Subaru XV 2017 im Fahrbericht
Crossover mit Offroad-Kompetenz

2017 hatte Subaru den neuen Crossover XV auf dem Genfer Autosalon präsentiert. Wir konnten uns nun von den Qualitäten des Allrad-Crossovers im Fahrbericht überzeugen.

Subaru XV 2017 Fahrbericht
Foto: Subaru

Mit dem neuen Subaru XV wollen die Japaner die Crossover-Geschichte fortschreiben, die 2010 mit der ersten Generation des Subaru XV begann.

Subaru XV 2017 Fahrbericht
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Der neue XV profitiert von der neuen Subaru-Plattform, die mehr Steifigkeit und weniger Gewicht verspricht. Zudem wurde das Fahrwerk umfangreich optimiert.

Auch der neue XV profitiert von der neuen Subaru-Plattform, die mehr Steifigkeit und weniger Gewicht verspricht. Zudem sind verbesserte Radaufhängungen an Bord.

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Subaru XV im Fahrbericht

Und in der Tat: Mangelte es dem XV der ersten Generation an einem komfortablen Fahrwerk hat sich hier viel getan. Mit Straßenschäden gröberer Ordung kommt der 4,46 Meter lange Japaner zwar unverändert durchschnittlich klar, generell gibt er sich aber etwas gemäßigter, weniger stößig und komfortabler.

Zudem wurde die Lenkung spürbar direkter übersetzt, dank einer verbesserten Stabi-Anbindung gibt sich der SUV weitaus weniger wankend und liegt so satter auf der Straße. Etwas mehr Rückstellmoment und Präzision könnte der Lenkung dennoch nicht schaden. Von der Agilität eines Seat Ateca ist der Subaru jedenfalls weit entfernt.

Weiter mit Boxermotoren am Start

Den Vortrieb übernehmen die bewährten Boxermotoren mit 1,6 und zwei Liter Hubraum, die für die neue Modellgeneration umfangreich überarbeitet wurden. Auch wieder mit an Bord ist das CVT-Getriebe, das auch via Schaltpaddel in sieben Stufen geschaltet werden kann. Für unseren ersten Ausflug konnten wir dem Zweiliter-Boxer mit 156 PS abgreifen, der sein maximales Drehmoment von 196 Nm erst bei 4.000 Touren abliefert. Wer also fix vorankommen möchte, muss den kultivierten und vibrationsarmen Benziner bei Drehzahl halten. Dann legt sich der Boxer auch kräftig ins Zeug. Für den Spurt von Null auf 100 km/h gibt Subaru 10,4 Sekunden an. Die viel beschriebenen Jaul-Effekte des CVT-Getriebes halten sich ansonsten in Grenzen – immer vorausgesetzt, der Gasfuß arbeitet sensibel.

Feineres Innenleben, aber wenig Laderaum

Das neu gestaltete Interieur vermittelt einen soliden Qualitätseindruck und orangefarbene Kontrastnähte an der Instrumententafel und an den gut konturierten sowie bequemen Sitzen sorgen sogar für ein nettes Ambiente. Der neue acht Zoll große Touchscreen liegt gut im Blickfeld und die hinterlegte Bedienung ist nicht weiter kompliziert. Erstmals lässt sich über Apple CarPlay und Android Auto auch das Smartphone vollständig ins Fahrzeug einbinden.

Verbessert hat sich zudem die Raumausnutzung im Fond. Hier sitzt es sich nun luftiger, es fehlt nicht an Kopffreiheit und für die Knie ist ebenfalls Platz genug. Der Laderaum bleibt mit 385 bis 1.310 Liter allerdings unverändert klein. Ein Nissan Qashqai packt beispielsweise 430 bis 1.585 Liter ein. Eine Durchlade ist ebenso wenig zu haben wie eine variable Rückbank.

Subaru XV 2017 Fahrbericht
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Wie und wo dieser optisch wenig auffällige Crossover hoch und runter krabbelt ist mehr als beachtlich.

Was den Subaru, der mit einer Bodenfreiheit von unverändert 220 mm aufwartet, aber einzigartig macht, ist sein variabler Allradantrieb samt Active Torque Vectoring und Bergabfahrkontrolle. Kein Spaß – wie und wo dieser optisch wenig auffällige Crossover hoch und runter krabbelt ist mehr als beachtlich. Subaru bleibt sich und seiner Allradkompetenz hier treu – gut so.

Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung des Subaru XV zählt das „Eyesight“-Assistenzsystem, das unter anderem ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen Spurhalteassistenten sowie eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung kombiniert. Dazu gibt es einen Fernlichtassistent, aktives Kurvenlicht, Totwinkel-, Spurwechsel- und Querverkehrassistenten.

Das kostet der Crossover

Die Markteinführung in Deutschland ist für November 2017 vorgesehen. Die Preise starten bei 22.980 Euro in der Ausstattung Trend. In der Linie „Comfort“ ab 25.980 Euro sind unter anderem LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht sowie LED-Tagfahrlicht, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad und -gangwechselhebel und elektrisch anklappbare Außenspiegel enthalten. Der zentrale Touchscreen wächst auf acht Zoll.

Ab 27.480 Euro geht es beim Subaru XV Exclusive los. In dieser Line wurde die Sicherheitsausstattung um einen Fernlicht- sowie einen Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistenten erweitert. Außerdem gibt es das schlüssellose Zugangssystem Keyless Access sowie ein Navigationssystem mit kostenlosen Kartenupdates für drei Jahre.

Kunden, die den XV als „Exclusive+“ mit dem 2,0-Liter-Boxermotor ordern, zahlen ab 32.980 Euro. Die Top-Ausstattung bietet Ledersitzen vorn und hinten, einen achtfach elektrisch verstellbaren Fahrersitz, Lenkradheizung und ein elektrisches Glasschiebedach.