Mercedes-Dienstwagen: Hersteller macht E-Autos zur Pflicht

Die E-Klasse gehörte einst zu den beliebtesten Dienstwagen in Deutschland und auch im Daimler-Konzern. Zumindest bei Mercedes ist diese Epoche jetzt vorbei. Wer im Unternehmen Anspruch auf einen Dienstwagen hat – und das sind immerhin rund 5.000 Mitarbeiter – wird in Zukunft elektrisch fahren.

Das hatte die "Automobilwoche" zunächst aus Unternehmenskreisen erfahren. Mittlerweile hat Mercedes bestätigt, dass der Umstieg von "Electric first" zu "Electric only" vollzogen werde. Wie lange die Transformation dauern soll, ist bisher nicht bekannt. Allerdings dürften immer mehr bestellte Dienstwagen mit dem Kürzel EQ beginnen. Aktuell ist bereits jeder dritte Dienstwagen ein Elektroauto.

Acht Elektro-Modelle zur Auswahl

Mittlerweile hat Mercedes-Benz mit EQA, EQB, EQE und EQS sowie deren SUV-Derivaten sechs batterieelektrische Pkw im Sortiment. Hinzu kommen die beiden Vans EQT und EQV. Den Elektro-Vorreiter EQC, der 2018 vorgestellt wurde, hat Mercedes im Sommer 2023 aus dem Programm genommen. Der Name EQC wird allerdings spätestens 2025 wieder auftauchen.

Bis dahin sollte bereits die Hälfte der abgesetzten Fahrzeuge elektrisch angetrieben sein. Mercedes hat dieses Ziel bereits um ein Jahr nach hinten verschoben. 2030 wollen die Schwaben auf allen möglichen Märkten nur noch Elektroautos verkaufen. Unter den Dienstwagen dürfte bis dahin der EQE eine der wichtigsten Rollen einnehmen. Ob er allerdings die großen Fußstapfen der E-Klasse ausfüllen kann, bleibt abzuwarten. Der Basispreis für die viertürige Limousine liegt schließlich bei 67.187 Euro. Wer sich für das Topmodell von AMG (EQE 53 4Matic+) aus unserer Fotogalerie entscheidet, muss sogar mit mindestens 110.706 Euro rechnen. Günstigstes Modell in der gesamten E-Palette von Mercedes ist der EQA für mindestens 50.777 Euro.