Kehrtwende bei Tesla
Setzt Elon Musk doch auf Lidar-Sensoren?

In der Vergangenheit hat sich Elon Musk, CEO von Tesla, immer wieder über Lidar-Sensoren lustig gemacht.

11/2019, Fraunhofer Lidar
Foto: Fraunhofer IPMS

Er war sogar überzeugt, dass alle anderen Autohersteller Lidar wieder "wegwerfen” würden. Jetzt veröffentlicht der Hersteller von Lidar-Technologie, Luminar Technologies, seinen Finanzbericht. Und wie es aussieht, greift Tesla inzwischen doch auf Lidar-Sensoren zurück. Luminar Technologies bezeichnet Tesla nämlich als seinen größten Abnehmer im ersten Quartal, berichtet die Automobilwoche.

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Demnach machten die Käufe von Tesla mehr als zehn Prozent des Quartalsumsatzes von Luminar aus. Die Unterlagen beinhalten allerdings keine Informationen darüber, wofür Tesla die Sensoren einsetzt. Jedoch hatte Musk zuvor angekündigt, im August ein Robotaxi vorzustellen, in dem diese Lasertechnik eingesetzt werden könnte. Eine Aussage zu dieser Vermutung geben aber weder Tesla noch Luminar Technologies ab.

Lidar-Sensoren zeigen mithilfe von Lasern die Position von anderen Fahrzeugen oder Hindernissen an. Andere Autohersteller setzen diese Sensoren schon lange für autonome Fahrfunktionen ein. Bisher stattete Tesla seinen Autopiloten und die Full-Self-Driving-Assistenzsysteme ohne Lidar-Technologie aus und setzte auf den Einsatz von Kameras oder Radar. Ein Grund für die bisherige Ablehnung Musks könnten die hohen Preise von Luminar sein. "Es ist teuer und unnötig. Man hat teure Hardware, die im Auto wertlos ist”, so Teslas Oberhaupt bei einem Auftritt im Dezember 2020. Es bleibt abzuwarten, ob sich Tesla erneut zum Thema Lasertechnologie äußert.

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Fazit

Laut Finanzbericht von Luminar Technologies, einem Hersteller von Lidar-Sensoren, war ausgerechnet Tesla im ersten Quartal der größte Kunde. Bisher lehnte Elon Musk die Verwendung derartiger Sensoren in seinen Autos vehement ab. Jetzt könnten sie doch in Teslas Robotaxi-Projekt zum Einsatz kommen.