siege

Natürlich sind die Cabrios eine besonders imageträchtige Kategorie. Umso mehr freute sich Robert Lesnik, langjähriger Exterieur-Designchef von Mercedes, dass hier das Votum auf den AMG SL fiel – schließlich stand eine der wichtigsten und geschichtsträchtigsten Ikonen des Hauses in Neuauflage zur Wahl.

Mit Spannung wurde vor allem das Ergebnis "Designmarke des Jahres" erwartet – in den letzten Jahren oft eine Hochburg von Mercedes. Dieses Mal setzte sich aber BMW vor seinem Erzkonkurrenten durch – gefolgt von Alfa Romeo und Porsche.

Autonis 2022: Designmarke des Jahres

Platz

Marke

Zustimmung (in %)

1.

BMW

12,7

2.

Mercedes

11,9

3.

Alfa Romeo

7,6

4.

Porsche

6,8

5.

Audi

5,9

6.

Cupra

4,9

7.

Ferrari

4,2

8.

Genesis

4,1

9.

Kia

3,5

10.

Hyundai & Volkswagen

3,1

Fabian Kirchbauer Photography
ams

Kein Grund zum Traurigsein für Mercedes. Denn den Preis für das Innenraumdesign des Jahres fuhr die Marke mit dem Stern mit deutlichem Vorsprung vor BMW ein. Hartmut Sinkwitz, Interieur-Designchef von Mercedes, freute sich mit und für sein Team über diese Auszeichnung. Schöner geht’s nicht.

Autonis 2022: Bestes Innenraumdesign

Platz

Marke

Zustimmung (in %)

1.

Mercedes

25,1

2.

BMW

15,6

3.

Audi

13,1

4.

Porsche

9,1

5.

Bentley

4,5

6.

Volvo

3,4

7.

Rolls-Royce

2,9

8.

Volkswagen

2,3

9.

Land Rover

2,1

10.

Tesla

2,1

Fabian Kirchbauer Photography
ams

So wurde gewählt

Bei der autonis-Leserwahl geht es darum, die besten Design-Neuheiten der letzten zwölf Monate zu küren – erstmals in elf statt zehn Kategorien: Neu ist das Segment Kleine SUV/Crossover. Die Teilnehmer konnten drei Favoriten pro Kategorie benennen. Zusätzlich wurde um Einschätzungen zu einigen Fragen gebeten: Wer ist ein Trendsetter? Welche Bedeutung hat das Innendesign? Wer ist "Designmarke des Jahres"? Zur Belohnung gab es ein Preisgeld von 5.000 Euro und für fünf Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem Testtag von auto motor und sport auf dem Flughafengelände von Lahr/Schwarzwald dabei zu sein. Die Gewinner wurden benachrichtigt, der Testtag in Lahr wurde bereits durchgeführt.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 11 / 2024
AUTO MOTOR UND SPORT 11 / 2024

Erscheinungsdatum 08.05.2024

148 Seiten