Mercedes GLC
Bestseller-SUV wird zum Elektro-Crossover

Mercedes bringt von der kommenden elektrischen C-Klasse auch eine SUV-Ableitung. Da Mercedes künftig auf die EQ-Nomenklatur verzichten will, kommt das Modell nicht etwa als EQC SUV auf den Markt, sondern als GLC.

Mercedes EQC SUV Erlkönig
Foto: Stefan Baldauf

Als der Mercedes EQC im Sommer 2019 antrat, war er zwar nicht das erste reine Elektroauto der Stuttgarter, er war aber das erste Modell, das die neue EQ-Nomenklatur tragen durfte. 2023 wurde er eingestellt. Doch 2026 rollt der GLC, unter Umständen noch mit einer Zusatzbezeichung "Electric" oder "EV" wieder auf den Markt.

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Elektrischer GLC auf MB.EA-Plattform

Wie die elektrische C-Klasse nutzt auch der elektrische GLC die MB.EA-Plattform. Ein echter SUV ist er aber nicht mehr. Die neumodische Bezeichnung Crossover scheint angesichts der Karosserieform, die sich deutlich von den größeren EQ-SUV-Brüdern unterscheidet, passender zu sein. So setzt er auf eine rundliche Front mit schmaler Motorhaube. Die Frontscheibe steht relativ flach und geht in einen beinahe coupéförmig gezeichneten Dachbogen mit breiterer C-Säule über. Das Heck schließt hoch ab. Die Klappe mit ebenfalls relativ flach stehender Scheibe reicht bis weit in das Dach hinein. Nach hinten aufsteigende Sicken in den Flanken unterstreichen die dynamische Grundform. Die Leuchten am Erlkönig wirken hingegen noch recht provisorisch. Die Außenspiegel sitzen auf den Türen, die Türgriffe sind versenkt. Mit Kunststoff beplankte Radläufe unterstreichen die Robust-Optik. Insgesamt schrumpft der EQC SUV gegenüber seinem Vorgänger deutlich. Wie bei der C-Klasse erhält auch der GLC einen verchromten und geschlossenen Grill mit Stern sowie optionale Trittbretter und sternenförmige Lichtelement in den Scheinwerfern.

Der eATS-2.0-Antriebsstrang stammt aus dem EQXX und kommt mit 800-Volt-Technik sowie SiC-Inverter und einem Siliziumkarbid-Wechselrichter, um Schaltverluste zu verringern. Er kommt bei besonders hohen Betriebsspannungen zum Einsatz und ist auch für höhere Reichweiten verantwortlich. Weitere technische Daten der MB.EA gibt es noch nicht. Der elektrische GLC dürfte mit Heck- und Allradantrieb an den Start gehen, auch eine AMG wird aufgelegt.

Gebaut werden dürfte der GLC als Modell auf der MB.EA-Basis in den Werken in Bremen oder Kecskemét in Ungarn. Fraglich ist noch, ob das Modell auch im US-amerikanischen Tuscaloosa-Werk vom Band rollen könnte.

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