Rimac Nevera Time Attack
Sondermodell feiert die Nevera-Rekordserie

2023 ist für den Rimac Nevera das Jahr der Rekorde. Der kroatische Hersteller feiert die vielen Bestmarken jetzt mit einem extrem limitierten Editionsmodell.

Eigentlich begann die Rekordserie des Rimac Nevera bereits im November 2022: Damals errang das elektrische Hypercar den Titel "Serien-Elektroauto mit dem höchsten Topspeed" (412 km/h). Doch so richtig Fahrt nahm die Rekordjagd erst im April 2023 auf: An nur einem Tag waren 23 Bestmarken fällig, bei denen der Nevera vor allem sein enormes Beschleunigungsvermögen unter Beweis stellte. Dass sich seine Qualitäten auch auf kurvigen (Rund-)Strecken niederschlagen, bewies er dann im Juli und August mit Rekordzeiten beim Goodwood Hillclimb und auf der Nürburgring-Nordschleife (siehe Videos).

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Bei allen diesjährigen Bestwerten trug der Nevera eine besondere, von Hand aufgetragene Lackierung. Dabei dekorierte Rimac die schwarze Grundfarbe mit grünen Akzenten – unter anderem am Frontsplitter, im Bereich der Schweller oder als Streifenpaar, das sich von der Fronthaube über das Dach bis zum Heckflügel zieht. Genau dieses Farbschema präsentiert auch das erste von nur zwölf Exemplaren einer Sonderserie, die den Beinamen "Time Attack" (Zeitenjagd) trägt, im Rahmen der Monterey Car Week debütierte und bei dieser Gelegenheit direkt an seinen neuen Besitzer übergeben wurde. Und zwar just an dem Tag (18. August 2023), an dem der Nevera den Nürburgring-Rekord brach.

Auch andere Farben möglich

Das Farbschema kommt nicht von ungefähr: Als Firmengründer Mate Rimac vor mehr als zehn Jahren mit einem auf E-Antrieb umgebauten BMW M3 E30 seine ersten Rekorde brach, trag dieses Auto zeitweise eine ikonische giftgrüne Lackierung. Die weiteren elf Neveras in Time-Attack-Attack-Spezifikation lassen sich farblich etwas abwandeln. Wer die Karosserie lieber in Sichtcarbon möchte, kann dies ebenso ordern wie Akzente in anderen Kontrastfarben, darunter ein sattes Rot oder Blau. In den Felgen tauchen die farbigen Akzente ebenso auf wie am Heckflügel, sobald dieser vollständig ausgefahren ist. In diesem Fall präsentiert er einen Schriftzug: "Dedicated to those coming after us" (übersetzt: gewidmet denjenigen, die nach uns kommen).

Innen garniert Rimac den Nevera Time Attack ebenfalls weiträumig mit Bereichen in der gewählten Außenfarbe, darunter die Sitze und Türinnenverkleidungen. Hinzu kommen entsprechende Akzentstickereien, der Schriftzug "Time Attack" an den Sitzrückseiten sowie eine Plakette mit der Aufschrift: "Time Attack: 1 of 12".

Technisch alles beim Alten

Auf technischer Seite gibt es übrigens keine Unterschiede zwischen dem Standard-Nevera und der Time-Attack-Version. Es bleibt beim Layout mit Carbon-Monocoque und dem viermotorigen elektrischen Allrad-Antriebsstrang, der bis zu 1.914 PS und maximal 2.360 Newtonmeter liefert. Über das ausgeklügelte Torque-Vectoring, Fahrwerk und Aerodynamik mit aktiver Auslegung und die 120-Kilowattstunden-Batterie mit 800-Volt-Architektur verfügen ebenfalls sowohl das Sonder- als auch das Normalmodell.

Alle zwölf Exemplare der Kleinserie sind übrigens bereits ausverkauft. Was diese Autos kosten, verrät Rimac bislang nicht. Die Time-Attack-Modelle dürften aber deutlich teurer sein als die regulären Nevera-Exemplare für jeweils zwei Millionen Euro. Bereits bei denen handelt es sich übrigens um hochexklusive Autos, schließlich ist die Baureihe insgesamt auf nur 150 Einheiten limitiert.

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Fazit

Rimac feiert die vom Nevera jüngst aufgestellten Rekorde mit einem extrem limitierten Sondermodell des elektrischen Hypercars. Die Time-Attack-Version zeichnet sich durch eine spezielle Farbgebung außen und innen aus; technisch ändert sich nichts.

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